Promises are made to keep

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Hallo meine Lieben :D
Tut mir leid, dass ich gestern nichts gepostet habe, aber ich hatte gerade ziemlich viel um die Ohren gehabt. Nun ja, ich wünsche euch weiterhin viel Spass. Und noch einmal vielen Dank für all die Aufrufe und Votes :)
Eure Nina <3

Thomas:
Erst als ich in Jamies Wohnung stehe, wird mir wirklich bewusst, dass ich bis auf die Knochen durchnässt bin. Meine Jacke klebt an meinen Schultern, meine Schuhe tropfen und die Haare sind eher dunkelbraun als blond.

Ein wenig verlegen bleibe ich im Eingang stehen und beisse mir auf die Lippen, während ich Jamie betrachte, die ebenfalls nicht so genau weiss, was zu tun.

„W-willst du d-deine Jacke aufhängen?“, fragt sie dann nach einer Weile schüchtern und senkt ihren Blick ausweichend auf den Boden, als ich ihr in die Augen schauen möchte.

Ich nicke knapp. „Gerne, es ist ein bisschen kalt.“

Ich sehe genau, wie sie sich ein Lächeln verkneifen muss, als sie meine Jacke entgegen nimmt und an einen Kleiderbügel hängt. Ihr Gesicht wird aber sofort wieder steinern und sie verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Also, w-was willst d-du noch? H-h-haben wir n-nicht schon a-alles besprochen?“

„Nein, haben wir nicht“, stelle ich klar und mache einen Schritt auf sie zu. Zu meiner Freude weicht sie nicht zurück, sondern schaut mich bloss traurig an. Ich schliesse kurz die Augen und hole tief Luft, ehe ich meine Hände auf ihre Schultern lege und sie eindringlich anschaue. „Jamie, ich liebe dich! Ich will nicht, dass irgendetwas zwischen uns kommt. Ich würde mit Vergnügen alles aufgeben, nur um mit dir zusammen zu sein. Mir ist es egal, wenn ich nicht mehr berühmt bin. Hauptsache, ich bin mit dir zusammen! Ich weiss, dass du die Liebe meines Lebens bist und ich könnte nie ohne dich leben. Verstehst du das nicht? Ich brauche dich wie Luft zum Atmen!“

Jamies Wangen nehmen einen rötlichen Ton an und sie beisst sich unsicher auf die Lippen, während sie ihren Blick senkt. „H-hast du w-wirklich das z-zu meiner M-mutter gesagt?“

Einige Sekunden begreife ich nicht wirklich, was sie mir sagen will, doch dann fällt der Groschen. Vorsichtig lege ich meine Hand an ihr Kinn und hebe ihren Kopf, damit sie mir wieder in die Augen schaut. Diese glitzern verdächtig, worauf ich spüre, dass sich auch bei mir nun langsam die Tränen anbahnen. „Ja, ich habe das deiner Mutter gesagt. Ich habe es dir ja versprochen, erinnerst du dich? Versprechen muss man halten.“

Das Mädchen verzieht ihr Gesicht und schluchzt leise auf. Verlegen schlägt sie ihre Hände vor ihr Gesicht, doch ich ziehe sie behutsam weg und küsse ihr auf die Stirn, während ich sie vorsichtig an meine Brust ziehe und mich konzentriere, nicht ebenfalls zu weinen zu beginnen. Leider misslingt dies mir schrecklich und kurze Sekunden später rinnen mir auch die Tränen in Strömen über die Wangen.

„V-verdammt“, murmelt Jamie nach einer Weile leise und schnieft. Sie löst sich vorsichtig von mir und blickt mich mit roten Augen an. „T-t-thomas?“

„Was ist?“, stottere ich unsicher und bete im Innern, dass sie mir nicht noch einmal sagen wird, dass sie denkt, dass wir nicht zusammenpassen. Noch einmal würde ich das nicht aushalten.

„I-i-ich brauche d-dich doch a-auch. I-ich liebe dich über a-a-alles und w-wüsste nicht, w-was ich o-ohne dich t-t-tun kann. A-aber ich w-will nicht, d-d-dass du w-wegen mir aufhörst, S-s-schauspieler zu s-sein. I-ich weiss, w-wie es ist, w-wenn man g-gezwungen w-wird, seinen T-traum aufzugeben. I-ich will n-nicht im W-weg sein.“ Sie streicht sich mit dem Handrücken über die Wange und zieht traurig ihre Augenbrauen hoch. „E-e-es ist n-nicht, w-weil du berühmt b-bist. E-es liegt e-einfach an m-mir. I-ich w-w-w -“

„Schau mich an“, unterbreche ich sie bittend und schenke ihr dann ein schiefes Grinsen, als ihre Augen meinen begegnen. „Mir ist egal, ob du dich schämst, dass du stotterst oder nicht wirklich ein Partygirl bist. Ich finde dein Stottern süss und es ist ziemlich angenehm, dass du nicht so gerne an Parties gehst, denn das mag ich auch nicht so wirklich. Du bist ein wenig verträumt, ja, aber das ist gut, denn ohne Träume ist das Leben langweilig. In dieser Hinsicht sind wir uns wirklich gleich, denn ich bin auch ein Träumer. Und schliesslich überbrückt die Liebe doch alles, meinst du nicht?“

Jamie schnieft leise und zögert eine Weile, ehe sie knapp nickt und den Blick ihrer grüngrauen Augen hebt. „M-meinst du w-wirklich?“

„Meinst du, ich halte so eine Rede bloss zum Spass?“ Ich grinse, woraufhin Jamie ebenfalls leise kichert, was mein Herz fröhlich klopfen lässt. „Klar meine ich das so.“

„D-du bist d-dumm, das w-weisst du?“, brummelt Jamie, aber ihre Augen glitzern nun wieder glücklicher, woraus ich schliessen kann, dass sie dies nur zum Spass meint.

„Das hast du mir nun schon ein paar Mal gesagt.“ Ich pieke ihr in die Seite und sie schlägt meine Hand mit einem leisen Quieken weg. „Ich liebe dich.“

„Ah, v-verdammt. Ich l-liebe dich doch a-auch.“ Sie seufzt leise und legt ihren Kopf an meine Brust.

Eine Weile stehen wir einfach so da und geniessen die Stille, die durch unsere leisen Atemzüge erfüllt wird. Vorsichtig streichle ich dann über Jamies weiche Haare und lege meine Hand an ihre Wange.

Auf ihrem Gesicht erscheint ein kleines Lächeln, als sie sich auf die Zehenspitzen stellt und unsere Lippen sich langsam nähern.

„Du weisst, dass ich nach dem Kuss aber noch mehr will?“, frage ich doch noch, ehe wir uns küssen.

Jamie lacht leise und piekt mir in die Brust. „D-das weiss ich! Und j-jetzt küss m-mich!“

Once in a blue moonWhere stories live. Discover now