Goodbye

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P.O.V. Kenma
Jetzt war es soweit. Wir standen vor dem Krankenhaus. Mein Körper fing an zu zittern und ich bekam auf einmal fürchterliche Angst. „Wir schaffen das",sagte Kuroo und drückte meine Hand fest. Er zog mich hinter sich her da ich nicht wirklich die Motivation dazu hatte zu laufen. Wir liefen durch die Drehtür und sofort stieg mir der Duft von Desinfektionsmittel in die Nase. Am Empfangstresen fragte Kuroo wo wir meine Tante finden würden. Dafür war ich ihm sehr dankbar, denn jetzt hätte ich wahrscheinlich kein einziges Wort rausgekriegt. Als Kuroo jedoch den Namen meiner Tante sagte, zuckte ich innerlich zusammen und eine Welle von Trauer überkam mich erneut. Die Empfangsdame sagte noch sowas wie ‚Mein Beileid' und Kuroo bedanke sich bei ihr. Kuroo zog mich weiter hinter ihm her und wir stiegen den Aufzug. Er drückte auf die zwei. Was sollte ich meiner Tante überhaupt sagen? Sollte ich mich bedanken? Oder Entschuldigen? Ich hatte nicht einmal Blumen oder irgendwas anderes mitgebracht. Sollte ich einfach kurzfristig sagen was mir gerade einfällt? Ja so würde ich es machen. Die Tür öffnete sich und noch mehr Panik durchströmte meinen Körper. Kuroo schien das zu merken und er drückte meine Hand erneut. Wir liefen zu dem von der Empfangsdame gesagten Zimmer. Vor dem Zimmer stand ein Arzt in einem weisen Kittel und einem Brett in der Hand. Mir wurde schlecht und das grelle Licht des Krankenhauses blendete mich. „Sind Sie Kozume Kenma? Der Neffe von Suzuki Noriko?", fragte mich der Arzt. Ich bekam nur ein „Mhm", heraus wenn ich mehr hast hätte wäre ich wahrscheinlichen in Tränen ausgebrochen. „Mein Beileid wegen ihres Verlustes", meinte der Arzt halbherzig. „Sie haben jetzt noch Zeit sich zu verabschieden, ich werde da drüben in meinem Büro warten bitte geben Sie mir Bescheid wenn Sie fertig sind.", mit diesen Worten lief der Arzt in sein Büro. „Soll ich mitkommen?", fragte Kuroo mich forsichtig, aber ich schüttelte den Kopf. Ich musste alleine Abschied nehmen. „Okay dann viel Glück", meinte er noch zu mir. Ich öffnete die Tür einen Spalt und schob mich durch den Spalt hindurch. In dem Zimmer war es dunkel und nur ein Strahl Tageslicht viel durch den Vorhang hindurch. Sofort erklang das piepen der Maschine in meinen Ohren. Es war eigentlich ein ziemlich großes Zimmer und nur ein Bett stand drinnen. Ich blickte zu dem Bett und erblickte meine Tante. Mir kamen die Tränen und ich setzte mich zu ihr. Auf das Nachtkästchen hatte jemand einen Blumenstrauß gestellt und ein Glas Wasser stand daneben. Ich nahm ihre Hand, sie war kalt und sehr zierlich. Sie sah so friedlich aus, so als würde sie nur schlafen und jeden Moment wieder Aufwachen. Meine Tante war eine sehr Hübsche Frau gewesen genau wie meine Mutter. „Also...", meine Stimme zitterte leicht „ich weiß nicht ganz was ich sagen soll...", Tränen fielen auf die Bettdecke „danke... das du mich aufgenommen hast und immer dein bestes für mich gegeben hast." Noch mehr Tränen fielen auf das Bett „Weißt du noch als du und Mama früher mir mal ein Baumhaus gebaut hast? Oder als wir zusammen Kekse für Onkels Geburtstag gebacken haben?Oder als wir-" ich konnte nicht mehr weiter reden. Tränen brachen wie ein Wasserfall aus mir heraus und ich legte meinen Kopf auf ihren Schoß. Das Leben war nicht fair. Auch wenn meine Tante vielleicht am Ende vom richtigen Weg abgekommen ist, hatte sie doch immer ihr bestes gegeben oder nicht?

P.O.V. Kuroo
Es vergingen ungefähr 20 Minuten bis Kenma aus dem Zimmer wieder heraus kam. Er sah komplett verheult und fertig aus. Ich ging zu ihm und nahm ihn in den Arm. Ein kleines schluchzen kam von ihm und ich drückte ihn fester an mich. Es musste furchtbar schwer für ihn sein, ich meine er hatte seine ganze Familie verloren. Er hatte alles verloren, und fast auch sich selbst. Deshalb musste ich für ihn da sein und ihm das Gefühl geben geliebt zu werden. Wir lösten uns aus der Umarmung. „Können wir irgendwo etwas trinken gehen?", kam es aufeinmal von Kenma. Ich war zwar ein bisschen überrascht aber stimmte zu. Und so Verliesen wir das Krankenhaus und setzten uns in das erst beste Café. Es war etwas eng und schäbig in dem Café, aber immerhin war es billig. „Bitte?", fragte uns die Frau und wollte unsere Bestellung aufnehmen. „Einen Cappuccino für mich und..." - „ich nehme einen grünen Tee", kam es von Kenma, welcher gegenüber von mir saß. Die Frau nickte und lief in die Küche. „Kenma?", er schaute auf „ist alles okay? Falls du reden möchtest ich bin immer da." „Alles ist gut ich brauch jetzt nur kurz was zu trinken.", versicherte er mir. Fünf Minuten später kam die Frau und brachte uns unsere Getränke. Ich nippte an meinem Cappuccino, ich hatte nur irgendwie Angst das er seine Probleme verdrängte oder so. Aber wahrscheinlich machte ich mir einfach zu viel Sorgen. Kenma trank einen Schluck von seinem grünen Tee und holte seine psp raus. Irgendwie war ich erleichtert das er wieder zockte, weil es ziemlich untypisch für ihn war gerade nicht zu zocken. „Bist du fertig?", fragte ich Kenma, er nickte ohne seinen Blick zu heben. Ich hab der Dame ein Handzeichen das wir zahlen wollten. „Zusammen oder getrennt?", fragte sie und legte uns die Rechnung auf den Tisch. Kenma sah etwas verzweifelt zu mir und ich wusste das er kein Geld dabei hatte. „Ich zahle für uns", sagte ich und holte meinen Geldbeutel heraus, gab der Frau die 650 ¥en und wir Verliesen das Café. Es war frisch geworden und aufeinmal fing es auch noch an zu regnen. Wir beeilten uns so schnell wie möglich unsere Bahn zu bekommen. Die Bahn war sehr voll und wir standen sehr nah an einander.

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Heyyooo Leute
und hier ein weiteres Kapitel! Ich hoffe es hat euch gefallen und falls ihr Tipps oder sowas habt schreibt sie gerne in die Kommis :)))   Ich versuche jetzt täglich ein Kapitel rauszubringen (sry falls Mal keins kommt)    und nochmal Danke an alle die meine Story weiterlesen x333
Viel Spaß noch <3
Eure Lala :3

The only one I ever loved ~ (Kuroo x Kenma) Where stories live. Discover now