ᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉⁿ | ❝ 𝐚𝐮𝐟 𝐠𝐞𝐡𝐭'𝐬, 𝐝𝐞𝐮𝐭𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐧𝐝! 𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐬𝐬𝐭 𝐞𝐢𝐧 𝐭𝐨𝐫! ❞
oneshots über die Spieler unserer Nationalmannschaft. alle Spiele in Zusammenhang mit der wm 22. ausschließlich bxb.
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Nervös meine Finger knetend sitze ich neben Timo in dem Auto, das uns vom Flughafen aus ins Hotel bringen soll. Zur Nationalmannschaft. Für mich mittlerweile eigentlich keine so riesige Sache mehr, aber das soll nicht undankbar klingen, auf gar keinen Fall. Aber ich bin eben kein Karim oder kein Florian mehr, auch kein Jamal, der schon die Europameisterschaft mit uns spielen durfte. Ich gehöre jetzt zu denen, die die Neuen willkommen heißen und anleiten sollen. Ich bin keiner von den alten Hasen, wie Thomas oder Manu, aber ich weiß, wie die Dinge hier laufen. Und normalerweise schließen diese Dinge keinen blonden 25-Jährigen ein, der auf den Namen Julian Brandt hört und mal mein bester Freund war.
„Kai!" Mein Teamkamerad und Mitbewohner Timo ruft mir schon aus der Kabine entgegen, als ich sie noch nicht mal ganz betreten habe. Er hatte heute Morgen noch individual-Training, deshalb sind wir heute ausnahmsweise nicht zusammen her gefahren. „Hast du es schon gesehen?" Aufgeregt atmend hält er mir sein Handy entgegen, doch dabei ist seine Hand dermaßen unruhig, dass ich nichts von dem erkennen kann, was anscheinend wie Schrift aussehen müsste. „Timo, meine Güte. Lass den Mann doch erstmal in Ruhe ankommen!" Toni, ein weiterer meiner Kollegen aus der Nationalmannschaft, zieht den aufgeregten Stürmer von mir weg und bugsiert ihn auf seinen Sitzplatz. Skeptisch lasse ich mich neben ihm auf der Bank nieder und betrachte ihn. Timo hat immer ziemlich viel Energie, aber heute wirkt er besonders geladen. „So, was soll ich schon gesehen haben? Du weißt doch, dass mein Gehirn frühestens ab 10 Uhr anfängt zu funktionieren. Und wir haben jetzt genau sieben Minuten nach. Also sag mir verdammt nochmal einfach, was du von mir willst und nervt nicht so rum, Werner." Normalerweise rede ich nicht so mit ihm, aber ich hatte definitiv zu wenig Schlaf diese Nacht. Und das schlägt eben auf mein Gemüt.
