Kapitel 11

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George's PoV

,,Ihr Artikel kam besser, als erwartet an, Herr Hughes!'' lobte mich mein Chef.
,,Echt?'' fragte ich.
,,Ja, Sherly könnte sich von Ihnen mal eine Scheibe abschneiden'' sagte er, was mich zum lachen brachte.
Was ich alles dafür getan hätte, damit sie das jetzt gehört hätte.

Nach dem ich mich bedankt hatte, lief ich zu meinem Platz und setzte mich an meinen Computer.
Kurz darauf bekam ich eine Mail von meinem Chef geschickt, mit der Überschrift ,,Schauen sie mal darüber und schicken mir Ihre Korrektur ;)''
Ich schaute zu ihm ins Büro, durch seine Glasscheibe und schenkte ihm ein Grinsen.
Ich war froh darüber, dass ich mich mit ihm schon immer gut verstanden hatte und er mir Chancen gab, die ich womöglich woanders nie bekommen hätte.

An der Korrektur saß ich eine ganze Weile, da es ein langer Artikel war.
Ich kam endlich bei der letzten Zeile an und sah, dass dieser Artikel von Sherly war, was mich erneut zum lachen brachte.
Da hatte man den Beweis: Ich war definitiv besser, als sie.
Ich war nicht eingebildet oder arrogant, es war einfach nur ein Fakt, den ich ihr gerne unter die Nase gerieben hätte, da sie sich immer für etwas besseres hielt.

Nach dem ich Zuhause ankam, kam Clay zufälligerweise kurz nach mir ebenfalls nach hause.
,,Oh hey, ich bin auch vor zwei Minuten erst gekommen'' rief ich, als ich zu ihm in den Flur lief.
Als ich vor ihm stand, überwältigte er mich förmlich.
Er zog mich ohne zu zögern an sich heran und in einen intensiven, leidenschaftlichen Kuss.

Nach dem wir uns kurz lösten, schaute ich ihn etwas verwundert an.
,,Für was war der denn?'' fragte ich ihn.
,,Einfach, weil ich dich liebe'' sagte er und zog mich in einen erneuten Kuss, während wir uns in das Schlafzimmer begaben.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und schaute neben mich.
Ich war verwundert, denn Clay war noch immer da. 
Normalerweise, war er um diese Uhrzeit schon längst im Studio.
Ich beobachtete ihn und fuhr ihm durch seine perfekt liegenden Haare.

Er öffnete langsam seine Augen und lächelte mich an.
Er richtete sich auf und beugte sich über mich.
,,Ich habe mir für heute frei genommen, damit wir uns einen schönen Tag machen können'' kam es von ihm.
,,Dürfen Sie sich überhaupt einfach so frei nehmen, Herr Cotton?'' neckte ich ihn und zog ihn in einen Kuss, in den er hinein grinste.

Der Tag mit ihm verlief echt schön.
Wir mussten uns zwar ein wenig verkleiden, damit wir nicht zu schnell auf den Straßen erkannt wurden, aber damit hatte ich kein Problem.
Mit ihm zusammen machte alles schon viel mehr Spaß.

Wir waren essen - auch, wenn wir wegen unserer Verkleidung schräg dafür angeschaut wurden, aber das war uns egal.
Wir waren uns aus dem nichts einen Film ansehen und danach ein wenig shoppen.
Als Clay seine Sonnenbrille für einen Moment herunter zog, stand plötzlich ein kleines Mädchen, dass vielleicht höchstens sieben Jahre alt gewesen war, vor ihm.

,,Bist du Clay?'' fragte sie ihn ganz niedlich.
Clay kniete sich zu ihr herunter.
,,Kannst du das für dich behalten? Wie ein kleines Geheimnis zwischen uns?'' flüsterte er zu ihr, sie nickte grinsend mit dem Kopf.
Er gab ihr ein Autogramm auf ihre Handyhülle - es faszinierte mich, dass sie überhaupt schon ein Handy in dem Alter hatte - und machte ein Foto mit ihr.

Leider blieben wir nicht ganz unentdeckt, denn schneller, als wir uns vorsehen konnten, rannte eine Horde junger Menschen auf uns zu.
Clay griff nach meiner Hand und schaute zu dem kleinen Mädchen.
,,Bring dich lieber in Sicherheit, kleine'' rief er zu ihr und rannte mit mir weg.
Es erinnerte mich an den Tag, an dem ich vor Paparazzis weg laufen musste, aber wie ich schon gesagt hatte, machte es mit Clay tatsächlich Spaß.
Man fühlte sich mit ihm, als wäre man in einem Film.
Wir rannten in das Parkhaus, wo sein Auto stand, stiegen hinein und fuhren los.

Am Abend fuhren wir auf einen Berg hinauf und parkten an einer Klippe.
Von dort konnte man über die ganze Stadt sehen, der Ausblick war einfach atemberaubend.

Von dort konnte man über die ganze Stadt sehen, der Ausblick war einfach atemberaubend

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Wir saßen auf der Motorhaube und schauten uns den Rest vom Sonnenuntergang an.
,,Der Tag war echt schön'' sagte ich zu ihm.
Er schaute mich mit einem lächeln an.
,,Es war nur einer, von vielen'' entgegnete er.

Weshalb auch immer er sich so plötzlich Zeit für mich nahm, war mir egal.
Ich genoss die Zeit mit ihm, es fühlte sich schon fast wieder so wie damals an, als wir uns am Anfang unserer Beziehung - wo wir noch etwas jünger waren - immer rausgeschlichen und Mist gebaut hatten.

One More NightWhere stories live. Discover now