Kapitel 1

15K 429 18
                                    

Dieses Kapitel habe ich mit badsummergirl zusammen geschrieben und deswegen widme ich ihr dieses Kapitel.

Ich lag auf meinem Bett. Das Zimmer um mich herum war dunkel, doch ich wollte die Lampe nicht anschalten. Ich starrte an die dunkle Decke und dachte darüber nach wie ich morgen in der Schule aussehen würde. Ob man wohl etwas sah? Und dann fragte ich mich wie er mir das hatte antun können. Wie konnte er es wagen mich ins Gesicht zu schlagen? Das mit dem Schlagen ging schon seit vier Monaten so, genauer gesagt seitdem Mum tot war aber bisher hatte er mich nie ins Gesicht geschlagen und an den Armen hatte es zwar weh getan doch im Gesicht hatte es etwas demütigendes und außerdem konnte ich den blauen Fleck hier nicht verstecken. Doch dann kamen die Erinnerungen hoch. Die Erinnerungen an die glückliche Zeit, an die Zeit die ich mit meinen "Freunden" verbracht hatte. Eigentlich wollt ich mich nicht daran erinnern denn unwillkürlich zuckte ich zusammen bei dem Gedanken daran das mich meine angebliche besten Freunde im Stich gelassen hatten. Sie hatten mich ignoriert als ich sie am meisten brauchte, sie hatten mich einfach nicht beachtet als ich sie so sehr gebraucht hatte. In meinem Bauch spürte ich wie die Wut anfing zu brodeln doch dann erinnerte ich meich an einen anderen glücklicheren Tag mit ihnen...

"Du bist so ein Blödmann" kreischte ich, doch er hörte nicht auf mich und die anderen lachten nur. "Hör sofort auf!" verlangte ich wieder, doch er trat nur noch einen Schritt auf die Klippe zu. "Lass mich sofort runter!" rief ich, doch jetzt klang Panik in meiner Stimme und ich klammerte mich an seinem Hals fest. Doch dann sprang er. Es fühlte sich an als würde es ewig dauern bis wir in das kühle Wasser eintauchten. Sobald er wieder aufgetaucht war zog Embry mich an die Oberfläche. Ich atmete keuchen ein. "Ich hasse dich" sagte ich und obwohl ich es mit aller Kraft verhindern wollte stahl sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht, denn eigentlich traf genau das Gegenteil zu. Er strahle mich an doch in seinen Augen sah ich nur freundschaftliche Gefühle denn ganz im Gegensatz zu mir stand er offensichtlich nicht auf mich. Ich fand das ziemlich schade denn ich liebte ihn seitdem mein Cousin Quil mich ihm vorgestellt hatte. Aber ich war froh das er überhaupt etwas mit mir unternahm und hoffte einfach die Gefühle für ihn irgendwann wieder nur noch freundschaftlich waren obwohl ich schon seit langem nicht mehr daran glaubte. Wir schwammen zurück zum Strand wo die anderen schon auf uns warteten. „Und?" fragte Jerad mich „Wie war dein erster Klippensprung?" „Es war..." ich suchte nach den richtigen Worten „Nass" schloss ich dann. Die anderen lachten. Ich warf meine klatschnassen Haare über die Schulter und Grinste „Ja, nass" bestätigte ich und Grinste ebenfalls. Wir gingen langsam zurück zum Strand und setzten uns in den weichen Sand um unsere Kleider zu trocknen. Als es dunkel und immer kälter wurde zündeten die Jungs ein Feuer aus Teibholz an und wir setzten uns im Kreis um die blau- grünen Flammen. Ich lehnte mich an den Baumstamm und starrte ins Feuer. Meine Kleider waren inzwischen wieder trocken und meine brauen Haare vielen mir in großen Wellen aber ziemlich wild über die Schultern.

Die Jungs redeten über dies und das, doch ich hörte ihnen kaum zu. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu dem Moment ab, als Embry mich mich im Arm gehalten hatte. Ich grinste in mich hinein und hoffte das die anderen es nicht bemerkten. Als ich spürte das ich immer müder wurde lehnte ich mich an den nächst besten Typen der neben mir saß. Es war Embry (so ein Zufall), und fast augenblicklich schlief ich ein.

Nicht ohne dich, du IdiotNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ