Doctor Strange 2 - Rise of Infinity

Erhebe dich, Infinity!

Hallo, alle zusammen :) Ich wünsche euch allen einen besinnlichen zweiten Advent und schönen Sonntag. Heute geht's weiter mit unserem Heldengespann und ich wünsche viel Spaß beim Weiterlesen!

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                              ~~~

Erhebe dich, Infinity!

Infinity PoV

Ausdruckslos nahm ich das Quartett vor mir ins Visier, während die Schüler mich abschätzend musterten. Offenbar schien ihnen meine veränderte Haltung aufzufallen, doch das kümmerte mich nicht und ich konnte über ihre Naivität nur den Kopf schütteln.
,,Ihr hättet nicht kommen sollen."
,,Da sind wir anderer Meinung.", widersprach Jaiden mir und Lorayne warf mir einen Blick der Reue zu.
,,Wir wollen dir helfen, Clea. Immerhin ist es unsere Schuld, was dir passiert ist."
,,Bitte, Clea...lass uns dir helfen.", brachte Keira hervor und ich verdrehte die Augen, da sie mich ja offenbar immer noch für ihre selbstlose Prinzessin hielten, spielte das Spiel aber erstmal mit.
,,Ihr könnt mir nicht helfen. Niemand kann das."
,,Doch. Du musst uns nur lassen.", beteuerte Lorayne und ich setzte eine Miene der Verzweiflung auf, um meine Überzeugungskraft walten zu lassen.
,,Ihr habt ja keine Ahnung, wie das ist. Jedes Mal, wenn es passiert...werden Menschen verletzt. Und ich kann nichts dagegen tun."
,,Wir werden eine Lösung finden, ganz bestimmt. Du musst uns nur vertrauen.", erwiderte Keira, woraufhin ich sie entschlossen anfunkelte.
,,Nein, das muss ich nicht. Ihr solltet gehen und zwar jetzt."
,,Nicht ohne dich.", brach nun auch Alex sein Schweigen und ich wollte die Clique endlich dazu bringen, das Weite zu suchen.
,,Bitte...hört auf."
,,Erst, wenn wir wissen, dass es dir wieder gut geht. Du bist nicht allein, Clea. Du hast uns gerettet...jetzt retten wir dich.", entgegnete Jaiden und nun fiel es mir immer schwerer, nicht vor Wut über sie herzufallen.
,,Versteht ihr es nicht? Ich muss nicht gerettet werden. Haltet euch einfach von mir fern."
,,Das werden wir niemals tun.", meinte Lorayne und ich warf ihr einen bedrohlichen Blick zu.
,,Zwingt mich nicht, euch zu verletzen...denn ich will das nicht tun."
,,Dann tu es nicht. Komm mit uns wir werden eine Lösung finden. Es gibt immer eine Lösung.", beteuerte Keira, doch ich sah sie nur kalt an.
,,Nicht dieses Mal."
Wieso konnten sie nicht einfach wieder verschwinden? Ihre Hartnäckigkeit würde noch ihr Untergang sein und doch schienen sie dieses Risiko unbedingt eingehen zu wollen. Dabei dachte ich eigentlich, dass sie klüger wären und im Grunde wollte ich ihnen wirklich nichts tun. Denn schließlich war ich den vier Schülern dankbar, die durch ihr törichtes Verhalten überhaupt erst dafür gesorgt hatten, dass Clea in der dunklen Dimension mit der Darkforce kollidierte. Sie hatten mich somit befreit und ich war ihnen auf irgendeine Weise etwas schuldig. Doch meine Dankbarkeit rückte in den Hintergrund, als ich eine weitere Präsenz wahrnahm, die nun dazukam.
,,Clea!"

Es war Christine Palmer, die nun an die Seite der Schüler trat und ich spürte erneut die Wut in mir brodeln. Die letzten Erinnerungen von Prinzessin Clea holten mich ein und ich verspürte einen so großen Hass auf die Person mir gegenüber, dass es mir immer schwerer fiel, mich im Zaum zu halten und sie nicht sofort umzubringen.
,,Bleib bloß weg von mir.", fauchte ich ihr entgegen, doch Christine hob beschwichtigend ihre Hände.
,,Ich will dir helfen."
,,Du bist die Letzte, die mir helfen kann. Ich warne dich, Christine...halte dich von mir fern.", entfuhr mir ein wütendes Knurren, doch sie schüttelte entschlossen den Kopf.
,,Nein!"
,,Ich sagte, halte dich von mir fern."
Nun hatte ich genug und meine Augen färbten sich golden, als die Darkforce aus mir ausbrach und ich die zerstörerische Macht direkt gegen Christine richtete. Doch Jaiden warf sich prompt dazwischen, indem er sie abfing und zersprengte. Die Machtwelle ging ins Leere und nun wurde ich so richtig sauer. Voller Wut starrte ich meine Gegner nieder und es entbrannte ein heftiger Kampf zwischen den vier Schülern und mir, während Christine das Geschehen voller Entsetzen betrachtete.
Lorayne feuerte eine Ladung Elektroblitze auf mich ab, die ich mit der Macht des Realitätssteins abwehrte und Keira versuchte, eine Art Schutzwall um sich und die anderen zu errichten, was ich jedoch mit dem Machtstein in mir einfach fortsprengte und auch der Versuch von Alex und Jaiden, sich mir zu nähern, vereitelte ich ganz einfach, indem ich sie mit der Hilfe des Gedankensteins lähmte. Gerade wollte ich schon die Darkforce in mir benutzen, um alle 5 Menschen vor mir endgültig zu vernichten, als eine andere vertraute Stimmung mich aus der Fassung brachte.
,,Clea!"
Alles in mir erstarrte und ich sah die Erleichterung in den Gesichtern der Schüler, aber Fassungslosigkeit und Sorge bei Christine. Schließlich ließ ich von meinen Gegnern ab und drehte mich langsam um, wo nun Stephen Strange und Wong nicht weit von mir entfernt standen. Während Wong bereits in der Position war, jederzeit seine Magie walten zu lassen, so warf Stephen mir besorgte Blicke zu, doch ich hatte nichts als Zorn und Verachtung für ihn übrig und wollte ihn so schnell wie möglich wieder loswerden.
,,Verschwinde!", fauchte ich, woraufhin er die Hände erhob und ein paar Schritte auf mich zu machte.
,,Bitte...hör mir zu. Lass mich dir doch bitte helfen. Gemeinsam werden wir eine Lösung finden, aber du musst..."
,,Ich muss gar nichts. Du hast mich belogen, Stephen. Du hast mir die Wahrheit verschwiegen und mein Vertrauen missbraucht.", zischte ich ihm entgegen und Reue spiegelte sich in seinen Augen wider.
,,Ich weiß und es tut mir unendlich leid. Was ich getan habe war falsch, aber ich habe nur versucht, dich zu beschützen."
,,Glaubst du etwa, dass das etwas ändert?", schnaubte ich verächtlich und er seufzte niedergeschlagen.
,,Nein. Und glaub' mir, wenn ich es rückgängig machen könnte, dann würde ich es tun. Aber das kann ich nicht, also lass mich dir bitte helfen. Clea, du bist in großer Gefahr. Die obersten Zauberer halten dich für eine Bedrohung, die sie ausschalten müssen. Sie werden die Jagd auf dich eröffnen und dich töten."
,,Sollen sie es ruhig versuchen. Es wird ihnen nicht gelingen."