Kapitel 55

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Ich ging ins Wohnzimmer, wo Elena am Sofa saß und wollte mich dazu setzen, doch auf einmal spürte ich einen kleinen Schmerz im Bauch und eine Flüssigkeit meine Beine hinunter rinnen.

Ich schaute von der Lacke, die sich unter mir gebildet hatte, zu Elena. Diese schaute mich auch ganz überrascht an. " I-Ich glaub das Baby kommt"  brachte ich noch heraus, als wieder ein Schmerz im Bauch zu spüren war. Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte. Ich war natürlich glücklich, dass ich bald meine Tochter im Arm halten kann und die Rückenschmerzen in letzter Zeit wurden auch unerträglich und ich fühlte mich so auf Hilfe angewiesen. Andererseits hatte ich Angst. Nicht nur von den Schmerzen bei der Geburt nein auch davor das alleine ohne Tom durchzustehen und ihn nicht an meiner Seite zu haben. Ich schaute von Elena zu Harrison. " Worauf wartest du wir müssen ins Krankenhaus" schrie mir Harrison, als er die Schlüssel schnappte, schon fast zu. Vorsicht bewegte ich mich in Richtung Auto und Elena wünschte mir alles Gute. Ich setzte mich und Haz fuhr los. Ich wollte unbedingt noch Tom anrufen und das tat ich dann auch. Nach ein paar mal klingeln ging er ran. " Hi Prinzessin. Was gibt es?" ertönte seine Stimme. Ich konnte fast nicht mehr sprechen vor Aufregung und stotterte deswegen " U-Unser Baby kommt jetzt. Haz und ich sind schon auf dem Weg zum Krankenhaus" " Was! Du meinst jetzt gleich?" " Ja nein morgen kommt sie und ich dachte mir ich gab dir jetzt schon mal früher bescheid. Natürlich jetzt" fauchte ich ihn an und ein Schmerz durchfuhr mich wieder. Ich wollte Tom nicht so anfauchen, aber ich war gerade so durcheinander und er stellte schon wirklich eine blöde Frage. Tom versprach mir so schnell wie möglich zu kommen und ich musste auflegen, da wir angekommen waren.

Harrison begleitete mich und ich wollte, dass er bei mir bleibt, da ich meine Eltern jetzt nicht sehen wollte und ich eine stärkende Hand brauchte. Wir kamen in ein Zimmer und die Schmerzen wurden schlimmer.

Toms POV: 

Ich hatte gerade eine kurze Pause, bevor wir die letzte Szene für heute drehen würden. Das ganze Team saß irgendwo umher und ich unterhielt mich mit Chris Evans. Ich fand es voll cool, dass auch Chris bei der Serie mitspielte, sodass ich nicht ganz alleine war und einen alten Freund mal wieder sah. Plötzlich klingelte mein Handy und ich sah, dass es Y/N war. Ich hob ab und fragte, was es gäbe. Sie erzählte mir, dass unsere Tochter jetzt kommen würde und ich bekam Panik. Ich versprach ihr noch so schnell wie möglich zu ihr zu kommen, bis sie auflegen musste, da sie und Haz beim Krankenhaus ankamen waren. Ich stand auf und konnte mich nicht mehr beruhigen. " Was ist los Tom?" fragte mich Chris. " Meine Tochter kommt jetzt. Wie jetzt gleich" schrie ich schon fast hysterisch. " Beruhigt dich mal und las uns einen Zug für dich finden, welcher jetzt gleich oder so nach London fährt" versuchte mich Chris wieder zu Vernunft zu bringen. Schnell fanden wir eine Bahn, welche in einer halben Stunde gehen würde. Zeit zurück zum Hotel zu fahren und Sachen packen hatte ich keine. Ich ging zu den Produzenten und entschuldigte mich, aber ich müsste jetzt dringend weg. Diese verstanden es und ließen mich gehen.

Ich lief zum Bahnhof und kam aus der Puste dort an. Schnell kaufte ich mir ein Ticket und stieg in die Bahn ein. Der Zug setzte sich in Bewegung und ich schaute fast jede Sekunde auf mein Handy. Ich wollte unbedingt an Y/N Seite stehen, wenn sie unsere Tochter bekommt und das könnte ich jetzt vielleicht nicht mehr machen. Ich hoffte einfach nur rechtzeitig zu ihr zu kommen. Meine Fahrt ging zwei Stunden, bis ich in London ankam. Ich rief mir ein Taxi und fuhr sofort zum Krankenhaus. Dort lief ich schnell hinein und zum Anmeldeschalter ( keine Ahnung ob man das so nennt ) und fragte, wo Y/N sei und das ich ihr Verlobter bin und der Vater des Kindes. Die Krankenschwester führte mich einen weißen Gang entlang, bis die vor einem Tür stehen blieb. Sie öffnete die Tür und ich sah Y/N mit Schmerzen auf einem Bett liegen und neben ihr saß Harrison und hielt ihre Hand. Als sie mich sah musste sie kurz Lächeln, doch dies wurde sofort von einen kleinen Aufschrei vor Schmerzen unterbrochen. Ich ging zu hier und hielt ihre andere Hand. 

Wir saßen hier jetzt schon 10 Stunden und Y/N tat mir so leid. Sie schrie immer wieder vor Schmerzen und weinte sogar. Wie gerne ich ihr die Schmerzen nehmen würde, aber das kann ich nun mal nicht. Ich redete ihr immer gut zu und strich öfter mal über ihren Kopf. 

Und nun endlich war ein Babygeschrei war zu nehmen. Sofort gab die Ärztin das Baby an Y/N und diese sah überglücklich aus. Auch mir flossen ein paar Tränen die Wangen hinunter. Unsere Tochter war wunderschön. Sie hatte so kleine Finger und für ein Baby recht viele Haare am Kopf. Ich schaute vom Baby auf zu Y/N, doch diese sah irgendwie blass und weggetreten aus. Auf einmal schloss sie ihre Augen und ein Geräusch, welches man nie im Krankenhaus hören möchte ertönte. Ein durchgehendes Piepen.....           

The love of my life THWhere stories live. Discover now