Kapitel 6

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"Y/n. Was machst du hier?" Hinter mir hörte ich, wie Eula die Luft anhielt. "Ich wollte mich nur-" Wieder gaben meine Beine nach, doch Diluc hielt mich eisern fest. "Ausruhen?" beendete er meinen Satz. Ich nickte. "Ich habe noch besseres zutun, als hier herumzustehen!" sagte Eula und ging einfach. "Nichtmal Tschüss hat sie gesagt." sagte ich mit brechender Stimme. Diluc sah ihr ausdruckslos nach. Als sie weg war blickte er auf mich herab.  "Wolltest du dich nicht ausruhen?" fragte er. Nickend versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch er hob mich hoch und trug mich im Brautstyle die riesige Treppe hinauf. Er strahlte eine angenehme Wärme aus. Plötzlich weiteten sich meine Augen. "Du!" Stieß ich hervor. Fragend sah er auf mich herab. "Du warst derjenige der mich in der Nacht gerettet hat, hab ich recht?" Ich merkte wie sich sein Körper anspannte. "Woher-" "Master Diluc?" Eine Frau, wahrscheinlich die Hausfrau, kam auf uns zu. "Wer ist dieses Mädchen? Soll ich sie rausschmeiße-" Ich prustete los. "Geh wieder putzen, oder sonst was." Die Frau sah mich entgeistert an. Dilucs Brustkorb bewegte sich, als würde er lachen, aber kein Ton kam aus ihm heraus. Er kann seine Fassade gut aufrecht erhalten. "Du hast gehört was sie gesagt hat." Mit den Worten trug Diluc mich weiter, bis wir in einem großen Raum waren. Er setzte mich behutsam auf dem riesigen Bett ab und ging zu dem Schrank gegenüber. "Y/n, ruh dich aus. Hier wird dich keiner Wecken." Ich sah mich um. "Ist das dein Zimmer?" Er nickte und gab mir eine Decke. "Warum hast du mich in dein Zimmer gebracht?" Er schüttelte den Kopf. "Keine Sorge. In den anderen Zimmern hätten meine Angestellten dich gestört. Hier kommt keiner ohne meine Anweisung rein." Erschöpft ließ ich mich nach hinten in die Kissen fallen. "Willst du es mir nicht erklären?" Ich drehte meinen Kopf. Diluc saß neben dem Bett auf einem Stuhl und hielt ein Glas in der Hand. "Was soll ich dir sagen?" Stumpf lachend drehte ich mich komplett zu ihm. "Warum du mich gerettet hast. Und warum du so gekleidet warst. Ach ja... und woher wusstest du wo ich bin?" Seine Lippen verzogen sich, wenn auch nur Millimeter, zu einem grinsen. "Ich habe Eula deinen Namen rufen hören." Etwas verwirrt setzte ich mich auf. "Aber wieso? Wieso hast du nach mir gesucht?" Er stellte sein Glas zur Seite und beugte sich zu mir vor. "Ich finde dich interessant. Noch nie bin ich einer Person aus Liyue begegnet die...so ist wie du." Ich errötete und schmiss mich wieder in die Kissen. "Diluc." flüsterte ich. "Mhm?" Er beugte sich noch weiter zu mir herab. "Ich brauche deine Hilfe." Fragend beobachtete er mich, während ich mich wieder hinsetzte. "Ich bin nicht nur nach Mondstadt gekommen, um die Menschen hier kennenzulernen. Ich will die Mörder meines Vaters finden." Diluc stand ruckartig auf, seine Vision flog fast von seinem Gürtel. "Was-" "Weißt du etwas über die Mörder?" Ich nickte. "Sie gehören zu den Fatui. Eine Organisation aus-" "Snezhnaya, ich weiß." Irgendwie wirkte er aufgebracht. "Was ist denn mit dir?" fragte ich und er begann im Raum auf und ab zu laufen. Beunruhigt beobachtete ich ihn. "Verdammt." fluchte er und setzte sich wieder zu mir. "Ich muss dir was sagen. Aber du darfst es niemandem erzählen." "Ich erzähle es keinem." versprach ich. "Ich habe zur Zeit viel mit dem Abgrund zutun. Darunter befinden sich ebenfalls Fatui. Vielleicht hat jener Abgrund was mit dem Tod deines Vaters zutun. In Mondstadt nennt man mich 'Held der Nacht', aber der Name-" Ich zuckte zusammen. Diluc hob seine Hand und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Was ist los? Waren das zu viele Informationen?" Ich schüttelte den Kopf. Meine Gedanken überschlugen sich. "Ich glaube du hast recht."

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Haiwoooo :3

Wieder neues Chapter auf euren Nacken, hoffe es gefällt euch ;D

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Diluc x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt