Kapitel 20

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Sicht Marlon
Wir saßen noch alle im Wohnzimmer doch ich wurde langsam müde. “Ich geh ins Bett. Gute Nacht.“ ich blickte in die Runde und bekam von allen ein Gute Nacht zurück. Ich ging langsam die Treppe hoch und ging duschen. Als ich fertig war schloss ich meine Zimmertür ab und ließ mich auf mein Bett sinken. Ich war richtig fertig wusste aber nicht so recht warum eigentlich. Ich saß einfach da und starrte aus dem Fenster. Es liefen mir vereinzelte Tränen die Wange runter. Ich wusste einfach nicht was mit mir los war manchmal bin ich glücklich, dann auf einmal so wütend das ich jeden zusammenschlagen könnte oder einfach wie jetzt so traurig, dass ich grundlos eine Heulattacke hatte. Langsam fing ich an mich zu beruhigen. Ich zog mir einen schwarzen Pulli an und ging langsam nach unten. Auf dem Sofa saßen jetzt nur noch Olli und Hannah, da die zwei Morgen frei hatten. “Marlon wolltest du nicht schlafen gehen?“ fragte mich Hannah als ich mich zwischen die zwei setzte. “Ja eigentlich schon, aber ich kann nicht schlafen und fühl mich auch nicht so gut.“ sagte ich während ich mir die Kaputze über den Kopf zog. “Was ist denn los?“ fragte Olli nun verwundert und lehnte sich etwas nach vorne.  Ich zuckte mit den Schultern und zog meine Beine zu mir. Mir war schon wieder zu heulen zu mute. Ich fing wieder an zu schluchtzen. “Marlon was ist los?“ fragte Hannah als sie mich in den Arm nahm. Jedoch konnte ich ihr nicht antworten, denn ich wusste es ja selber nicht.  Ich lag immer noch in Hannahs armen als ich anfing zu zittern, was wohl auch Olli mitbekam. “Ist dir kalt?“ Doch ich schüttelte nur den Kopf. Nach Ca. 15 war ich dann wohl eingeschlafen.
Ich wachte auf und lag immer noch auf dem Sofa allerdings lag eine Decke auf mir und es war keiner mehr hier. Sie sind wohl schlafen gegangen. Ich zog die Decke etwas weiter nach oben und schloss die Augen.

Sicht Alex
“Piep, Piep, Piep“ ich drehte mich genervt um und machte meinen Handywecker aus. Ich dreht mich zu Paula die immer noch schlief. “Guten Morgen.“ sagte ich liebevoll und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Von ihr war nur ein leises brummen zu hören und sie drehte sich zu mir um. “Ich gehe schon runter ok?“ fragte ich und vernahm ein leichtes nicken. Also stand ich auf und verließ das Zimmer. Ich ging kurz ins Bad um mich frisch zu machen und begab mich dann nach unten.  Als ich gerade in die Küche wollte sah ich, dass jemand auf dem Sofa lag. Ich dachte erst das Franco oder Olli vielleicht hier eingeschlafen waren wie es schon öfter war. Als ich näher kam sah ich allerdings Marlon. “Hey Marlon willst du dich nicht hoch legen?“ fragte ich leise. Er drehte sich zu mir und ich merkte, dass er gar nicht geschlafen hatte. Seine Augen waren rot und unter seinen Augen sah man deutlich dunkle Ringe. Als hätte er tage nicht geschlafen. “Sag mal wie siehst du denn aus?“ kam es nun sichtlich erschrocken von mir. “Könnte nicht schlafen.“ sagte er dann und setzte sich auf. “Ok. Na ja leg dich hoch. Ist vielleicht auch bequemer als hier.“ Marlon nickte und verschwand nach oben.
“Guten Morgen Alex.“ hörte ich nun Stephan hinter mir und auch Paula stand hinter ihm. Ich nickte kurz und wandte mich wieder meinem Kaffee zu, ohne den geht frühs bei mir einfach nichts. Stephan ging sich jetzt auch einen Kaffee holen. Es legten sich zwei Arme um mich und ich nahm vorsichtig Paulas Hand in meine. “Was ist denn los?“ fragte sie mit etwas heißerer Stimme. “Marlon hat heute Nacht hier unten geschlafen, obwohl so kann man das auch nicht sagen, denn geschlafen hat er eigentlich nicht.“ sagte ich und drehte mich zu meiner Frau um. “Na ja Olli und Franco schlafen ja auch manchmal auf dem Sofa. Es wird schon nichts sein.“ sagte sie und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich auch einen Kaffee holte.
Als wir dann fertig waren und Franco es auch endlich Geschafft hatte aufzustehen fuhren wir zur Wache, Paula in die KaS und Stephan zur Wache Köln Mühlheim.

Das Leben läuft nicht immer wie erwartet      ASDS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt