Chapter 27

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Natasha Pov

Nachdem Tony und Pietro gegangen waren wollten wir uns erst einmal ausruhen. (Y/n) schlief schnell ein. Ich schaute zu ihr rüber und betrachtete sie, wie sie so da lag mit dem friedlichen Lächeln auf den Lippen, das sie immer hatte wenn sie schlief. Und es machte mich glücklich sie zu sehen. Doch gleichzeitig machte es mir auch Angst. Ich mochte (Y/n), das wusste ich in der Zwischenzeit. Aber ich hatte Angst sie zu verlieren. Bis jetzt hatte ich mir darüber keine großen Gedanken gemacht, doch jetzt wo Tony es so direkt ausgesprochen hatte machte ich mir um so mehr. Er hatte recht. Hydra hatte es auf sie abgesehen und damit durfte man nicht spaßen. Ich wusste, dass wenn sie sterben würde, würde das etwas unschönes in mir auslösen. Gott wie ich Gefühle hasste. Sie machten alles so viel schwieriger. Ich würde mit ihr darüber sprechen müssen. Aber jetzt wollte ich erst einmal schlafen.

In der Nacht wachte ich erneut auf. (Y/n) atmete heftig und drehte sich im Bett hin und her. Ich nahm die Krücken, die neben meinem Bett plaziert waren und schaffte es damit bis zu dem Stuhl an ihrem Bett. Ich ließ mich auf ihn nieder und merkte, dass mir bereits davon schon meine Verbrennungen weh taten. Trotzdem beugte ich mich zu (Y/n) und streichelte ihr über die Wange. Sie wachte auf und sah mich erschrocken an. ,,Hast du wieder schlecht geträumt ?" fragte ich und sah ihr ebenfalls tief in die Augen. ,,Ja aber war ja nur ein Traum." antwortete sie und sah mich dankbar an. Nach einer Weile sagte sie ,,Ich kenne die Uniform, die der Mann trug. Der, der das Feuer gelegt hat." Verwirrt sah ich sie an. ,,Woher ?" ,,Ein Mann in meinem Traum trägt genau die selbe Uniform." beantwortete sie meine Frage.In meinem Traum ? Träumte sie etwa den selben Traum immer wieder ? ,,Das ist die Uniform von Hydra. Aber du kennst Hydra doch gar nicht. Woher-" ,,Ich weiß es nicht Natasha. Ich weiß nur, dass er die selbe trägt." unterbrach sie mich mitten in meinem Satz. Ich nickte verständnisvoll.

Dann meinte ich ,,Wenn wir gerade schon bei Hydra sind...es gibt da was worüber ich mit dir sprechen muss." ,,Immer raus damit." forderte mich das Mädchen auf. Ich atmete einmal kurz durch bevor ich anfing. ,,Also es ist so. Ich hasse Gefühle. Oh Gott du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr." ich lachte etwas nervös und auch sie lachte kurz. ,,Aber trotzdem mag ich dich (Y/n). Ich mag dich sogar sehr." ich machte eine kurze Pause. ,,Es gibt ein Aber in dieser wunderschönen Geschichte, die die Blase zum Platzen bringt oder ?" Sie sah mich etwas erwartungsvoll an. So als ob sie hoffte, dass sie unrecht hatte. ,,(Y/n) ich habe nicht vor dich zu verletzen und deshalb fällt es mir auch so unglaublich schwer dir das jetzt zu sagen...aber du bedeutest mir schon jetzt so viel obwohl ich dich gerade mal ein paar Tage kenne. Und ich weiß das hört sich so dumm an, aber bei diesem Feuer hatte ich so große Angst dich zu verlieren. Es hat mir so große Angst gemacht, dass ich mit selbst mit in den Tod gerissen hätte. Wenn ich dich jetzt nogh mehr an mich ranlasse und einem von uns beiden etwas passiert, dann wird es noch schlimmer für uns sein als es jetzt eh schon ist. Ich habe einen Job bei dem ich Tag für Tag nach draußen gehe und weiß, dass das jetzt mein letzter Tag sein könnte. Und dennoch gehe ich raus. Weil es mir wichtig ist. Dieser Job, diese Familie. Sie machen mich vollkommen...Was ich sagen will ist, dass ich jeden Tag sterben könnte. Das hat mir das Feuer nochmal verdeutlicht. Und ich will nicht, dass du dann diejenige bist die am meisten um mich trauert. Auch ich möchte diese Person nicht sein. Gerade deshalb denke ich, dass es besser wäre, wenn wir das, was da zwischen uns war, auch wenn es nur kurz war, einfach vergessen." Jetzt hob ich meinen Blick. (Y/n) hatte mir die ganze Zeit zu gehört und hatte keinen Mucks von sich gegeben. ,,Das...nein das ist ok ich verstehe das und vielleicht ist es ja wirklich das Beste." sagte sie jetzt. Doch ich erkannte, dass sie das nicht so sah. Ihn ihrem Blick spiegelten sich Traurigkeit und Enttäuschung wieder. Aber ich wollte nicht weiter darüber reden. Es war besser so. ,,Ok. Gut." sagte ich nickend, bevor ich mich wieder zu meinem Bett schleppte und mich hinlegte.

(Y/n) Pov

Die ganze restliche Nacht brachte ich kein Auge zu. Immer wieder gingen mir Natashas Worte durch den Kopf. Vielleicht hatte sie ja recht. Vielleicht konnten wir jeden Tag sterben. Aber war das nicht schon immer so gewesen ? Mit diesem Risiko musste man nun mal leben oder nicht ? Ich wusste so langsam selbst nicht mehr was ich denken sollte. Und woher kannte ich die Uniform von Hydra? Warum war sie in meinem Traum ? Und warum war Natasha in meinem Traum ? Das waren nur ein paar der Fragen die ich mir stellte.

Irgendwann kam der Morgen und somit begann ein neuer Tag. Ein besserer Tag ! Doch da irrte ich mich gewaltig. Der Tag war nicht besser. Um nicht sogar zu sagen er war sogar schlimmer. Natasha ignorierte mich den Großteil des Tages und das war echt nicht gerade einfach. Immerhin lagen wir im gleichen Zimmer und mussten auch beide dort bleiben. Doch irgendwie schaffte sie es trotzdem, jeder meiner Fragen auszuweichen. Auch in den folgenden Tagen wechselten wir kaum ein Wort. Ab und zu schauten die anderen vorbei um uns Essen und Trinken zu bringen, um zu sehen wie es uns ging oder einfach nur um ein wenig mit uns zu reden. Die Einzigen die nie auftauchten waren Tony und Peter. Pepper hatte erzählt, dass die beiden Tag und Nacht in Tonys Labor verbrachte um die Basis von Hydra zu finden. Doch bis jetzt vergeblich.

Irgendwann kam der Tag an dem Pietro in das Zimmer kam und fröhlich verkündete, dass er die Erlaubnis von Dr. Cho bekommen hatte, mich in die Cafeteria zu bringen. Und dafür war ich ihm so dankbar wie noch nie zuvor. Noch arg viel länger hätte ich es mit der schweigenden Natasha nicht ausgehalten. ,,Gott du kannst dir gar nicht vorstellen wie schön es ist endlich mal wieder etwas anderes zu sehen als weiße Wände." lachte ich als wir die Cafeteria betraten. ,,Na dann ist es ja gut, dass ich Dr. Cho überredet habe." ,,Auf jeden Fall !"

Ein paar Minuten später saßen wir gemütlich an einem Tisch und tranken eine heiße Schokolade. Sie erinnerte mich an Lizzie. Wie ich sie vermisste. Und ich konnte ihr nicht einmal schreiben, denn mein Handy hatte den Brand nicht überlebt. ,,Schmeckts ?" Damit riss Pietro mich aus meinen Gedanken. ,,Mhhmm. Ja !" sagte ich und nahm noch einen Schluck. ,,Pepper war vorher da und hat erzählt, dass sie bald wieder geht um sich um Stark Industries zu kümmern." meinte ich dann. ,,Ja habe ich auch schon mitbekommen. Aber sie hat da nun mal ziemlich viel zu tun." ,,Ja ein bisschen traurig, dass sie geht bin ich schon. Ich mag sie echt gerne. Aber immerhin hat sie versprochen, dass sie bald wieder kommt." sagte ich. ,,Und das war alles was sie gesagt hat ?" bohrte Pietro nach. ,,Nein sie hat außerdem noch gesagt, dass die Möbel angekommen sind und ihr sie bereits aufgebaut habt." ,,Überraschung !" schrie er nun und ich musste lachen. ,,Naja eigentlich hatte ich ihr gesagt, sie soll nur sagen, dass sie angekommen sind. Aber ich denke das hat sie nicht so ganz verstanden." lachte er. ,,ja das befürchte ich auch." meinte ich und musste schmunzeln. ,,Hat sie dich wenigstens gefragt ob Natasha bei dir schlafen kann ? Sie hat immerhin gerade kein Zimmer. Oder besser gesagt ein ziemlich angekokeltes und ich glaube nicht, dass sie Lust hat da zu schlafen." Als er meinen Blick bemerkte hörte er auf zu reden. ,,Was ist freust du dich denn gar nicht. Oder hast du nicht kapiert was ich gerade gesagt habe. Hast du was an den Ohren ? Ist da-" ,,Ich hab verstanden, dass Natasha bei mir schlafen wird Pietro." unterbrach ich ihn, klang dabei aber nicht wirklich überzeugend. ,,Ok was ist los bei euch ? Ihr habt schon in den letzten Tagen seit dem Feuer kaum miteinander geredet. Ich meine vor einer Woche habt ihr noch im Pool rumgeknutscht und jetzt schweigt ihr euch an ?" wollte Pietro wissen und ich seufzte. ,,Natasha meint es wäre besser wenn wir uns nicht zu nahe kommen. Sie denkt, dass das Risiko, dass einer von uns stirbt und der andere dann zu sehr verletzt ist, zu groß ist." erklärte ich meinem neuen Freund nun. ,,NA das hört sich aber ziemlich nach Weltuntergang an." scherzte Pietro und ich ich warf ihm einen , dein Ernst ?, Blick zu. ,,Oh ok. Kein guter Zeitpunkt für Witze." ,,Ich mag sie Pietro. Ich mag sie wirklich. Und ich verstehe auch ihre Sicht aber irgendwie versteh ich sie auch nicht. Ich meine früher oder später stirbt doch jeder mal oder nicht ? Warum also soll ich rumsitzen und so tun als wäre nichts gewesen ?" Eine Weile lang blickte Pietro ich etwas hilflos an. Dann meinte er ,,Weißt du was (Y/n). Ich versteh ihre Sicht nicht. Es macht keinen Sinn. Wenn man jemanden liebt dann sollte man die Zeit die einem bleibt verdammt noch mal mit einander verbringen. Und man sollte jeden Tag so genießen als wär es sein Letzter ! Also wenn du meine Meinung dazu haben willst hier ist sie." Ich erschrak ein wenig darüber wie energisch er auf einmal war. ,,Wer hat den hier von Liebe gesprochen ?" fragte ich belustigt. ,,Ach halt doch die Klappe (Y/n). Wir wissen beide, dass ihr euch nicht nur mögt." Enttäuscht sah ich nach unten. Nein das taten wir definitiv nicht nur. Doch jetzt musste ich wohl damit klar kommen sie nur zu mögen. ,,Ok Schluss damit jetzt ! Ich hab hier was für dich was dich eventuell ein wenig aufmuntert." Mit diesen Worten schob er ein kleines Packet, mit einer Schleife drum herum zu mir rüber. Was da wohl drin war ?

Forever Yours ( Natasha Romanoff FF)Where stories live. Discover now