34 | Lügner werden bestraft

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Immer weiter entfernen sich die beiden von mir, bis sie endgültig in der tanzenden Menschenmasse verschwunden sind

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Immer weiter entfernen sich die beiden von mir, bis sie endgültig in der tanzenden Menschenmasse verschwunden sind. Frustriert, dass ich nun komplett alleine bin, puste ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und drehe mich einmal um meine Asche, um mir einen Überblick zu erschaffen.

In der Ferne erblicke ich eine kleine Bar und steuere darauf zu. Dort angekommen bestelle ich mir sofort einen Cocktail, um meine Nerven zu beruhigen.

Mein Blut kocht vor Wut und am liebsten würde ich irgendwas zerschlagen. Wie kann er einfach sagen, dass ich unwichtig bin?

Er wollte doch unbedingt, dass ich mitkomme!

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als die Barkeeperin mir lächelnd mein Getränk vor die Nase hält. Dankend nehme ich es ihr ab und begebe mich wieder in die tanzende Menschenmenge.

Etwas verloren bleibe ich kurz stehen und nippe an meinem kühlen Getränk. Dabei werde ich immer wieder von Leuten angerempelt, die entweder lebhaft tanzen oder sich an mir vorbeiquetschen wollten. Genervt verdrehe ich meine Augen.

Auf der Bühne singt der Sänger, von dem ich den Namen nicht weiß, leidenschaftlich seine Lieder und nach einiger Zeit des Zuhörens finde ich sogar gefallen an seinen Songs. Sie sind gefühlvoll und reißen die Menschen, die mich umgeben, mit.

Kurzerhand beschließe ich mein Getränk mit einem Schluck zu leeren und mich der tanzenden Menschen anzuschließen.

Ich spüre, wie der hochprozentige Alkohol meine Speiseröhre runterfließt und seine Wirkung freien Lauf lässt, als ich anfange zu tanzen.

Rhythmisch bewege ich mich zu dem Lied und lasse mich von der Meute treiben.

Nach dem fünften Song fange meine Beine langsam an zu schmerzen, weswegen ich mir noch ein Getränk holen gehe. An der Bar begrüßt mich augenblicklich die Kellnerin von eben.

«Das Gleiche?», schreit sie über die Musik hinweg und lächelt mich an. Als Antwort nicke ich eifrig und schaue ihr sehnsüchtig hinterher. Hinter der Theke fängt sie an hastig hin und herzulaufen, um alle Zutaten zu finden und fängt dann an mein Getränk zu mischen. Fasziniert schaue ich ihr dabei zu.

Als sie fertig ist, reicht sie mir lächelnd das Getränk rüber und dankend nehme ich es ihr ab und gebe ihr noch etwas Trinkgeld.

Mit meinem neuen Getränk in der Hand mache ich es mir an einem der Stehtische, die in der Nähe der Bar stehen, bequem. Gelangweilt nippe ich immer wieder an meinem Glas und lasse mein Blick durch die Gegend schweifen.

Meine Aufmerksamkeit wird geweckt, als ich zwei junge Männer sehe, die sich über etwas streiten. Als ich genauer hinblicke, erkenne ich tatsächlich Vincent und den komischen Typen von eben.

Die beiden diskutieren heftig, wobei Vincent seine Hände aufgebracht in die Luft wirft, als Antwort auf etwas, was Adam gesagt hat. Daraufhin hält der Blondhaarige ihm eine gelbe Dose vor das Gesicht und augenblicklich beruhigt sich Vincent. Verwundert über seine Reaktion runzle ich meine Stirn.

𝐃𝐫𝐞𝐢 𝐒𝐞𝐤𝐮𝐧𝐝𝐞𝐧 | ✓Where stories live. Discover now