Teil 34

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Ich renne zu Marco und lasse mich neben ihm auf meine Knie fallen. Vorsichtig ziehe ich Marco's Kopf auf meinen Schoß, ich drücke meine Hand auf seine Wunde um die Blutung zu stoppen. Aber das Blut rinnt zwischen meinen Fingern durch, mir laufen immer mehr Tränen über mein Gesicht. Kurz nach mir taucht Juan neben mir auf und sagt:,, Scheiße... Ich hole die anderen."
Ich bekomme keinen Ton raus und nicke nur, Juan verschwindet wieder und ich lege meine zitternde Hand an Marco's Wange.
Julie:,, Marco bitte mach deine Augen auf, bitte bleib bei mir. Lass mich nicht alleine, du bist alles was ich noch habe."
Gino, Fabio und noch ein paar Männer tauchen hinter mir auf, alle sehen uns geschockt an und Gino sagt:,, Gott verdammte scheiße..."
Gino und Fabio bellen ein paar befehle, ich achte nicht auf sie und starre nur Marco an. Mühsam öffnet Marco seine Augen und sieht mich an, er lächelt etwas und sagt:,, Ich bin stolz das ich so eine tolle kleine Schwester habe, es tut mir leid das wir die letzten Jahre keine Zeit miteinander verbracht haben. Ich werde immer bei dir sein, egal wo du bist. Egal zu welcher Zeit oder wo du sein wirst, ich werde immer auf dich aufpassen. Wenn es sein muss komme ich aus der Hölle wieder, nur um dich zu beschützen. Versprich mir das du dein Leben genießen wirst... Versprich es mir bitte... Bitte Julie..."
Mit tränen erstickter Stimme sage ich:,, Du bist der beste große Bruder denn man sich nur wünschen kann. Ich verspreche es dir, ich werde mein Leben genießen."
Marco lächelt mich beruhigt an und schließt seine Augen, er holt noch zweimal Luft und hört dann auf zu atmen. Ich breche in Tränen aus und drücke mein Gesicht an Marco's Hals, ich kann das nicht glauben, jetzt bin ich ganz alleine und habe niemanden mehr. Ein paar Minuten später ist die Polizei und ein Krankenwagen da, Fabio hockt neben mir und sagt:,, Julie... Du musst ihn los lassen."
Ich gebe Marco einen sanften Kuss auf die Stirn und lege ihn vor mir auf denn Boden. Fabio hilft mir beim aufstehen und drückt mich an sich, ich weine so sehr das ich kaum Luft bekomme. Ich bekomme mit wie einer der Notärzte sagt:,, Zu spät... Da können wir nichts mehr machen, er ist Tod."
Sie decken Marco mit einem Tuch ab und legen ihn auf eine Trage, ich versuche mich von Fabio zu lösen und will zu Marco. Er hat Probleme mich festzuhalten, Gino - der mit der Polizei geredet hat - kommt zu uns und hält mich zurück. Einer der Polizisten kommt zu uns und sagt:,, Entschuligung Miss, wenn sie im stande sind würden wir ihnen gerne ein paar fragen stellen."
Mit Tränen verschleierten Augen starre ich auf denn Krankenwagen, sie laden Marco ein und fahren los.
Gino:,, Ich glaube nicht das sie dazu in der lage ist, wir kommen nächste Woche bei ihnen vorbei."
Sie wechseln noch ein paar Worte und Gino und Fabio führen mich weg, meine Knie werden weich und ich kann mich nicht mehr auf meinen Beinen halten. Gino fängt mich auf und trägt mich auf seinen Armen zurück in die Lagerhalle. Alle sehen uns geschockt und traurig an, Gino trägt mich in Marco's Büro und setzt mich auf der Couch ab. Ich sitze einfach nur da und weine, meine Hände sind blutverschmiert und mein ganzer Körper zittert. Mein Bruder ist Tod, er ist nicht mehr da. Ich bekomme nicht wirklich mit was um mich herum passiert, ich denke mal Gino und Fabio managen das jetzt alles erst einmal. Natürlich werden sie alles daran setzen um Marco's Mörder zu finden, ich frage mich nur wie sie das anstellen wollen. Theresa und die anderen Mädels kommen zu mir, sie helfen mir mich zu waschen und sie bringen mir auch frische Klamotten. Nach einiger Zeit kommen Gino und Fabio ins Büro und schicken alle aus dem Raum. Fabio reicht mir ein Glas Whisky und Gino sagt:,, Julie ich weiß das ist jetzt sehr schmerzhaft, aber du musst uns ganz genau sagen was du gesehen hast."
Ich starre in das halb volle Glas und fange an zu erzählen, ich beschreibe jedes kleine detail und jede Geste die gemacht wurde. Nachdem ich ihnen alles erzählt habe, schweigen die beiden und ich leere mein Glas in einem zug.
Gino:,, Du hast wirklich kein Gesicht gesehen?"
Ich schüttel langsam meinen Kopf und Fabio flucht laut.
Gino:,, Ok... Wenn sie dich gesehen haben, dann bist du in Gefahr. Du bist eine Zeugin und sie werden alles dran setzen um dich los zu werden."
Fabio:,, Du bekommst Personenschutz von uns, du gehst nirgendwo mehr alleine hin, bis wir die Bastarde gefunden haben."
Na toll... Mit Personenschutz werde ich keine Privatspähre mehr haben, naja lange werden sie ja nicht brauchen um die Mörderin zu finden.
Ich seufze und sage:,, Ich hab ja wohl keine wahl, mit wem hat Marco sich getroffen? Das müsst ihr doch wissen..."
Gino:,, Nein das wissen wir leider nicht, Marco hat nur gesagt das er alleine zu dem treffen geht. Er sagte wenn der Deal zustande kommt, dann können wir uns zur Ruhe setzen."
Marco wo bist du da nur rein geraten? Gino und Fabio begleiten mich nach Hause, ich packe ein paar Klamotten in eine Tasche und wir verlassen meine Wohnung. Ich fragte Gino und Fabio wo sie mich hin bringen, Fabio sagte das sie eine Villa am Stadtrand haben. Niemand weiß etwas von dem Haus und da bin ich sicher, das Haus soll wohl sicherer sein als ein Gefängnis. Ehrlich gesagt ist mir das alles scheiß egal, ich will nur zu meinem Bruder. Vor einem Jahr habe ich die Liebe meines Lebens verloren und jetzt auch noch meinen Bruder, das ist einfach viel zu viel für mich.

Is it Love Daryl oder Matt-Hass oder Liebe?Where stories live. Discover now