Loki (Chapter 1)

7

Loki schritt die langen Gänge entlang, Ella eilte ihm hinterher. Sie erreichen den Thronsaal. Er war prachtvoll, der Raum war riesig, links und rechts waren große Balkone und man hatte einen hervorrangen Blick auf die Stadt. Ein paar Bewohner Asgards waren versammelt, standen in kleinen Gruppen und unterhielten sich. Odin saß auf einem goldenen Thron, am Ende des Raumes, höher gelegen als der restliche Raum, wie auf einer Art Podest, den man über breite Stufen erreichen konnte. Frigga stand neben ihm. Sie unterhielten sich auch.

Odin war ein älterer Mann, in einem goldenen Gewand. Er wirke königlich, freundlich, obwohl er streng gucke, als Loki und Ella den Raum betraten. Loki wandte sich zu ihr. "Warte hier." Ella stellte sich seitlich der Tür und fühlte sich etwas verloren, so alleine hier.

Loki trat vor Odin und blieb mittig der Stufen stehen, verbeugte sich kurz. "Vater." Frigga sah ihren Sohn liebevoll an und setzte sich neben ihren Mann. "Loki. Wo bist du gewesen?" Odin sprach laut und streng. "Midgard." antwortete Loki knapp. Midgard. Das hatte er schon einmal zu Ella gesagt, als sie auf der Brücke in Asgard ankamen. "Was wolltest du in Midgard?" Odin blinzeltet nicht einmal, als Loki anfing zu sprechen. "Die niederen Menschen haben mich gerufen. Sie brauchen Führung, Vater. Es herrscht Chaos auf Midgard, wir können diesen Ort nicht so verkommen lassen. Du, als Allvater weißt das. Sende mich zurück zu ihnen und ich verspreche dir, ich werde dort unter deinem Namen für Ordnung sorgen." Ella war verwirrt. 'Nach ihm gerufen?' dachte sie. Sie wurde böse. Es herrscht kein Chaos auf der Erde, keiner hatte Loki gerufen, schon gar nicht, nachdem er das letzte Mal dort war. Und er selbst hatte für das Chaos gesorgt.

Odin stand auf und Frigga tat es ihm gleich. "Schweig!" rief er. "Du hast Asgard verlassen, obwohl ich es dir verbat! Du hast dich nicht an meine Anweisungen gehalten. Ich habe gesehen, was du angerichtet hast. Ein König handelt niemals grausam, er demonstriert niemals seine Macht mit Schmerz und Tod. Du bist kein König, Loki! Midgard braucht keinen König!" Odins Worte hallten durch den großen Raum, alle wurden still, die kleine Menschenmege richtere sich zu ihm. Frigga griff nach Odins Hand, aber er schlug sie aus.

Loki sagte nichts. "Dein Verhalten hat Konsequenzen." Odin ging langsam auf Loki zu. "Du stehst unter Arrest, du darfst Asgard nicht verlassen." Er berührte Lokis linken Arm und durch einen Lichtstrahl bekam Loki ein goldenes, breites Armband. "Jetzt geh mir aus den Augen." Odin drehte sich um und ging zurück zu Frigga und beide setzen sich. Ella fand, dass er müde aussah. Frigga redete leise und beruhigend auf Odin ein. Loki drehte sich langsam um und ging die Stufen hinab. Mit schnellen großen Schritten stürmte er an Ella vobei, raus aus dem Raum und in den Korridor. Ella war perplex und folgte Loki erstmal.

"Loki." rief sie halblaut und Loki bliebt stehen. Er drehte sich zu Ella um. Er war wütend und Ella wusste nicht, was sie nun machen solle. "Wohin soll ich gehen?" fragte sie verunsichert und Loki kam großen Schrittes auf sie zu. Er packte sie fest am Arm. "Ich darf den Ort nicht verlassen. Und du bist zu meinem Vergüngen hier, also werde ich mich vergnügen!" Sein Blick war kalt und hart und er zog Ella fest hinter sich her. Ihr Herz klopfte und sie stolperte einmal paar mal, aber Loki schien nicht anhalten zu wollen.

Er schleuderte die Tür seines Raumes auf, sodass sie gegen die Wand stieß. Loki zerrte Ella in den Raum und sie verlor den Halt und fiel auf den Boden. Angst breitete sich in ihr aus. Sie atmete schnell und Loki knallte die Tür zu. Er sah sie verachtungsvoll an, stürmte auf sie zu, zog sie auf ihre Füße zurück und schubste sie mehrmals Richtung Bett. Ella fiel rücklinks darauf. Sie ahnte, dass ihr nun etwas Schlimmes passieren würde, war aber nicht instande, sich zu bewegen oder anderweitig zu handeln. Loki stand vor dem Bett, packte Ella erneut und sie merkte, dass sie von dem festen Griff blaue Flecke bekam. Er stieß sie um, sodass sie nun auf dem Rücken lag, Loki stand vor ihr.

"Bitte..." wimmerte Ella, mehr kam nicht aus ihr herraus. Lokis Blick war hasserfüllt. "Ruhe!" rief er laut "Ich ließ dich am Leben. Sei gefälligst dankbar und füge dich deinem Schicksal. Nur deshalb bist du hier. Zu MEINEM Vergnügen!" Ellas Herz schlug ihr bis zum Hals und sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Loki drängte seine Hüfte zwischen ihre Beine, packte sie fest an ihren Oberschenkeln und schob hastig ihr Kleid hoch. Ella stütze sich auf ihre Arme und setzte sich auf, aber Loki stoß sie hart zurück auf das Bett. Sie versuchte es erneut. Kampflos würde sie nicht aufgeben. Loki nesselte an ihrem Kleid rum. Der glatte Stoff glitt immer wieder über ihre Beine. Ella gab ihm eine Ohrfeige. Sofort bereute sie ihre Tat. Tränen traten in ihre Augen und sie wusste, es würde nun alle schlimmer werden. Loki erstarrte und sah sie an.

Ella nutze die Chance, rutschte rückwärts auf dem Bett, weg von ihm. Loki stütze seine Arme nun auf das Bett. Sein Blick war leer und er keuchte schwer. Auf der anderen Seite des Bettes angekommen, stand Ella auf. Langsam ging sie um das Bett herum, Loki fest im Blick. Er regte sich nicht, als Ella vor der Tür stand, diese leise öffnete und langsam durch sie hindurch ging, raus aus dem Zimmer, auf den langen Korridor.