Willst du?

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Meine augen sind geweitet und befreie mich sofort aus seiner engen umarmung. "Was haben Sie da gerade gesagt?!"
"Übernachte bei mir Suki!" Wiederholt sich mein Lehrer. "Das meinen sie doch nicht ernst oder?" Zittert meine stimme während ich mein Haar hinters Ohr Streife.
Er hebt mein Kinn damit ich in seine Augen sehe. "Bevor ich zulasse, dass dir etwas passiert nehme ich dich lieber mit zu mir! Da kann ich wenigstens auf dich aufpassen! Habe außerdem ein Gästezimmer, also mach dir keine Sorgen, dass ich dir irgendwas antun könnte." Rechtfertigt sich Herr Aizawa.
Ich weiß nicht was ich sagen soll, immerhin ist es mein Lehrer und nicht irgendein Freund.
"Ähm...Sensei...Ich kann nicht zulassen, dass sie sich wegen mir strafbar machen. Wir sollten uns ja nicht mal umarmen." Erklär ich ihm, doch er nimmt meinen Arm und Schleift mich ohne ein Wort, in einem Tempo hinterher.
"Sensei, was soll das werden?!"
"Ich will dich um jeden Preis beschützen! Solange man diese Verbrecherin nicht geschnappt hat, will ich dich in meiner Nähe haben!
Und dabei ist mir egal ob es eine Straftat ist!" Antwortet er.

Ein paar Meter vor meinen Haus lässt er mich los, "Geh rein und hol dir genug Sachen! Ich warte solange hier auf dich!" "Sensei, ich bin noch immer der Meinung, dass sie da etwas überdenken sollten!" Fange ich an zu diskutieren, denn ich kann nicht einfach bei meinem Lehrer übernachten den ich noch keinen ganzen Monat kenne. "Sag deinen Eltern, dass du bei einer Freundin übernachtest! Nun geh schon!" Wird er ernst. Gut zu wissen, dass er auf meine Bemerkungen so wenig Wert legt und klatsche eine Hand auf die Stirn.
"Das kann nicht ihr ernst sein Sensei!"

Da er nicht locker lassen will tu ich was er sagt, auch wenn ich es nicht richtig finde.

Meine Mutter war nur leicht verwirrt, aber keineswegs dagegen, dass ich so spontan bei *EINER FREUNDIN* schlafe.
Tja glück gehabt Sensei!
Hab meinen Rucksack gepackt und geh mit strengen, zugleich nervösen Blick nach draußen.
"Schau doch nicht so böse!" Ertönt Sensei's Stimme als ich auf ihn zu gehe.
"Gib mir lieber den Rucksack! Der sieht ziemlich schwer aus." "Ach ich schaff das schon Herr Aizawa!" Antworte ich, doch er hat ihn mir bereits abgenommen.
Ich verziehe mein Gesicht während er  am grinsen ist.

Wir gehen ziemlich lange durch alle möglichen Straßen, bis wir endlich vor seiner Tür stehen.
Mindestens 45 Minuten waren wir unterwegs.
Es ist ziemlich ländlich, weit weg von der Innenstadt, der U.A. und am weitesten weg von mir....
Und diesen ganzen Weg hat er drei Wochen auf sich genommen?

Ich seh mich noch etwas um da es so ruhig ist und kein Lärm von Autos zu hören ist.
"Ich kann mir vorstellen, dass du besseres gewohnt bist, aber hoffe es gefällt dir trotzdem." Erwähnt Aizawa während er sich einen Zopf macht...

Mit Zopf sieht er sogar besonders hübsch aus....ACH WAS DENKE ICH DENN DA?!
"Nein es gefällt mir sehr gut, ich mag es!" Antworte ich mit einem Lächeln.
Ich merke, dass er leicht rot geworden ist bevor er sich weg dreht.

" Ähm..gehn wir mal rein, dann zeig ich dir alles." Bietet er mir an mit seiner ausgestreckten Hand.
Ich nehme sie leicht zögernd und gehe mit rein. Von einer guten Idee halte ich das ganze allerdings immernoch nicht.....
Als erstes zeigt er mir mein Zimmer.
Die Wände sind strahlend weis und der Boden auch blitzbank ohne ein einzelnes Staubkorn.
Das Bett steht in der Ecke und habe ein großes Fenster.
"Also hier kannst du schlafen, hab fast nie Besuch, daher ist es noch ziemlich unbenutzt. Außerdem wasche ich die Bettwäsche regelmäßig, du musst also auch nicht im Staub oder Dreck schlafen.
Hoffe es gefällt dir, sonst können wir auch tauschen und du schläfst in meinen Bett." "NEIN das ist völlig okay Herr Aizawa, es ist ein schönes Zimmer und ein sehr hübsches Bett!"
Er lächelt und zeigt mir in die restlichen Räume.
Alles sehr schlicht und nett, es gefällt mir sehr hier.

Mittlerweile ist es draußen schon dunkel geworden und die Sterne scheinen vom Himmel.
Ich sitze auf dem Bett und lese ein Buch, während Sensei Aizawa gerade alle Arbeiten in seinen Zimmer kontrolliert.

Aizawas Sicht

Ich sitze nun in meinen Zimmer und kontrolliere die Arbeiten meiner Klasse.
Ich hoffe, dass sich Suki allein nicht langweilt. Ich will ihr aber nicht dauernd am Arsch kleben. Das würde sie bestimmt nicht toll finden.

Trotzdem wäre ich grad lieber bei ihr als hier allein, mit dem ganzen Schulkram.
Wenn ich fertig bin mach ich ihr was zu essen, schließlich soll sich mein Gast hier wohl fühlen.

Suki's sicht

Habe mein Buch zu ende gelesen, sitze im schneidersitz auf dem Bett und sehe aus dem Fenster. Ich liebe es den Sternenhimmel zu betrachten.
Bin völlig in Gedanken versunken. "Hey hast du hunger Suki?" Erschreckt mich Herr Aizawa plötzlich aus dem Nichts.
"Oh Gott, haben sie mich erschrocken Sensei!" Antworte ich vor lauter schreck.
Er kichert nur, kommt auf das Bett zu und setzt sich neben mich.
"Tut mir leid.
Du ich hab ne frage. Damals als du die zwei Jungs angreifen wolltest, hast du laut geschrien, dass niemand dein Vorbild beleidigen soll...
Bin ich dieses Vorbild?
Ich hab mich nie getraut zu fragen da es doch ziemlich persönlich ist...."
Ich werde nervös und zitter leicht, doch entscheide mich trotzdem für die Wahrheit. "J-ja! Ja sie sind schon seit ich klein bin mein Vorbild! Aber warum fragen sie das eigentlich? Ich dachte sie wüssten es, da sie mein Bild von ihnen geklebt haben..." Antworte ich mit gesenktem Blick.
"Naja wie gesagt ich hab mich nie wirklich getraut dich zu fragen, da ich mir nicht sicher war...hoffentlich hat dich diese Frage nicht gestört."
Ich schüttel meinen Kopf, "Nein ganz und garnicht, aber wie kommen sie plötzlich auf dieses Thema?"
"Ach ich weiß auch nicht, mir war grad nach dieser Frage.."
Sagt er während er eine Haar Strähne aus dem Gesicht streicht.

Aizawa's Sicht

Mein plan war es eigentlich, sie nur nach dem Essen zu fragen. Doch als ich sie sah konnte ich nicht anders als sie zu fragen.
Ich kann sehen wie peinlich berührt Suki ist da sie ganz rot angelaufen ist. Sie sieht grad so süß aus...
Ich nehme unbewusst ihre Hand und sage, "Es freut mich dein Vorbild zu sein. Es freut mich sogar sehr weißt du." Nun lächelt die kleine endlich wieder und sieht langsam zu mir auf.
Mein herz pulsiert, sehe in ihre wunderschönen blauen Augen und streichel ihre Hand.

Doch nun wird mir klar was ich hier schon wieder mache und reiße mich aus diesen Bann mit reflex. "Ähm, gehen wir in die Küche was essen? Wollte ich dich vorher ja schon fragen..." Gebe ich von mir während ich aufgestanden bin um in die Küche zu gehen. Suki nickt und kommt mir hinterher.

Wir haben uns Spaghetti gekocht, sind echt lecker geworden. Habe schon seit Jahren mit keinem mehr gekocht.
Wir essen auf einen einzelnen großen Teller wie man es aus Filmen kennt. Auch mit extra großen Fleischklössen und ewig langen Nudeln.
Wir machen uns schon die ganze Zeit nen Spaß draus.
Allmählich bekomme ich das Gefühl, dass die kleine doch gefallen an der Idee hat.
Sie macht mich gerade so glücklich, dass es für mich unbeschreiblich ist.

"Ich wette mit Ihnen, dass wir nie die gleiche Spaghetti erwischen werden ohne zu schummeln!" Fordert mich das Mädchen heraus. Es gefällt mir wenn sie so offen sagt was sie denkt.
Ich ziehe eine Augenbraue hoch und nehme die Wette an. "Wetten wir darum wer später den Film aussuchen darf?" Erwider ich ihr.
Sie grinst und antwortet,"Wir schauen also einen Liebesfilm? Geht klar!" "Von wegen Liebesfilm! Action Film!" Mach ich mit einem Lachen klar.
Wir fangen direkt mit der Wette an.
"Ach und Sensei?! Die letzte Nudel bedeutet, dass ich gewonnen habe!" Erwähnt sie mit ner Spaghetti im Mund. Ich sehe sie nun finster an und sage,"Dazu wird es nie kommen,  Prinzessin!"

Mit Musik im Hintergrund spielen wir nun unser Spiel. Es scheint als würde die Kleine gewinnen und wir müssen einen verdammten Liebesfilm schaun.
Habe mein Kinn auf meine Hand gestützt und schiele mein Gegenüber ständig an, wobei sie lachen muss.

Bin nur noch auf Sie fixiert und denke kaum noch an dieses Spiel. Ist mir egal welchen Film wir schauen, solange sie bei mir ist.
Ohne drüber nachzudenken kauen wir beide grad an einer spaghetti und sehen uns Lachend in die Augen.
Ich merke kaum wie die Spaghetti  immer kürzer wird.
Suki hats wohl sofort gemerkt und kommt mir näher, ich mache es ihr also nach.
Wir sind uns nun so nah, dass sich unsere Nasenspitzen beinah berühren und kann ihren warmen Atem spüren.
Ich berühre ihr Haar und streichel über ihren Kopf.
Mein Herz explodiert gleich, ich bin ihr so nah wie noch nie.
Ich will ihr noch viel näher sein,.....Ich will sie küssen und berühren....
Will ihre wunderbaren Lippen spüren....
Einfach alles von ihr!
Ich näher mich ihr noch um eine winzige spur und frage Flüsternd:

"Willst du?"












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