Kapitel 20

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Jordan's Sicht:

Daniel Jackson Grand. Ich ließ mir den Namen immer wieder durch den Kopf gehen. Wir waren jetzt knapp eine Woche im Urlaub und es waren vielleicht zwei oder drei Tage her, seit ich wusste das, ich ein Kind hatte. Biep! Biep! Biep! Meine Handy klingelte. "Grand. Wer ist dran?", sagte ich genervt. "Amanda.", sprach sie etwas kleinlaut. Ich stockte. Was wollte sie denn jetzt schon wieder? Diese dumme Kuh! "Ich weiss das du damit nicht klarkommst. Aber bitte hör mir wengistens zu. Ich werde in eine Psyschatrie eingewiesen. Und Daniel, dein Sohn, kann nicht in ein Heim. Das will ich nicht! Bitte nimm ihn. Tracy kann sich doch kümmern oder du holst eine Babysitterin. Aber bitte nimm ihn zu dir! Ich flehe dich an!", weinte sie schon fast. Ich antwortete nicht, mir war die Stimme weg geblieben. "Ich muss übermorgen in die Klinik. Du bist im Urlaub, ich weiss. Ich werde heute noch los fliegen und ihn dir bringen und danach gleich den Rückflug antreten. Ich bringe alles was er braucht vorbei. Kümmer dich gut um ihn. In 5 Stunden werden wir uns sehen. Du wirst ihn sehen.", sagte sie wimmernd. Nach mehreren Minuten fasste ich wieder das Wort. "Wie stellst du dir das vor?! Du kannst nicht einfach sagen 'Ich bringe dir dein Kind vorbei. Auf nimmer wiedersehen!'. Was denkst du wer ich bin?! Ich bin ein Grand und nicht eine Amanda Lolness! Ich soll ein Kind nehmen, das ich nicht kenne?!", schrie ich sie an. "Ich bringe ihn dir dann vorbei! Mein Flug geht gleich! Bis dann Jordan!", sagte sie nur noch und ich merkte wie sie weinte. Ich legte mich hin. Es war einfach zuviel! 4 Stunden später wachte ich schweissgebadet und schreiend auf. Ich hatte wieder diesen Traum. Sie hatte Recht, Jackson sollte nicht in einen Heim aufwachsen ohne Eltern. Ich rannte durch das Haus und suchte die Schlüssel für den Jeep. Zum Flughafen dauerte es eine Stunde. Ich gab Gas und raste in einen Parkplatz. Schon am Eingang kam mir eine bekanntes Gesicht entgegen, an ihrer Hand war eine kleines Kind eingehakt und an ihrer anderem eine Tasche und ein großen Koffer. Ich versuchte ein wenig zu lächeln was mir aber nicht so gelang. Der kleine Junge kam eifrig auf mich zugerannt und tapste mit seinen kleinen Füßchen auf den Boden. Amanda blieb ein paar Meter vor mir stehen und schwieg. Das war anscheinend Daniel. Kurz vor mir, wäre er hingefallen wenn ich ihn nicht aufgefangen hätte. Daniel sah sehr munter und gesund aus, was man von Amanda nicht behaupten konnte. Sie hatte dunkle Augenringe, war blass wie ein Vampir aus diesen bescheuerten Teenie Filmen, ihre Haare waren fettig und sahen aus als käme sie von der Straße und auch ihre Kleidung war nicht gerade schick. Sie hatte sich völlig verändert. "Hey Jordan.", und reichte mir ihre Hand. Ich schüttelte sie kurz, lößte mich dann aber wieder von ihr. "Ich werde nicht mit zu dir kommen. Ich muss wieder nachhause. In dem Koffer sind alle Sachen, Spielzeug und ein paar Anleitungen falls du nicht klar kommst. In der Tasche sind alle Formulare die wichtig sind, der Ausweis, die Urkunden, und alles was für dich und Daniel wichtig ist. Außerdem sind ein paar Kuscheltiere und noch Bilder und Andenken darin. Wenn du Fragen hast, ist die Nummer von meiner Klinik mit bei den Formularen.",sagte sie kühl. Ich nickte und nahm den Koffer und die Tasche. Ich konnte jetzt nicht mehr Nein sagen. "Dann hoffe ich ihr beide kommt gut miteinander zurecht. Oh und es sind auch noch ärtzliche Formulare darin. Jordan bitte kümmer dich gut.", und sie beugte sich zu Daniel, streichelte seine Wange und gab ihm einen Kuss. "Tschüssi mein kleiner Prinz!", und sie ging wieder weg. Jetzt stand ich da, mit einem Koffer, einer Tasche und einem Kind das ich nicht kannte. Ich wollte ihn nicht Daniel nennen also nannte ich ihn einfach nur Brooklyn. Brooklyn zerrte unruhig an meinen Arm und schaute zu mir auf. "Hey. Hey Brooklyn. Komm wir gehen nachhause.", flüsterte ich ein wenig. Langsam liefen wir zum Jeep. Ich packte die Sachen auf die Ladefläche, holte ein kissenartiges Kuscheltier raus und setzte ihn darauf. Ich hatte keinen Kindersitz und das musste ausreichen. Dann schnallte ich ihn an und er beobachtete mich. Ich fuhr langsamer und merkte wie er einschlief. Er war schon sehr süß anzusehen. Diesen Abend wollte ich Gulia und Mary Sol nicht mit Abendessen quälen. Also hielt ich bei einem Pizza Laden an, bestellte mehrere Pizzas und fuhr schließlich zum Haus. Was würden die anderen sagen wenn ich mit einen Kind ankomme? Leider konnte ich nicht mehr weg, da Tracy mich gesehen hatte. Ich nickte ihr nur zu. Gulia und Mary Sol kamen angerannt und nahmen die Pizzas mit rein. Cole lief auf mich zu und trug die Koffer in mein Zimmer. Ich nahm Brooklyn aus dem Auto und ging hinein. Alle kamen angerannt und sahen mich verstört an. "Das ist Daniel Jackson Grand, aber nennt ihn Brooklyn. Er ist mein Sohn. Er ist zwei Jahre alt und meine Ex Amanda hat ihn mir gebracht, da sie in eine Psyschatrie geht. Er bleibt also bei uns. Wir sind jetzt seine Familie.", sagte ich trocken und zwängte mich mit ihm in die Küche. Die meisten standen mit dem Mund offen nur da. Am Tisch schwiegen alle, nur Brooklyn lachte aufgeregt und tätschelte Cole's Wange. Nach dem Essen verschwand ich mit Brooklyn im Bad. Ich ließ ein Schaumbad ein und badete mit ihm. Dann legte ich mich erschöft ins Bett und schlief mit ihm ein.

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