IV - Of my weekend

24 2 0
                                    

Ian's POV
Ich hielt auf dem Hof meiner Eltern, schloss mein Auto und ging zur Haustür. Dash kam nur langsam hinterher.
Er hatte die halbe Fahrt geschlafen.

Ich suchte den Schlüssel, fand ihn aber nicht, weshalb ich einfach klingelte.

Damon öffnete uns die Tür.
Er grinste und ließ uns rein.

»Du auch da?«, fragte ich ihn. Er nickte und schloss die Tür hinter Dash.

Melody war die erste, die meine Anwesenheit bemerkte und kam die Treppe runter. Sie sprang mich an und klammerte sich an meinem Hals fest.

Sie war erst sechs Jahre alt, also war das nicht so problematisch.
»Ich hab den ganzen Tag gewartet!«, rief sie.

Ich setzte sie wieder auf dem Boden ab. Melody drehte sich um und lief die Treppe wieder hoch.

Kurz darauf kam sie wieder runter und hielt mir ein selbstgemaltes Bild hin.

Ich nahm es ihr ab. Auf dem Bild waren zwei Strichmännchen, die sich umarmten. Süß.

»Danke«, sagte ich, obwohl ich kaum etwas mit dem Bild anfangen konnte. Sie lächelte mich zufrieden an, dann ging sie in die Küche und warf Dash ein kurzes »Hallo Dash« zu.

»Mummy!«, brüllte Melody durch das Haus.

»Was?«, fragte Mum von irgendwo alarmiert.
»Ian ist da«, sagte Melody mit ihrer zuckersüßen Stimme.

Mum kam aus dem Wohnzimmer.
»Hi, Mum«, begrüßte ich sie.
»Na, ihr beiden? Dash, willst du dich auf das Sofa legen?«, fragte sie. Dash nickte und war wahrscheinlich dankbar dafür.

Während Dash es sich im Wohnzimmer gemütlich machte, ging ich nach oben zu Tommy und Quinn.

Ich klopfte kurz an Tommy's Tür, dann ging ich rein. Er drehte sich um.
»Hey«, sagte ich.

»Hi«, antwortete er darauf. Anders lief es nie ab. Ein kurzes »Hey« und »Hi«, das war's.

Ich ging zu Quinn's Zimmer. Sie lächelte mich an.
Dann stand sie auf und fiel mir um den Hals. Dabei hatte ich ihre roten Haare im Gesicht.

»Hey Ian«, sagte sie.
»Hey, Quinn.« Sie löste sich von mir.
»Endlich seid ihr da. Wo is'n Dash eigentlich?«
»Unten, ihm geht's nicht so gut.«

Quinn nickte und setzte sich auf ihr Sofa, das neben ihrem Schreibtisch stand.
»Also«, begann sie gedehnt. Ihr Blick hatte von fröhlich auf sorgenvoll gewechselt.
Ich wusste ganz genau, was sie vorhatte.

»Sprich du mich nicht auch noch drauf an. Ich werde jedes Mal daran erinnert, wenn ich Nick oder River sehe, das reicht mir.«

»Was? Wieso?«

»Unwichtig. Und nein. Ich habe kein Alkoholproblem.«

»Soll ich Dash fragen gehen? Der hat bestimmt eine andere Meinung.«

»Quinn. Wie oft soll ich mich wiederholen?«

Meine Schwester grinste. »Okay, ich halte die Klappe. Wieso ist River nicht mitgekommen?«
Ich schaute sie einfach nur an.

»Die hat keine Zeit. Jetzt, wo Dash und ich nicht da sind, macht sie sich wahrscheinlich einen schönen, romantischen Abend mit Nick.«
Allein die Vorstellung war schon ekelhaft.

»Wenn wir jetzt eh schon beim Thema sind: Mein Freund kommt nachher vorbei. Stört dich das?«
Quinn strich sie eine rote Strähne hinter ihr Ohr.

»Nö... Seit wann hast du einen Freund?«, fragte ich und setzte mich neben sie.
»Seit zwei Monaten.«
»Okay. Kenn ich ihn?« Sie zögerte.

»Ja, aber Ian, du musst nicht den Beschützer spielen, okay? Ich weiß, dass du ihn nicht magst, aber bitte reiß dich zusammen.«

Sorry guyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt