𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 22

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Y/n

...ich war unter Schock, war überfordert wusste nicht mehr wie man denkt, atmet oder sonst irgendetwas tut.
Ich hatte wieder eine Panikattacke, aber die schlimmste die ich jemals hatte... und er lies mich allein, allein im kalten Korridor, ich hatte ihm noch nachgeschrien bevor er mich alleine ließ. Meine Fingernägel bohrten sich in meine Handgelenke.
Ich bekam keine Luft und bekam nur schwach mit wie mich jemand hochhob. Ich wusste nicht wer es war, doch es war mir egal.
Ich wollte nicht mehr und konnte nicht mehr.
Mir war es egal wer mich nahm, ob es jetzt ein netter Mensch war den ich kannte oder ein böser fremder...

Zu mir kam ich als ich meine Augen langsam wieder öffnete.
Ich war wohl eingeschlafen.
Ich brauchte einen Moment bis meine Augen wieder ins klare sehen konnten.
Rot... rote Bettwäsche, rote Vorhänge, rote Teppiche... Gryffindor rot.
Ich setzte mich ruckartig auf, wurde aber von einem Arm welcher um meine Taille lag.
„hey, Y/n alles gut! Ich bin's Oliver" flüsterte der doch nicht so fremde Gryffindor mir zu.
Ich atmete erleichtert aus und lies mich auf seine Brust zurück fallen.
Ich war froh das mich wieder jemand in seinen Armen hielt, mir war es egal ob es jetzt Draco war oder wer anders... Ich füllte mich in dem Moment einfach geborgen.
———————

Ich und Oliver lagen noch den ganzen Tag im Bett. Ich heulte mich bei ihm aus, erzählte ihm alles was mit Draco passiert war.
Und er hörte mir einfach zu und nahm mich in den Arm wenn ich mal wieder einen zu schlimmen Heulkrampf hatte... aber diese Umarmungen hatten rein gar nichts intimes, es fühlt sich einfach total vertraut und Familiär an.
Am späten Abend entschied ich mich dazu zurück in mein Zimmer zu gehen.
Oliver hatte mich noch bis zum Gemeintschaftsraum begleitet, doch den Rest musste ich allein laufen.
Also atmete ich noch einmal tief durch, murmelte das Passwort und lief in den Gemeintschaftsraum.
Und da saß er... Draco Malfoy, der Junge der mich vorhin einfach alleine ließ und als kaputtes, abgemagertes Mädchen betitelt hatte.
Als sein Blick auf mich fiel sprang er sofort auf und lief auf mich zu.
„Y/n, bitte lass uns reden-..." fing er an.
„Malfoy, es gibt nichts zureden.
Du hast mich als abgemagertes, kaputtes Mädchen betitelt und mich während einer Panikattacke einfach sitzen lassen... obwohl du weißt was alles hätte passieren können! und daran hat man gemerkt wie egal ich dir doch wirklich bin" sprach ich und wieder bildeten sich Tränen in meinen Augen.
„Y/n! DU BIST MIR NICHT EGAL MEINE FRESSE ICH WAR EINFACH NUR ÜBERFORDERT OKAY?!" schrie er mich an.
Ich lief einfach an ihm vorbei und ließ
ihn stehen, die Tränen flossen in scharen aus meinen Augen.
In meinem Zimmer angekommen machte ich die Tür zu welche ich anschließend abschloss und ließ mich auf den Boden fallen.
Ich dachte über den ganzen Tag nach.
Und schlief dann nach ein paar Gedankengängen auf meinem Boden ein.

In der Nacht wurde ich schweißgebadet wach da ich erneut einen Alptraum hatte.

Es spielte sich der selbe Moment wie vor paar Stunden ab... ich sah Astoria und Draco wie sie sich küssten, hört die Worte welche Draco zu mir sagte und bekam keine Luft mehr.
Der Boden unter meinen Füßen verschwand und ich fiel tief in ein Loch hinein....

Als mein Blick auf die Uhr fiel sah ich das wir schon halb sieben hatten.
Zum Frühstück werde ich heute nicht gehen.
Ich kann Draco nicht sehen, ihm nicht in die Augen schauen, seine Stimme hören oder ähnliches
Ich entschloss mich ein Buch zu lesen um so in eine andere Welt einzutauchen, die Sorgen und Probleme anderer aufzunehmen und nicht an mein beschissenes, sinnloses Leben zu denken.
—————-

Ich hatte ein ganzes Buch gelesen.... förmlich verschlungen und mittlerweile hatten wir auch schon Mittag.
Das Buch hatte mich für einen Moment alles vergessen lassen, doch als ich es zuklappte, nahm mich mein Leben zurück in die bittere Realität.
Ich konnte nicht mehr in meinem Zimmer sitzen, wollte nicht mehr.
Ich brauchte Luft, also lief ich zum Astronomieturm.
Die andren sind wahrscheinlich alle beim Mittagessen also wird mich niemand sehen.
Oben angekommen vernahm ich erst was für eine scheiß Idee das eigentlich war.
Zu viele Erinnerung, Erinnerung mit Draco... unser Sex, die Küsse welche er mir hier oben zärtlich verpasste, die Gespräche welche wir hier oben oft führten, einfach alles.
Ich erinnerte mich an einen Deep-Talk welchen wir hier oben führten.

*Flashback*

Es war spät Abends, Draco und ich saßen oben aus dem Dach des Astronomieturmes und lachten Gemeinsam.
Das lachen verfiel in ein Gespräch und wenige Minuten später führten wir wieder einen unserer beliebten Deep-Talks.
Wir sprachen über meine Narben, welche wegen Snape meinen Körper verzieren.
Ich erzählte Draco den Grund warum ich diese groß Narbe an meinem Bauch besaß.
Es hatte mich große Überwindung gekostet ihm dies zu erzählen.
„Naja und nachdem ich mich dann raus geschlichen hatte lief ich irgendwo im nirgendwo durch die Gegend bis ich in einer Art Stadt ankam.
Da war dann eine Party und da ich früher meine Probleme mit Alkohol löste sah ich das als perfekte Gelegenheit-..." sprach ich und Draco hörte mir aufmerksam zu.
„Als ich dann hacke dicht wieder zurück lief und bei Snape ohne jegliches Zeitgefühl ankam, hatte er bereits auf mich gewartet, da ihm aufgefallen war dass ich nicht da war.

Als er mich dann sah und bemerkte das ich deutlich mehr als nur einen kleinen Schluck Alkohol konsumiert hatte und mich von seinem Haus entfernt habe ohne seine Erlaubnis, nahm er mich an den Handgelenken und schlug mich einige Male in mein Gesicht-..." ich musste schlucken und als ich wieder daran dachte bekam ich Tränen in die Augen, Draco merkte das und zog mich in seine Arme.
„Du musst nicht..." fing Draco dann an doch ich unterbrach ihn.
„Ich will aber-..." und so sprach ich weiter, Dracos Hand ruhte auf meinem Bauch und er fuhr leicht meine Narbe auf und ab.

„Und als ich ihn dann noch in meinem Rausch anschrie nahm er einen seiner L-ledergürtel zur Hand, dieser hatte ausgerechnet eine sehr scharfkantige Schnalle und während er mir diesen überzog, ritze mir die Schnalle einen t-tiefen cut in den Bauch" erzählte ich und die erste Träne lief mir aus meinen Augen welche Draco aber zärtlich wegwischte.
Anschließend küsste er meine Narbe zärtlich. Als er damit fertig war drückte er mir seine weichen Lippen liebevoll auf meine.
„Das tut mir so leid Y/n!... aber jetzt bin ich da und das werde ich auch bleiben... für immer" flüsterte er mir dann zu...

*Flashback Ende*

Ich lehnte mich an das Geländer des Turmes und blickte in die tiefe welche bis auf den Boden führte... und auf einmal waren alle meine Gedanken verschwunden und es drehte sich nur noch um einen Gedanken, welcher meine Kopf nicht mehr verlassen wollte.

Warum es nicht dort beenden, wo alles angefangen hatte?

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𝐼'𝑚 𝑎𝑙𝑠𝑜 𝑗𝑢𝑠𝑡 𝑎 𝑔𝑖𝑟𝑙// 𝐷𝑟𝑎𝑐𝑜 𝑀𝑎𝑙𝑓𝑜𝑦 𝐹𝐹  18+]Where stories live. Discover now