Darf ich bitten?

Paso Doble (SakuKomo)

Detektiv -Qicksilver, du hast es natürlich von Anfang an geahnt: Auch du bekommst ein Drabble >.<

Diese beiden sind ebenfalls Neuland für mich, ich hoffe, ich habe sie halbwegs getroffen.

☆~☆~☆

SakuKomo

Paso Doble

58-60 TPM, 2/4 Takt, Latein

☆~☆~☆

"Und du bleibst die ganze Zeit bei mir." Sakusas Tonfall, eine Mischung aus befehlend und panisch, entlockte Komori ein leichtes Schmunzeln. Er kannte seinen Cousin schon sein ganzes Leben lang, da wusste er um die Macken des Schwarzhaarigen. "Und ich werde auf keinen Fall mit sonst irgendjemandem tanzen, ist das klar? Schon schlimm genug, dass ich das überhaupt mache." Der letzte Satz war nur noch ein leises Murmeln, dennoch wusste Komori, wieviel Glück er hatte, dass Sakusa ihn begleitete.

  

Als er den Größeren vor wenigen Wochen gebeten hatte, ihn zum Tanzen begleiten, hatte er eigentlich fest mit einer Abfuhr gerechnet. Doch nach einer vergleichsweise kurzen Diskussion und einigen Versprechungen, unter anderem eben auch, dass er nur, und wirklich ausschließlich nur mit ihm tanzen würde, hatte der Spiker überraschenderweise zugestimmt.

  

Nun waren sie hier und schon als sie den ersten Fuß auf die Tanzfläche gesetzt hatten, nein, schon seit sie sich auf den Weg hierher gemacht hatten, hatte Sakusa geredet. Allerdings weniger mit ihm gesprochen, er hatte förmlich auf ihn eingeredet. Was für ein Fehler das doch wäre, dass hier viel zu viele Menschen sein würden, bla-bla-bla.

"Jetzt stell dich nicht so an und komm her." Nur widerwillig folgte Sakusa der Anweisung und Komori konnte in den dunklen Augen seines Gegenübers die Abscheu dem Ganzen gegenüber erkennen.

"Näher zueinander", merkte der Tanzlehrer an, woraufhin Sakusa sich etwas verkrampfte. Nur ganz langsam trat er einen Schritt näher an seinen Cousin heran, dessen Grinsen daraufhin noch eine Spur breiter wurde. Im Gegensatz zu dem Spiker ging er gerne aus, noch lieber wenn der Große an seiner Seite war. Auch, wenn er das so niemals sagen würde. Doch was sprach denn schon gegen stilles Genießen?

Das Tanzen selbst klappte ausgezeichnet. Dadurch, dass sie sich schon so lange kannten, hatten die beiden weder ein Problem damit, sich gegenseitig zu vertrauen, noch damit, ihre Bewegungen aneinander anzupassen. Alles lief wie am Schnürchen, bis sich der Tanzlehrer zu Wort meldete: "Partnerwechsel."

Urplötzlich wich jegliche Farbe aus Sakusas Gesicht und der Griff um die Hand des Liberos verfestigte sich. Unter normalen Umständen hätte dieser womöglich gelacht, doch er wusste, dass er dadurch alles nur noch schlimmer gemacht hätte.

Mit weniger Worten schilderte Komori dem Tanzlehrer ihre Situation, der zwar etwas verwundert reagierte, aber zustimmte, dass sie weiterhin zusammen tanzen durften. Daraufhin entspannten sich Sakusa wieder und erklärte, dass sie sich zumindest beim Führen nun abwechseln würden. Also legte er seine Hand an das Schulterblatt des Liberos und begann damit, ihn durch den Raum zu führen, statt von ihm geführt zu werden.

Und als Komori aufblickte und den Blick mit den funkelnden Augen Sakusas verhakte, schlich sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen. Sakusa lächelte! Er hatte doch tatsächlich Spaß, das konnte er kaum glauben.

~456 Wörter~