Kapitel 13

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"Alle mal her hören!",schrie ich durch das Haus, "Ich habe eine wichtige Mitteilung an euch!" Nach wenigen, trotzdem gefühlten Stunden, kamen alle in die Eingangshalle und stellten sich im Kreis um mich. "Ich habe eine Reise gebucht. Nach Haiwaii. Es soll eine Überraschung an euch sein. Es kommen aber nicht alle mit. Es werden hierbleiben und auf das Haus und Gegenstände aufpassen. Matter, Ka und G.D. da ich weiss ich mögt Reisen nicht und könnt gut aufpassen auf das ganze hier, bleibt ihr hier. Der Rest packt die Sachen, morgen Mittag geht unser Flug mit dem Privatflugzeug. Will jemand nicht mitkommen?", fragte ich in die Runde. James meldete sich und ich nickte ihn verständnisvoll zu. Der Rest rannte freudig in die Zimmer. Auch Bright ging in ihr Zimmer. James, von dem ich dachte er würde mitkommen, lief wieder in den Garten und allmählich kehrte wieder Ruhe ein. Die Treppenstufen zogen mich hinauf in meinen Raum und ich schmiss den Koffer auf das Bett. Was sollte ich mitnehmen? Ich packte also alles was ich fand an Klamotten in meinen Koffer, verstaute Hygiene Gegenstände in einer kleinen Tasche und suchte aus meiner unendlichen Sammlung von Nikes, Jordans und Dr.Martens ein paar Schuhe heraus. Da meine Sachen eher einfarbig waren, konnte ich mich bei den Schuhen ausleben. Als alles fertig gepackt war und ich mein Gepäck vor die Tür gestellt hatte, legte ich mich etwas müde ins Bett.

Bright's Sicht:

Eine Reise nach Haiwaii! Ja! Mein Koffer lag bereits auf meinen Bett und mein Schrank war bereits aufgerissen. Tausende Klamotten lagen auf dem Boden verteilt. Als dann auch noch Tracy an der Tür klopfte und währenddessen schon im Zimmer stand, war ich überfordert. Tracy schmunzelte nur und setzte sich noch auf den freien Stuhl. "Soll ich dir helfen? Ich bin schon fertig." Ich nickte nur und sie sah mich auffordernd an. "Also ich habe mir schon ein paar rausgesucht", zeigte ich auf den kleinen Berg am Tisch. Ein schwarzes, enges Minikleid aus Spitze und dazu passende High Heels, schwarze Tops und Sweatshirts, Shorts und Röcke, Overknee Strümpfe und Sneakers. Sie sah mich etwas verdutzt an. "Nur schwarz?" Ich nickte wieder. Dann ging Tracy zu meinen Schrank, kramte Schuhe und Klamotten herraus. Legte sie in den Koffer, ging in das Bad und kam wenig später mit einer großen Kulturtasche hinaus. "Fertig!", sagte sie erfreut und stellte den Koffer+ Rest vor die Tür. Ich lächelte und lief schnell ins Bad. Herraus kam ich mit einer großen Blass-Türkisen Packung. "Ich wollte meine Haare färben. In dieser Farbe.", und gab ihr die Packung. Sie las aufmerksam und drehte sich dann wieder zu mir. "Dann machen wir das jetzt. Ich färbe sie dir.", sprach sie und nach einer halben Ewigkeit saß ich auf einen Stuhl. Sie färbte mir das ganze Haar. "Ob es Jordan gefallen wird?"
"Ja. Aber wie kommst du auf Jordan? Hast du nicht jemand anderen im Sinn?", fragte Tracy.
"Nein. Ich....also....ach egal!"
"Naja ok. Dann belassen wir es erstmal dabei. Wir können deine Haare jetzt waschen.", sprach sie nun in einen befehlerischen Ton. Nach längerem Haare waschen und föhnen, kemmte ich mir meine Haare zurecht und sah mich im Spiegel an. Meine Haare waren wunderschön. Blass-Türkis war so schön. Zum Dank umarmte ich Tracy sehr fest und sie konnte sich nur schwer befreien.
"Ich geh jetzt wieder in mein Zimmer noch etwas fertig machen.", zwinkerte sie mir zu. Ich nickte und legte mich auf die Liege auf dem Balkon.
>Hi.< schrieb mir eine nicht bekannte Nummer.
>Wer bist du?<
>Jordan Grand.<
Ich stockte. Wieso und woher? Ich konnte nicht einen Satz beenden.
>Noch da?< fragte er und riss mich aus meinen Gedanken. Schnell tippte ich eine Antwort in mein Smartphone.
>Ja. Wieso schreibst du mir?<
>Tschüss. Bis morgen.< schrieb er und ich war geschockt. Wieso schrieb er mir? Und wieso bricht er auf einmal ab? Komischer Kerl, dachte ich mir nur. Ehe ich mich versah, schloss ich wie auf Knopfdruck meine Augen und schlief ein.
"Aufwachen! AUFWACHEN!", schrie eine klägliche Stimme. Ich hatte Mühe meine Augen zu öffnen und dann rüttelte derjenige auch noch an mir. Nach gefühlten 100 Mal schaffte ich mich hochzurappeln und allmählich mich an das Tageslicht zu gewöhnen. Hatte ich die ganze Nacht geschlafen? Hier draussen? Bevor ich mir das beantworten konnte, schob mich der Typ der sich langsam als Jordan entpuppte in das Bad. "Dusch dich. Mach dich fertig und komm dann noch schnell was essen. Der Flug wurde vorverlegt.", schrie er regelrecht. Was? Ohne noch mal irgendetwas zu sagen war er auch schon verschwunden.

Jordan's Sicht:

Sie hatte die ganze Zeit geschlafen. Auf dem Balkon. Wie dumm war sie denn eigentlich? Naja gestern Abend hatte ich alles mit James und den anderen drei vereinbart und geklärt. Das Anwesen und der Rest war in guten Händen. Alle waren bereits auf Beinen. Geduscht war ich schon, meine Sachen bereits gepackt und eigentlich so gut wie fertig. Doch die anderen waren noch beschäftigt. Um 9 Uhr waren dann alle soweit fertig und wir konnten eigentlich gehen. Jeder verabschiedete sich von den vieren und dann kam endlich Bright die Treppe hinunter stolziert. Jeder wendete plötzlich seine Blicke auf sie. Auch meiner blieb an ihr haften. Sie hatte wunderschöne Haare und ihre Augen wurden besonders zur Geltung gebracht. Sie trug ein eng anliegendes, schwarzes Minikleid. Sie schämte sich plötzlich und starrte auf den Boden.

»Vergangenheit«Where stories live. Discover now