Moving on

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Es vergingen Minuten. Endlose Minuten in denen niemand etwas sagte. Endlose Minuten in denen ich mehr und mehr realisierte das sie nicht mehr zurück kommen würde. Ich hatte alles um mich herum ausgeblendet. Kein Laut drang zu mir durch. Ich wusste nicht wie. Wie sollte ich jetzt weiter machen? Wie sollte ich den nächsten Schritt gehen ohne sie? Ich hatte sie gerade wieder gefunden und hatte sie gleich wieder verloren. Wir hatten den Krieg verloren und dazu auch noch die Menschen die uns wichtig waren. Wie ging es jetzt weiter? Wie...? Ich spürte wie Natasha ihre Hand auf meine Schulter legte. „Komm Steve...", meinte sie. Immer noch zitternd stand ich auf. Ich sah zu den anderen. Alle sahen mitgenommen aus und ihnen war das blanke entsetzten ins Gesicht geschrieben. Wir machten uns auf den Rückweg. Als wir im Palast ankamen war es still. Jeder ging zu seinem Zimmer. Wie benommen machte ich mich ebenfalls zu meinem Zimmer auf. Als ich in meinem Zimmer stand brach ich erneut zusammen. Tränen liefen meine Wangen hinunter meine Atmung ging stoßweise. Mein Herz raste meine Augen füllten sich immer wieder mit Tränen und versperrten mir somit die Sicht. Alles war verschwommen. Ich sank erneut auf meine Knie. Dieser Schmerz in meiner Brust wurde immer größer. Noch nie hatte ich das zuvor gefühlt. Ich bekam kaum noch Luft. Ich griff mir an meinen Kragen der Uniform und dehnte ihn etwas. Ich hörte wie die Tür aufging. „Steve!", rief Natasha und kniete sich zu mir. „Steve, atmen! Atme! Tief durchatmen!", raunte sie mir zu. Ich bekam alles nur verschwommen mit. Ich bekam einen Nervenzusammenbruch. Ich spürte wie sie mich hoch zog. Ich konnte kaum noch stehen. Sie setzte sich mit mir auf das Bett. „Steve... beruhige dich...", sagte sie. Mühsam versuchte ich tief durch zu atmen. Als ich wieder halbwegs Luft bekam sah ich zu Natasha. „Sie ist weg Nat...", meinte ich traurig. „Sie ist weg...", murmelte ich. Sie nahm mich in den Arm. „Du wirst sie wieder sehen... ich verspreche es dir. Das ist noch nicht vorbei...", beruhigend Sprache sie auf mich ein doch ich glaubte nicht wirklich daran. Allein der Gedanke daran das sie weg war brachte mich schon fast um.
Nat versuchte mich zu trösten. Etwas half es mir doch es fühlte sich immer noch schrecklich an.
Die nächsten Tage liefen an mir vorbei. Schließlich verkündete Tony die Zurückreise. Wir stiegen in den Jet und flogen los. Die Stimmung war bedrückt und angespannt. Ich hatte mich zurück gezogen und saß abseits von den anderen.
Immer wieder sah ich y/n vor mir. Wie sie sich ins nichts auflöste. Ich erinnerte mich an dieses Gefühl als wir uns das letzte mal geküsst hatten.

Nach einem langen Flug kamen wir schließlich bei unserer alten Basis an

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Nach einem langen Flug kamen wir schließlich bei unserer alten Basis an. Wir stiegen aus und da durchbrach Tony die Stille: „Ich werde mich zurück ziehen... Mit Pepper ein Leben aufbauen...". „Ich auch. Ich schließe mich dem Teil von S.H.I.E.L.D. an. Oder was davon noch übrig ist", meinte Natasha. „Ich denke ihr braucht mich hier auch nicht...", murmelte Bruce. Schließlich sahen alle zu mir. „Ich... Ich... ich weiß es nicht...", flüsterte ich. „Nimm dir Zeit Steve. So viel wie du brauchst. Ich weiß du hast sie geliebt hast...", meinte Tony. Mir wurde es langsam unangenehm also ging ich hinein. Als ich die leeren Gänge entlang ging blieb ich vor y/n's Zimmer stehen. Ich nahm den Türgriff mit zitternder Hand und trat ins Zimmer. Es wirkte leer und kahl.
Ich sah mich um. Auf dem Boden lag immer noch das zersprungene Bild. Ich hatte das Foto damals an mich genommen. Seit dem bewahrte ich es auf. Ich schniefte einmal kurz da mir schon wieder Tränen hoch kamen. Ich setzte mich auf ihr Bett und sah mir alles noch einmal genau an.
Es war spät und ich saß immer noch im Zimmer und starrte ins leere als Tony kam. „Rogers?", fragte er. In der Hand hielt er eine Box. „Was gibts?", fragte ich und wischte verlegen die Tränen weg. Ich stand auf und ging zu Tony. „Ich habe angefordert y/n's Zimmer auszuräumen als sie bei uns gewohnt hat nachdem du-... na du weißt schon... Auf jeden Fall sind hier all ihre Sachen. Ich dachte mir vielleicht willst du sie haben...", erstaunt sah ich die Box an und dann Tony. „Danke...", meinte ich und nahm die Box an mich. „Pass auf dich auf... ich werde jetzt abreisen. Lebe wohl...", er nahm mich in den Arm. Kurz umarmte ich ihn zurück dann meinte ich: „Mach's gut Tony...". Wir lächelten uns schwach an. „Ach ja, hätte ich fast vergessen...", meinte er und gab mir ein Kuvert. Fragend sah ich ihn an als ich den Brief nahm. Auf ihm stand in geschwungener Handschrift mein Name. „Den Brief hat... y/n vor dem Kampf geschrieben. Sie gab ihn mir und bat mich falls etwas passieren sollte ihn dir zu geben", ich war so überwältigt davon das ich nichts sagen konnte. Ich starrte auf den Brief. Als ich wieder aufsah war Tony gegangen. Ich setzte mich auf das Bett mit der Box und den Brief und öffnete die Box.
Im ihr waren alte Bilder. Aus dem Jahr 1940. Auf einem Bild waren y/n und Bucky in Uniform und ich zwischen den beiden. Wir alle lächelten in die Kamera. Ich musste selber schwach grinsen. Ich konnte mich an den Tag erinnern. Ich schaute alle Fotos durch. Danach sah ich wieder in die Box. Ich fand ihre Akte und weitere Dokumente. Auch Anhänger und ihre Militärische Erkennungsmarke. Schließlich fand ich einen Bericht der von ihr geschrieben war. Ich las mir die paar Zeilen durch.

Steve Rogers; geboren 1918 in Brooklyn
Steve wird ausgebildet zum Soldaten. Dr. Erskin meint er wäre der richtige für das Super Soldaten Projekt. Die Entwicklungen sind noch nicht so weit das wir wissen können ob er es überlebt. Ich selber hoffe es von ganzem Herzen für ihn. Er ist mein bester Freund und ich könnte mir nicht vorstellen ihn zu verlieren und ohne ihn zu leben.
Morgen wird das Experiment starten. Ich hoffe es läuft alles so wie geplant und Rogers schafft das.

Unterzeichnet:
Y/n y/l/n

Eine Träne tropfte auf das Papier und durchweichte diese Stelle. Schnell legte ich den Zettel weg und rieb mir die Augen.
An diesem Abend schlief ich erst spät ein. In den nächsten Tagen schlief ich in y/n's Bett und sah die Box noch weiter durch. Es waren noch viele Handgeschriebene Briefe darin und Fotos von uns.
Den Brief den mir Tony gegeben hatte, hatte ich bis jetzt nicht geöffnet. Ich war noch nicht bereit dazu.
Die anderen begannen sich zu verabschieden und schließlich war nur noch ich in dieser riesigen Basis. Bald packte jedoch auch ich meine Sachen und lud alles in mein Auto. Die Box und den Brief nahm ich natürlich mit. Ich hatte ein kleines Haus am Stadtrand wo ich mich zurück ziehen würde. Ich stieg ins Auto und warf noch einen letzten Blick auf die Basis. Seufzend drehte ich den Autoschlüssel um und fuhr davon.

Cap x Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt