Angst

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Die letzten Stufen zur Plattform erklommen wir zusammen. Oben angekommen, waren die Anderen noch nicht zu sehen.

Unsere Schritte führten uns ans Geländer, von dort konnte man Paris in seiner ganzen Pracht betrachten.

Ich schlug meine Arme um Vic's Mitte, meine Augen suchten ihren Blick.
Sie machte mich verrückt, mein Herz raste, ich versuchte jedes Gefühl war zunehmen, doch es war schier unmöglich, es explodierte in mir, jede Nervenbahn wurde benutzt ich spürte alles und auch nichts, ich spürte sie, ihre Arme, die auf meinen Schultern zur Ruhe gekommen waren, doch gleichzeitig war ich nicht in der Lage, dass aufzufassen, was außerhalb der imaginären Blase, in der Vic und ich uns befanden, passierte. Das einzige was ich wusste war, dass wir auf dem Eiffelturm standen und ich spürte, wie der Wind sacht durch meine Haare strömte und sie mir so aus dem Gesicht hielt.

„Ich liebe dich.", meine Stimme war dünn und wurde vom Wind verschluckt, doch Vic verstand.

„Ich liebe dich.", ihre Stimme war stärker.

Wir schauten uns eine Ewigkeit an, ich musterte jeden Zentimeter ihres Gesichts. Sie war wunderschön, nie hätte ich gedacht, dass ich ihr einmal so nah sein würde.

Ich hob einen meine meiner Hände von ihrer Hüfte. Meine Hand wanderte zu ihrem Gesicht, ich schliff mit meinem Zeigefinger ihre Wange, sie war weich, ich wollte mehr, mehr als solch eine zaghafte Berührung. Ich strich ihr eine Strähne, welche ihr durch den Wind ins Gesicht geweht wurde, hinters Ohr. Meine Augen hatten wieder ihre gefunden, doch noch bevor ich Zwinkern konnte, schloss Vic die Augen und kam näher.

Mein Körper zündete diesmal eine Bombe in meiner Magengrube und ich drohte das Gleichgewicht zu verlieren. Ich fasste mich und in dem Moment als ich meine Augen schloss, spürte ich ihre weichen Lippen auf meinen. Es war kein gieriger Kuss, er war leicht, zart und liebevoll, wie der Wind, ein leichter Hauch. Alles schien perfekt.

Wir lösten uns von einander und ich konnte mein Lächeln nicht aufhalten. Doch zu meiner Verwunderung schaute Vic betrübt, es war kein Lächeln in ihrem Gesicht auszumachen.

„Was ist denn? Bist du unzufrieden? Hätte ich dich nicht Küssen sollen? Liebst du mich nicht.", ich wurde nervös, mein ganzer Körper begann unangenehm zu kribbeln.

Sie schaute mich an.
„Thea warum liebst du mich, warum möchtest du bei mir sein, deine Zeit mit mir verbringen?"

Das war eine einfache Frage, nur fiel es mir schwer diese Antwort in Worte zu fassen.

„Du bringst mein Herz zum schneller schlagen, Du bist talentiert. Ich bin glücklich, wenn ich bei dir bin.", es war so einfach, es waren zu einfache Worte, doch ich wusste nicht wie. Irgendwann würde ich die richtigen Sätze finden. Irgendwann.

„Liebst du mich nicht?", ich hatte Angst, Angst vor einer Abfuhr. Da war der Schatten wieder, er türmte sich zu einer massiven Wand auf.

„Doch klar, du hast es doch so aufgeschrieben, du hast es so bestimmt.", sie lächelte mich träge an.

„Was?", ich verstand nicht, was meinte sie?

„Thea wir kennen uns nicht.", ihre Hände ruhten noch immer auf meinen Schultern.

Ehe ich mich versah nahm sie mich in den Arm.
„Vic geht es dir gut? Klar kenne ich dich.", Ich zog mich aus der Umarmung zurück. Was passierte hier.

„Thea versprich glücklich zu sein, auch wenn ich nicht da sein werde.", sie schaute mich noch immer mit diesem traurigen Blick an.

„Vic ich weiß wirklich nicht, von was du sprichst. Du machst mir Angst.", ich drehte mich suchend um, wo waren die anderen? Es fehlte noch immer jegliche Spur von ihnen.

Måneskin- Damiano, Victoria, Ethan und Thomas Where stories live. Discover now