Die, die sich nach langer Zeit wiedersehen

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Am nächsten Morgen:

Völlig verschlafen wartete ich auf Ayumi. Ich checkte noch mal die Uhrzeit und seufzte dann
frustriert auf. Man wo blieb sie denn nur. Sie müsste eigentlich schon langst hier sein.
Verpasst hab ich sie nicht, ich hätte es gesehen, wenn sie aus dem Gebäude gekommen ware.

Ich musste noch weitere 10 Minuten warten, bis ich Ayumi endlich aus dem Gebäude spazieren sah. Wir hatten uns schon langer nicht mehr gesehen. Wir mussten uns nicht jeden Tag sehen oder treffen um Freunde zu sein. Wenn einer von uns den anderen brauchte, dann waren wir füreinander da. Das war unsere goldene Regel.

Ayumi hatte sich kein Stück verändert. Ayumi hatte glatte lange Schwarze Haare. Sie trug
einen schwarzen Hoodie und eine schwarze enge Jeans. Ihr Katana war wie immer auf ihrem
Rücken befestigt und an ihrem Hinterkopf war ihr Markenzeichen zu finden. Eine Fuchsmaske.

Ayumi und ich waren wie Tag und Nacht vom Aussehen und dem Kleidungsstil. Sie hatte
meistens lange schwarze Sachen an wohingegen ich eher etwas farbiges bevorzugte.

Winkend lief ich auf Ayumi zu, die sich suchen umsah. „Ayumi, hier drüben!"

Ayumi drehte sich in meine Richtung und lief freudestrahlend auf mich zu. „Lucyyy!"
Wir fielen uns beide lachend um den Hals. Wir hatten uns eindeutig zu lange nicht mehr
gesehen. „Mensch Lucy wir haben uns eindeutig zu lange nicht mehr gesehen." Ich musste
lachen. „Das gleiche hab ich auch gerade gedacht." Ich machte eine kurze Pause um Luft
zu holen. „Hast du alles oder müssen wir noch wo hin? Sonst würde ich vorschlagen direkt zur
Himmelsarena zu gehen oder hast du dir ein Hotel gebucht?"
Mir war natürlich klar, dass Ayumi davon ausging bei mir zu schlafen aber ich wollte sie ein
bisschen ärgern.

„Naja, ich hatte wirklich gehofft bei dir unter zu kommen die nächste Zeit." Ayumi lachte nervos.

„Na dann, lass uns gehen."

Ayumi schulterte ihre Tasche und hielt mir ihre Hand hin. Ich nahm ihre Hand in meine und ließ mein Nen uns umhüllen. Wir flogen zusammen einige Meter in die Luft und in einer bestimmten Höhe ließ ich Ayumis Hand wieder los doch mein Nen umhüllte sie immer noch. In ein paar Metern über dem Boden machten wir uns nun auf den Weg Richtung Himmelsarena.

„Lucy hab ich dir schon mal gesagt, dass ich deine Fähigkeiten liebe?"

„Jedes mal wenn ich sie benutze. Aber sag mal, wie läufts mit Hawk?"

Ayumi stöhnte direkt genervt auf. Ohoh, da gab es wohl ärger im Paradies.
Ich musste ein lachen unterdrücken. Ich hatte ihr es von Anfang an gesagt, dass das ne
Flachpfeife war.

„Wehe du sagst jetzt so was wie ich habs dir ja von Anfang an gesagt...... wir haben uns getrennt. Er war ein Vollidiot."

Jetzt musste ich wirklich lachen. Ich schielte kurz zu Ayumi und ich konnte erkennen, wie sie rot anlief. Vor Wut oder Scham konnte ich nicht sagen aber ihr Gesicht war einfach zu gut.

Nachdem ich nach einigen Sekunden immer noch nicht aufgehört hatte zu lachen, schlug mir
Ayumi gegen den Oberarm. „Lucy es langt! So witzig ist das nicht!"

Ich rieb mir den Oberarm. Aua, das Wurde bestimmt ein blauer Fleck werden.
„Oh doch das ist es. Ich will ja nicht sagen, dass ich es dir von Anfang an gesagt habe aber ich
habs dir gesagt." Dabei musste ich wieder kichern.

„LUCy!"
Beschwichtigend hob ich meine Arme. „Ist ja schon gut. Lassen wir das Thema."
Noch einen blauen Fleck wollte ich nicht riskieren.

Beim Himmelsturm angekommen liefen wir das Gebäude weiter nach oben, bis wir bei meinem Zimmerfenster ankamen, dass ich schon extra offen gelassen hatte. Wir stiegen durchs Fenster ein und ich zog mein Nen von Ayumi weg. Ayumi warf sogleich ihre Tasche in eine Ecke und schmiss sich auf mein Bett.

Die Nen Schlüssel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt