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Jungkook pov.

Blinzelnd wache ich auf. Ich versuche mich zu bewegen, aber irgendetwas verhinderte das. Murrend versuche ich es erneut. Da merke ich, dass jemand mich von hinten umarmt und ein Bein über meine eigenen gelegt hat und diese in die Matratze drückt. 

Leise zische ich auf, mein Handgelenk schmerz höllisch wenn ich es bewege und ich glaube mein Bauch hat sich noch nicht ganz von den Schlägen erholt. Nicht imstande mich zu bewegen blicke ich mich im Zimmer um.
Es ist nicht besonders gross, aber im gegensatz zu meinen gewohnten Räumen, in denen ich mich die letzen Jahre aufgehalten habe, ist es Luxus.

Am Fenster hocken zwei Jungen in ein paar Kissen gekuschelt. Auf einmal läutet es und der kleiner der beiden springt auf um nach unten zu eilen. Der zweite, mit den süssen Wangen und überaus vollen Lippen, dreht sich aus reflex zu mir um und fängt sofort an zu lächeln. "Du bist wach, perfekt." Er muss wohl meinen leicht verängstigten Blick bemerkt haben, denn er fügt schnell hinzu:" Du musst keine Angst mehr haben, Jungkook."

"W-woher", wollte ich gerade fragen, als sich der Junge zu mir beugt und sagt. "Ich bin Jimin, freut mich." Dann streckt er sich noch ein wenig weiter und rüttelt an dem Jungen hinter mir. "Taehyung, er ist wach, lass den armen Jungen mal los, er kann kaum atmen in deinem Griff", flüstert er. 
Ich spüre, wie sich die Arme ein wenig lockern und dann zurückziehen. "Jimin lass mich mit dem Süssen kuscheln, sonst weckst du ihn n-", er unterbrach sich, als er merk, dass ich wach bin. Langsam drehe ich mich zu ihm um. "Jungkook?", fragt er und legt seine weichen Hände an meine Wangen.

Ich nicke unsicher. "Woher kennst du meinen Namen?" Taehyung geht gar nicht auf meine Frage ein, sondern drückt mich im nächsten Augenblick ganz eng an seine Brust und schliesst mich in eine feste Umarmung. 

"Ich passe jetzt auf dich auf, dir wird niemals mehr jemand etwas antun. Dafür sorge ich Kookie."

Ich kenne diesen Taehyung nicht einmal richtig, dennoch spüre ich eine leichte Gänsehaut, bei dem Klang meines Spitznamens. Wie süss! Er nennt mich wirklich Kookie! 

Langsam lösen wir uns aus der Umarmung und er drückt mir einen schnellen Kuss auf die Wange. "Danke", hauche ich dann. Das war das mindeste was ich sagen konnte. Er hat mich da raus geholt. Das ja, aber ich hatte dennoch angst. Was wenn ich nicht bis Mitternacht wieder bei Nembu vor der Tür stehen werde? Was wird dann geschenen?

Bevor noch Zeit ist um irgendetwas anders zu sagen, wird die Tür aufgerissen und junger Mann betritt das Zimmer.
Klar, man verändert sich in so vielen Jahren, zudem hat er nicht mehr schwarze sondern silber-lilane Haare. Aber da kann man nichts machen, eine Person, die so wichtig in deinem Leben ist, die erkennst du sogar nach 100 Jahren wieder.

Scheisse, ist das ein Traum? Als ich ihn erblicke stockt mir der Atem. "Jungkook", haucht er und stürmt dann zu dem Bett um mich in seine Arme zu schliessen. 

Ich bin wie in Trance. Für eine viel zu kurze Ewigkeit umarmen wir uns nur und heulen in die Halsbeuge des anderen. Ich drücke mich ganz eng an den grossen, muskulösen Körper und atme seinen Geruch tief ein. Wie ich ihn vermisst habe. Jeden Tag.
Meine Schulter war mittlerweile komplett durchnässt. "N-namjoon", schluchtze ich. "Du hast mir so verdammt gefehlt Namjoon", keuche ich und bekomme dazwischen fast keine Luft mehr vor lauter Freudetränen.

Die Finger an meinem Rücken verkrampfen sich. "Ich hatte solche Angst um dich Kooks", heult Namjoon," so grosse Angst."

Wieder verstreichen Minuten, in denen wir einfach nur weinen. Wir können einfach nicht damit aufhören.
"Ich hab dich so verdammt vermisst Jungkook."
"Ich dich auch Namjoon. Und wie! Glaub mir, du kannst dir gar nicht vorstellen wie fest."


Und schon wieder eins! :) Hope you like it! 

𝕸𝖞 𝖑𝖎𝖋𝖊 𝖆𝖘 𝖑𝖔𝖘𝖙 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now