Kapitel 1 | Nervensäge

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POV Thomas

Stunden über Stunden vergingen, mittlerweile war es halb Zwei in der Nacht und ich konnte einfach nicht schlafen. Wieso wusste ich selbst nicht, vielleicht war ich gar nicht müde oder vielleicht hatte ich einfach das zu große Verlangen, Philipp zu nerven. Philipp Stehling, mein Mitbewohner und jahrelanger bester Freund, mit dem ich in einer WG lebte. Er war 6 Jahre älter als ich und musste mein kindliches Verhalten immer wieder aushalten, denn ich konnte schon ziemlich nervig werden.

Mit einem Ruck stand ich auf und schlich zu Philipp seinem Zimmer, der wahrscheinlich viel lieber schlafen würde, als von mir nun genervt zu werden. Mit einem leisen Knarzen öffnete sich die Tür, als ich die Türklinke herunterdrückte. Ich lies einen kurzen Blick durch sein aufgeräumtes Zimmer schweifen, denn bei mir war es das komplette Gegenteil. Überall lagen bei mir Klamotten auf dem Boden und mein Schreibtisch war vollgestellt mit Kameraequipment. Ich machte ein paar Schritte auf sein Bett zu, wo Philipp friedlich schlief und ich betrachtete ihn eine Weile, ehe ich mich zu Wort meldete.

T: "Philipp"

Er reagierte noch nicht, ehe ich ihm direkt in sein Ohr rief und er schnell aufzuckte.

P: "was zum Teufel..."

Er sah sich um, mit der Angst, es sei irgendwas passiert, bis er zu mir sah.

P: "ist irgendwas passiert?"

T: "ja..."

Philipp zog mich neben sich auf das Bett und legte seinen Arm um meine Schulter.

P: "was ist passiert?"

T: "ich...naja...ich kann nicht schlafen"

Ich grinste ihn frech an, worauf er mich sanft vom Bett schubste.

P: "man und deswegen weckst du mich? Ich dachte, es ist etwas ernsthaftes passiert"

T: "aber das ist doch auch ernsthaft"

Ich rappelte mich auf und warf mich einfach auf Philipp drauf, der sich schon wieder hingelegt hatte.

T: "Papi ich bin nicht müde"

P: "und du bist eine Nervensäge, weißt du das?"

T: "Papiiii du musst jetzt mit mir wach bleiben"

P: "ganz sicher nicht. Lass mich schlafen Thomas"

Damit drückte er mich von sich runter und drehte sich zur Wand um, was mich etwas traurig machte. Ich sah nochmal zu Philipp, ehe ich mit einem seufzer aufstand und zur Tür ging. Mein schluchzen konnte ich dabei nicht unterdrücken, denn Philipp drehte sich zu mir um.

P: "weinst du etwa?"

Er kam mit großen Schritten zu mir und nahm mein Gesicht in seine Hände.

P: "Thommy das meinte ich doch nicht böse. Tut mir leid, wenn das hart rüber kam"

Darauf nahm mich Philipp gut in den Arm.

P: "du bist halt nicht nur eine Nervensäge sondern auch ein etwas sensibler Thomas. Aber das mag ich auch an dir"

Daraufhin musste ich lächeln und schlussendlich schlief ich einfach in Philipps Armen ein.

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So, das war der erste One Shot auf Wunsch von @Steffi683110 und ihrem Bruder.

Hoffe euch gefällt er :D

Nicht besonders lang aber sobald ich Übung in diesen Kurzgeschichten habe, wird das besser

One Shots - KurzgeschichtenWhere stories live. Discover now