Ever after

45 {Florida}

Ich dachte, dass ich todmüde ins Bett fallen würde, schließlich waren wir beinahe den ganzen Tag am Strand gewesen und ich war fast ausschließlich im Wasser. Außerdem war ich noch lange wach gewesen, immerhin musste ich mit Jenny einiges nachholen. Es tat so schrecklich gut sie wieder in die Arme schließen zu können und ich wusste jetzt schon, dass mir der Abschied schwerfallen würde. Dafür war ich Dan sehr dankbar, ich mein ich hatte Jenny natürlich erzählt, dass wir nach Florida fahren würden und wir wollten uns in jedem Fall treffen. Doch ich wagte es nicht, sie einfach selbst einzuladen, so wie Jason es getan hatte, auch wenn sie meine beste Freundin ist. Schließlich musste Dan schon mit zwei weiteren Gästen als geplant rechnen, da wollte ich ihm nicht noch einen weiteren Gast zumuten müssen und deshalb war ich umso glücklicher, als Jenny hier im Wohnzimmer stand und mir verkündete, dass sie mit uns bleiben würde, bis wir abreisen würden.

Jedenfalls fiel ich nicht wie erwartet todmüde ins Bett, stattdessen lag ich wach, mit offenen Augen im Bett, während sich in meinem Kopf alles um drittens und sechstens drehte. Egal wie oft ich versuchte meine Worte im Kopf durchzugehen, ich war mir nie sicher darüber gewesen, in welcher Reihenfolge ich die Wörter genannt hatte und auch war ich mir nicht darüber sicher, welche Wörter genau ich erwähnt hatte. Ich gab mich mit dem Gedanken, dass drittens wohl 'Klug' gewesen sein musste, geschlagen und versuchte die Aufkommende Enttäuschung zu verdrängen. Es wäre nicht richtig, ich durfte nicht über solch Sachen enttäuscht sein und so schlief ich letztendlich mit Schuldgefühlen ein. Immerhin lag ich in Dan's Armen und war enttäuscht darüber gewesen, das drittens wohl klug gewesen sein muss. Der Gedanke daran, dass ich es zumindest versucht hatte zu beenden, war der einzige, der mir in diesen Momenten wenigstens ein wenig Ruhe gab.

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Am nächsten Morgen stand ich überraschenderweise mit einem leeren Platz neben mir auf. Also stand ich auf und ging ins Bad um mich frisch zu machen, nur um mich kurz darauf, umgezogen auf den Weg zu machen und nach Dan zu sehen. Sobald ich das Zimmer verlassen hatte und mir der Geruch von frisch gebratenem Speck in die Nase stieg, wusste ich bereits wo er sich aufhalten würde und was er tat. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen nahm ich auf einem der Barhocker an der Kücheninsel Platz und winkelte meinen rechten Arm auf der Arbeitsplatte an, damit ich meinen Kopf mit meiner Hand stützen konnte. Es erwärmte mir unwillkürlich das Herz ihn so zu sehen und zu wissen dass er sich so wie viel Mühe gab und das für mich, für uns. Schließlich erzählte er mir einst, dass er sich nie ein aufwendiges Frühstück zubereitete und jetzt stand er erneut dort und tat nichts anderes als das Gegenteil davon. Ich hatte zwar nicht mitbekommen wann er aufgestanden war, aber die fluffigen Pancakes, die bereits fertig auf dem gedeckten Frühstückstisch lagen, verrieten mir, dass er wohl schon eine Weile lang wach gewesen sein musste.

Nachdem Dan sich umgedreht und mich wahrgenommen hatte, begrüßte er mich und verkündete mir, dass das Frühstück gleich soweit wäre. Also machte ich mich auf den Weg, um nachzusehen, wo der Rest abgeblieben war, angefangen bei Jenny.

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Die letzten drei Tage verbrachten wir viel Zeit am Meer. Jenny und ich ließen uns die Gelegenheit nicht nehmen, nach so langer Zeit wieder zusammen zu surfen. Die Jungs hatten vom Surfen erst einmal genug. Wir verbrachten die letzten drei Tage aber natürlich nicht nur ausschließlich am Strand. Eine Shoppingtour in der Mall war auch dabei, jedoch nur für Jenny, Dan und mich. Dadurch, dass wir alle ziemlich geschafft waren, entschieden wir uns gestern dazu, den Tag entspannter anzugehen. Wir verbrachten die meiste Zeit draußen im Garten, am Pool. Und keiner hatte wirklich große Lust, etwas zu essen zu kochen, nicht einmal Dan, aber ich versicherte ihm dass es in Ordnung wäre und wir entschieden uns dafür draußen essen zu gehen.