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"Siehst du, der Rest meiner Familie mag dich" lächelte mich Felix an, nach dem wir mit seiner ganzen Familie gegessen hatten, und jetzt in sein Zimmer gingen.

"Ja, aber Felix, deine mutter wollte mir nichts zu essen geben" wie auf Kommando fingen Felix und ich gleichzeitig an zu lachen.

Diese Frau wollte mir doch wirklich nichts zu essen geben, und hatte mich einfach ignoriert. Hier mal ein Beispiel;

"Entschuldigung, könnten Sie mir die Schüssel geben?" - "was?" - "die Schüssel!"

Und dann aß sie einfach weiter, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. - im Nachhinein hatte mir dann übrigens Felix' Vater die Schüssel gegeben. Ein netter Mann, wirklich.

Durch ein klopfen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und zuckte fast unbemerkt zusammen. Die Tür öffnete sich und Jil steckte lächelnd ihren Kopf ins Zimmer.

"Darf ich mir mal Deine Freundin ausleihen, bitte?" Lachte sie und zog mich dann aus dem Zimmer. Vermutlich in Ihres.

Sie wollte mehr über mich erfahren, und ich mehr über sie, und so saßen wir, ungelogen, zwei Stunden in ihrem Zimmer und erzählten abwechselnd über uns.

"Und jetzt alle Einzelheiten zu eurer Beziehung. Wie hat er dich gefragt, wie habt ihr euch überhaupt kennen gelernt?" Fragte sie weiter und grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd.

Und wieder gab ich ihr jegliche Information. die sie wissen wollte. Man konnte wirklich gut mit ihr reden.

"Ich muss dir diese Frage jetzt stellen, und du musst sie mir beantworten. Okay?" Ein bisschen verwirrt nickte ich, schließlich machten wir es die ganze Zeit schon so. "Ist Felix gut im Bett?" Als sie diese Frage stellte, wurden meine Augen wahrscheinlich doppelt so groß wie sie normal waren, ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke - Gott hört sich das eklig an - und brach in einen ewig langen hust Anfall aus, was mir im Vergleich zu anderen Dingen ziemlich häufig passierte.

"Was?" Fragte ich noch ein mal nach, und hoffte, mich verhört zu haben.

"Du hast mich schon verstanden" grinste Jil vielsagend.

"Ich glaube, ich sollte darüber nicht mit dir reden" stellte ich nervös fest, und kratze mich am Nacken.

"Wieso nicht? Weil ich seine Schwester bin? Ach komm schon!" ich hasste diese Familie. Denn jeder hier, hatte dieses Lächeln. Dieses Lächeln, dem man nichts abschlagen konnte. Bei Felix selbst war mir schon aufgefallen, dass er mich so schnell um den Finger wickeln konnte, wenn er nur ein mal dieses Lächeln aufsetzte. Ab heute nannte ich es einfach; das Von der Laden-Lächeln!

"Ja" gab ich also die Antwort, nach dem Jil das Von der Laden-Lächeln aufsetzte. Das hörte sich so scheiße an.

"Ja?"

"Ja" seufzte ich ein mal, und grinste sie dann an.

"Das hört sich nicht sehr überzeugend an" kam es von der Tür und ich schluckte, als Bennet im Rahmen stand, und sich dann grinsend zu uns aufs Bett setzte.

"Ihr ist das peinlich" klärte Jil ihn auf, als wäre ich gar nicht da.

"Das sie mit unserem Bruder schläft?" Jil nickte nur.

"Ich hasse euch" stellte ich schmunzelnd fest und stand auf.
"Aber ich muss jetzt glaube ich zurück zu Felix"

Die beiden winkten mir hinterher, und ich ging grinsend wieder zurück zu Felix, welcher gerade vor seinem MacBook saß und wahrscheinlich Schnitt.

"Hallo" grinste ich und schmiss mich neben ihn auf sein Bett.

AN: da öffnet man Ahnungslos die Wattpad-App und auf einmal springen einem 115 Notifications entgegen. :D bei gegebenem Anlass wollt' ich mich jetzt auch einfach mal bei den ganzen fleißigen Votern - keine Ahnung wie man sie sonst nennen soll :D - bedanken. :3
Ich hoffe euch hat das heutige Kapitel gefallen! :)

Spielkind || DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt