Sick - Asanoya

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Nishinoya!"

Der Libero versuchte noch zu reagieren, aber es war zu spät.

Der Ball prallte vom Block ab und landete mit einem lauten Knall auf dem Boden.

„SCHEIßE!"

Der Zweitklässler fluchte, aber es klang irgendwie nicht so motiviert wie sonst.

Stattdessen hörte er sich leicht heiser, aber im Gegenzug ziemlich verschnupft an.

Dies ließ seine Teamkameraden natürlich aufhorchen und fast sofort scharrten sie sich um ihn.

„Alles Ok Noya? Du klingst gar nicht gut, und gesund schon gar nicht...", kam es mütterlich von Sugawara, der dem Libero auch gleich die Hand an die Stirn legte.

„Ach was, es ist alles gut, wir können gerne weiterspielen, mir fehlt nichts", log er mit einem breiten Fake-Grinsen.

Doch da hatte er nicht mit Asahi gerechnet.

Dieser sah nämlich sofort, dass mit seinem kleinen Abwehrgott nicht alles gut war...

„Ok Noya, und jetzt die Wahrheit", meinte er mit seiner beruhigenden tiefen Stimme.

Und Asahis Worte gaben den Ausschlag für Nishinoya.

Geschlagen senkte er den Kopf und antwortete leise: „Mir geht's schon seit ein paar Tagen nicht so gut, aber ich wollte nicht schwach sein..."

Noya! Du bist doch nicht schwach, wenn du mal krank bist! Wir alle waren schonmal krank, Suga sogar über drei Wochen! Also red dir nicht ein, du wärst schwach! Schwäche zeigen und dazu stehen, das ist es, was wirklich stark ist!"

„Da kannst du auch gerne Kageyama fragen, nicht wahr?", klinkte sich nun auch Sugawara wieder ein und bekräftigte Asahis Worte.

„Nun gut, du setzt dich jetzt auf die Bank und morgen bleibst du Zuhause."

„Ab-"

„Nein, nichts aber! Je schneller du gesund bist, desto eher kannst du wieder richtig spielen! Also lieber jetzt eine Pause, als später eine längere, weil du dir 'ne Lungenentzündung verschleppst!", meldete sich nun auch Daichi zu Wort.

„Ja Ok, ihr habt ja Recht..."

Und schon schlurfte der Kleine zur Bank und setzte sich mit erleichtertem Gesicht.

„Es war wirklich eine gute Idee, ihn darauf anzusprechen Suga", lobte der Kapitän den silberhaarigen Zuspieler.

Dieser errötete und drehte sich zu Asahi um.

„Asahi! Hör auf Noya anzustarren und setz dich lieber zu ihm! Wir kommen auch ohne euch klar, er braucht dich jetzt mehr als uns."

Das Ass sah Suga dankbar an und nickte dann, ehe er sich neben Nishinoya setzte und ihn sorgenvoll ansehen.

Der Kleinere ignorierte dies gekonnt und lehnte seinen Kopf müde an Asahis Schulter.

Dieser konnte nicht umhin, eine Gänsehaut zu bekommen, als er den gleichmäßigen Atem Nishinoyas an seinem Hals spürte.

„Hm, du bist so schön warm, ich fühl mich gerade echt wohl..."

Und diese Worte brachten die Schmetterlinge in Asahis Bauch zum Flattern...

Haikyuu OSWhere stories live. Discover now