Magical Desire - Drarry

Kapitel 20

Fürsorglich streichen Harrys Finger die blonden Haare zur Seite und er begutachtet die lila-blauen Flecken, zwischen den Schulterblättern, seiner Veela. Schmunzelnd legt er seine Lippen auf die Knutschflecken und liebkost, die weiche Haut. Die sanften Berührungen wecken Draco langsam aus seinem erholsamen Schlaf und er dreht sich ein wenig in den Arme seines Partner. Müde und mit halb geschlossenen Augen blickt er zu dem Schwarzhaarigen und murmelt: "Guten Morgen". Harry muss Lächeln, dann legt er seine Lippen für einen kurzen Kuss auf die Stirn des Jüngeren und flüstert dann ebenfalls: "Guten Morgen".

"Draco?", fragt Harry vorsichtig und der junge Zauberer nickt ihm leicht eindösend zu. Der Dunkelhaarige fährt leicht unsicher fort: "Würdest du heute mit mir auf ein Date gehen"? Überrascht weiten sich Dracos Augen und er schaut seinen Partner für einige Sekunden ungläubig an, doch dann nickt er eifrig und fällt Harry um den Hals. Mit dem Gesicht in dessen Halsbeuge murmelt er erfreut: "Ich würde sehr gerne mit dir auf ein Date gehen". Erleichtert drückt Harry seine Veela an sich.

Nach einigen Minuten lösen sie sich von einander und der dämonische Zauberer fragt liebevoll: "Wie wäre es mit einem Frühstück im Bett, für den Anfang?". Draco nickt schmunzelnd: "Das klingt perfekt".

Die beiden Zauberer genossen das Frühstück sehr. Einfach nochmal einen Morgen im Bett bleiben und die Zeit verstreichen lassen. Ohne den Gedanken daran, dass sie in einigen Tagen schon am Bahnsteig nach Hogwarts stehen würden, einen Abend vor dem alltäglichen Schulstress entfernt.

Nachdem sie die süßen Gebäcke verschwinden lassen haben, vollziehen sie ihre morgendlichen Routine und während Harry seinem Partner das Hemd zuknöpft, erklärt er ihm, was sie heute machen wollten. Bis zu dem Punkt, dass der heutige Abend eine Überraschung werden sollte.

Den Mittag verbrachten die beiden Zauberer mit Vorbereitungen für die Schule. Draco begann damit ihre Schulsachen mit Schutzzauber zu belegen, welche sie mehrfach in der Karlay Allee gekauft hatten. Harry füllte ihre Tintenfässer auf und formte die Schreibfedern passend zu ihren Fingern. Als der Malfoy gerade dabei war, die Zaubertrankkessel mit Wachs zu beschichten, begann Harry einige Formulare auszufüllen. Der Riddle Nachkomme musste schließlich noch einige Dokumente erstellen, die sein Leben als Oranon belegten. So fälschte er Abstammungsurkunden, Geburtenregister und Zeugnisse früherer Schuljahren.

Am späten Nachmittag lies Harry seinen Partner schließlich alleine, damit sich dieser frisch machen kann und der Dämon die Verabredung vorbereiten konnte. Der Dunkelhaarige hatte sich wirklich beeilt, doch als er Draco abholen wollte, schritt dieser schon nervös von einer Ecke des Zimmers zur Anderen. Schmunzelnd beobachtet Harry ihn, doch als Draco stehen bleibt und sich zu ihm umdreht, muss er schwer Schlucken.

Der Blonde hatte seine langen blonden Haare teilweise eingeflochten und trug ein edles, samtiges Hemd in dem typische Slytheringrün. Schmalgeschnitten und passend zu der enganliegenden Hose, lies Draco ihm kaum Fantasie. Harry räusperte sich, um dem heißen Verlangen, nicht nachzugeben. Dann reicht er ihm seine einladende Hand, welche der Slytherin zögerlich lächelnd entgegen nimmt. Mit einem sanften Ruck zieht der Todesengel seinen Partner an sich und vergräbt seine Nase in dessen Haar, seufzend schnurrt er ihm entgegen: "Du siehst wundervoll aus".

Draco vergräbt, dämlich grinsend, sein erhitztes Gesicht in dem schwarzen Hemd seines Partners und atmet selbst den angenehmen Geruch seiner Mate ein. Nach einigen schweigenden Minuten lösen sich die beiden aus ihrer Umarmung und Harry führt, den Jüngeren, an seiner Hand durch die Gänge. Neugierig blickt der Blonde um jede Ecke, was den dämonischen Zauberer schmunzeln lässt. Nach einigen Gängen stehen die Beiden schließlich im Garten der Malfoys.

Beruhigend dreht sich Harry seinem Partner entgegen und bittet ihn seine Augen für einen Moment zuschließen, was dieser kurz darauf auch tut. Der Schwarzhaarige schlingt liebevoll seine Arme, um den Kleineren, dann verschwindet er in der Abenddämmerung. Keine Sekunde später tauchen die beiden Teenager auf dem Dach des Anwesens wieder auf.

Mit der Erlaubnis von seiner Mate öffnet Draco seine Augen wieder und schaut sich überrascht um. Das steinerne Flachdach der Malfoy war in ein romantisches Licht getaucht. Kerzen, welche nur wenige Zentimeter über dem Boden schwebten, wiesen den Weg zu einem kleinen Picknick. Ein weißes Lacken bestückt mit Gebäcken, Früchten, und einer Käseplatte, drapiert um eine Weinflasche mit Gläsern und einem edlen Kerzenständer. Alles zusammengeführt vor einem späten Sonnenuntergang, welcher seine rötlichen Strahlen über die Ländereien des Adelshauses gleiten lässt.

Mit vorsichtigen Bewegungen leitet Harry, den Grauäugigen zu der Decke und platziert ihn, mit Aussicht auf die Gärten und Wälder. Lächelnd setzt er sich vor seine Veela und beobachtet, wie sich dieser mit großen Augen umschaut. "Gefällt es dir.", murmelt der Schwarzhaarige und blickt direkt in strahlende silber-grauen Augen. "Oh Harry, es ist wunderbar.", antwortet ihm Draco ehrlich, dann beugt er sich leicht zu ihm herüber und legt dankend seine Lippen auf die seines Gebundenen. Schnurrend erwidert Harry, dass Kribbeln, mehr als glücklich, dass dem Malfoy seine Vorbereitung gefällt.

Zufrieden lösen sie sich von einander und mit der Zeit fangen sie an die kleinen Köstlichkeiten, welche ihnen geboten werden, zu verspeisen. In ihren leichten Gesprächen und der gegenseitigen Anwesenheit versunken, bemerken die beiden Zauberer nur nebenbei, wie die Sonne sich zurückzieht und hinter den Wildtannen des anliegenden Waldes verschwindet. Als die feinen Sterne schließlich die einzige natürliche Lichtquelle ist, fängt Draco leicht an zu frösteln. Besorgt zaubert Harry eine warme Decke hervor und legt sie behutsam um den schmalen Körper.

Der Blonde blickt dankbar auf und versinkt zugleich in den grünen Augen seines Geliebten. "Draco, ich möchte dich etwas fragen.", flüstert der Schwarzhaarige ihm zu und leichte Nervosität lässt Harry kurz zögern. Doch als Draco ihm geduldig zunickt, um die angenehme Atmosphäre nicht zu stören, fährt der Todesengel fort: " Ich weiß, dass wir aneinander gebunden sind und dass das Schicksal uns zu lebenslangen Partner gemacht hat. Was wirklich lange ist, wenn man die Ewigkeit vor sich hat. Doch neben all den vorbestimmten Gefühlen, will ich dir eines ausdrücklich sagen". Harry schluckt schwer, dann geht er schließlich seinen Gefühlen nach: "Ich liebe dich. Möchtest du mit mir offiziell zusammen sein?".

Leichte Tränen bilden sich in den hellen Augen von Draco und der Schwarzhaarige befürchtet etwas falsch gemacht zu haben, doch dann wirft sich der Jüngere in die Arme seines Partner und schluchzt: "Ich liebe dich auch und ich würde sehr gerne mit dir zusammen sein". Erleichtert atmet Harry aus und streicht sanft über den Hinterkopf seiner Mate. Nach einigen befreienden Sekunden drückt Harry den Blonden vorsichtig von sich und schaut ihm lächelnd entgegen. "Sag es nochmal.", schnurrt der Dämon ihm entgegen. Draco errötet merklich, doch dann schaut er liebevoll in die Augen seines Partners und wiederholt sich: " Ich liebe dich". Strahlend zieht Harry ihn an seine Lippen und küsst ihn stürmisch, mit all seiner Freude und Liebe die er dem Jungen schenken kann.

Der Kuss beruhigt sich bald wieder und nur einige Minuten später sitzen die beiden Zauberer aneinander gekuschelt auf dem Dach und beobachtet entspannt die Sternenbilder.