Kapitel 13

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Vielen, vielen Dank an badsummergirl die mir wirklich sehr bei diesem Kapitel geholfen hat und ohne die es dieses Kapitel vermutlich gar nicht geben würde. Außerdem einen riesengroßen Dank an alle die dieses Buch lesen und dafür voten. Ich hätte nie gedacht das ich mal auf 2,84K reads komme. DANKE, ihr seid die besten!

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Kurz überlegte ich, ob ich wirklich runter gehen sollte, doch dann entschied ich mich dafür. Schließlich konnte ich Sam sowieso nicht aus dem Weg gegen und auch die anderen würde ich früher oder später treffen.

Und außerdem gab es noch ein sehr schlagkräftiges Argument das man nicht so leicht ignorieren konnte. Ich hatte Hunger! Wie zur Bestätigung knurrte in diesem Moment mein Magen und ich hörte Schritte auf der Treppe. Keine zwei Sekunden später klopfte es an meine Tür und sie öffnete sich einen Spalt breit. "Chrisi?" Das war Emelys Stimme. "Ich wollte gucken ob du wach bist und ob du mit uns essen möchtest."
Ich überlegte "wer ist uns?" Fragte ich schließlich. "Naja, also... Die Jungs und ich" antwortete sie etwas zögerlich. Okay jetzt musste ich mich entscheiden: den ganzen Abend in meinem Zimmer rumhängen und nicht Essen oder ich konnte mit zu den Jungs gehen, mich komisch angucken lassen und mir anhören wir leid es ihnen tat.
Essen oder im Zimmer bleiben?
"Ich komme!" Sagte ich schließlich und Emely lächelte erfreut. "Na dann los!"
Sie ging mir voran die Treppe nach unten und öffnete dann die Küchentür. Als ich hinter ihr eintrat starrten mich, wie zu erwarten gewesen war, alle an.

"Ihr wisst aber das ich immer noch sauer bin oder?" Fragte ich in die Runde. Embry lies geknickt den Kopf sinken aber Quil sah mich an und konnte sich ein Lächeln kaum verkneifen. "Was dann mindestens die nächsten 5 Minuten ruinieren dürfte."  Sagte er und wandte sich dem Essen zu. Einige der Jungs konnten ebenfalls ein Grinsen kaum unterdrücken aber ich versuchte es zu ignorieren und setzte mich stattdessen an den Tisch neben Emely und zu meinem Leidwesen auch neben Embry. 

Das weitere Essen verlief  zu großen Teilen schweigend auch wenn die Jungs regelmäßig versuchten ein Gespräch mit mir aufzubauen, aber diese Versuche blockte ich ab. Allerdings viel mir dies gegen Ende des Abendessens immer schwerer, deshalb as ich schneller als sonst, räumte meine Teller ab und flüchte dann nach oben in mein Zimmer ohne die anderen noch einmal anzusehen. 

Oben lies ich mich auf mein Bett fallen, sprang aber nach ein paar Sekunden schon wieder auf und lief stattdessen in meinem Zimmer auf und ab. Schließlich beschloss ich in den Wald zu gehen denn ich brauchte ganz dringend frische Luft. Der Weg nach draußen gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht, denn unten hätten mich die Jungs garantiert gehört und wären mir dann nach gelaufen. Darauf hatte ich allerdings wirklich keine Lust also blieb nur der einzig andere Weg nach draußen, das Fenster. Vor diesem stand nämlich ein großer Baum und seine Äste ragten gerade so nah an mein Fenster, dass ich darüber klettern und dann auf den Boden gelangen konnte. 

Doch als ich gerade auf einem der etwas dünneren Äste angekommen war, hörte ich plötzlich ein knacken unter mir. Und dann brach der Ast, vielleicht war es auch nur ein Zweig, unter mir und ich viel  sechs Meter auf den Boden. Ein normaler Mensch hätte sich im besten Fall mindestens beide Beine gebrochen. Im schlimmsten wäre er gestorben. Doch mir passierte überhaupt nichts! Nicht einmal ein Kratzer. Ich landete und blieb erst mal überrascht stehen. Erst als ich Stimmen aus dem Haus hörte fing ich mich wieder und rannte in den Wald. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich in einen Wolf verwandeln konnte, also versuchte ich einfach möglichst fest daran zu denken. "Ich will mich in einen Werwolf verwandeln, Ich will mich in einen Werwolf verwandeln!" Dabei kam ich mir ziemlich albern vor und als ich nach fünf Minuten immer noch kein Wolf war, versuchte ich etwas anderes. Ich konzentrierte mich auf das Gefühl von Waldboden unter meinen Pfoten, auf den Geruch von Bäumen und Wild in meiner Nase und auf das Gefühl des Windes der durch mein Fell wehte. Plötzlich hörte ich ein Geräusch das klang als wären so eben meine Kleider gerissen und ich wusste das ich wieder ein Wolf war als sich meine Sicht kurz trübte und dann alles wieder klar wurde. Meine Sinne waren viel schärfer wenn ich ein Wolf war, obwohl sie schon viel besser als die eines normalen Menschen waren. Doch plötzlich war da noch ein Geräusch, ein anderes als das leise zwitschern der Vögel und das rauschen der Blätter im Wind. Es war das Geräusch von Pfoten die über den, mit Blättern bedeckten Waldboden liefen und  instinktiv wusste ich das ich nicht der einzige Werwolf im Wald war. 


Nicht ohne dich, du IdiotWhere stories live. Discover now