Das Licht der Finsternis

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Das Licht der Finsternis

Clea PoV

Nachdem ich offiziell von der Krankenstation entlassen worden war, fühlte ich mich durch den Halt von Stephen zwar schon etwas besser, aber die Ereignisse lasteten nach wie vor schwer auf mir. Und ich war mir ziemlich sicher, dass sie mich noch eine ganze Weile verfolgen würden.
Die Schüler hatten mir auch einen Besuch abgestattet und sich nochmals dafür entschuldigt den Alleingang in die dunkle Dimension begangen zu haben, weshalb sie sich immer noch schuldig fühlten. Doch ich hatte ihnen versichert, dass ich ihnen nichts nachtrug und war einfach nur froh, dass die Situation wenigstens halbwegs unter Kontrolle war.
Allerdings blieb nach wie vor das Problem, dass Urma mit Sicherheit zurückschlagen würde und ich war nach wie vor mit der Darkforce verbunden. Jedoch schienen ausgerechnet meine Eltern gemeinsam mit Abraxas zumindest für dieses Problem eine Lösung gefunden zu haben. Zumindest hatten sie Stephen und mich in den Thronsaal beordert, wo auch mein Bruder, Harmony und Thalia anwesend waren. Und nun lauschten wir den unmissverständlichen Worten meines Vaters, der ziemlich ernst und entschlossen dreinschaute.
,,Also, wir haben eine Möglichkeit gefunden, wie wir die Darkforce aus Clea extrahieren können. Es ist allerdings ein sehr riskanter Vorgang und kann nur ein einziges Mal durchgeführt werden.", erklärte er und meine Mutter trat an seine Seite.
,,Es ist ein Ritual, bei dem die Propheten die Darkforce dazu bringen auszubrechen und dann von Clea abtrennen. Gewissermaßen wird die Kollision dadurch rückgängig gemacht."
,,Klingt ziemlich simpel.", meinte Gideon, doch Thalia hatte ihre Zweifel.
,,Ist aber sicher sehr gefährlich. Was bedeutet das für Clea? Ich meine, wird die Darkforce sich nicht dagegen wehren?"
,,Davon ist auszugehen, doch sie wird keine Macht besitzen, um Clea in diesem Moment zu kontrollieren.", erwiderte mein Vater, woraufhin ich die Stirn runzelte.
,,Was macht euch da so sicher?"
,,Weil Ihr nicht bei Bewusstsein werdet, Prinzessin Clea. Wir versetzen Euren Geist gewissermaßen in einen Tiefschlaf, sodass die Darkforce keinen Einfluss auf Euch hat. Deshalb darf dieser Vorgang auch keinesfalls unterbrochen werden. Denn hat das Ritual erstmal begonnen, muss es bis zum Ende durchgeführt werden. Sonst bleibt Ihr auf ewig mit der Darkforce verbunden. Wir haben nur diese einmalige Gelegenheit!", legte Abraxas mir nahe und mir wurde schlecht bei dem Gedanken, auf ewig diese Kraft des Bösen in mir haben zu müssen.
Für immer mit der Angst leben zu müssen, all diejenigen jederzeit verletzen zu können, die mir am Herzen lagen, war für mich unvorstellbar. Und deshalb stand meine Entscheidung schon längst fest. Seit ich sie unbeabsichtigt absorbiert hatte, wollte ich die Darkforce loswerden und das um jeden Preis.
,,Tun wir's! <<, brachte ich hervor und Stephen warf mir einen prüfenden Blick zu.
,,Bist du auch sicher, dass du das tun willst? Wir kennen die Gefahren nicht, die dieses Ritual mit sich bringt."
,,Die größte Gefahr wäre es, weiter diese Macht in mir zu tragen. Sie muss weg und zwar so schnell wie möglich."

Ich sah ihn entschlossen an und Stephen nickte schließlich

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Ich sah ihn entschlossen an und Stephen nickte schließlich. Auch die anderen nahmen meine Entscheidung hin und ich war froh, dass das Ende in Sicht war. Die Darkforce hatte schon so viel zerstört und ich wollte, dass sie endlich verschwand. Den gleichen Gedanken schien auch Harmony zu haben, denn sie verschränkte die Arme vor der Brust und wandte sich an meinen Vater.
,,Was passiert mit der Darkforce, wenn wir sie von Clea abgetrennt haben? Ohne an jemanden gebunden zu sein, kann man sie unmöglich kontrollieren oder in Schach halten. Das können wir nicht verantworten."
,,Und deshalb werden wir sie auch zurück in die dunkle Dimension schicken. Die Propheten werden unmittelbar vor der Extraktion einen Spalt zu Dormammus Reich öffnen und die Darkforce dorthin schicken. Dann ist sie wieder da, wo sie hingehört und kann keinen Schaden mehr anrichten.", erwiderte mein Vater und der Plan klang eigentlich ziemlich gut.
Wenn alles wirklich so ablief, dann wären all unsere Probleme gelöst. Bis auf Urma, doch um die konnten wir uns anschließend alle gemeinsam kümmern. Wir waren in der Überzahl und da würde sie ohnehin nicht viel ausrichten können. Und ich wollte das Ritual so schnell wie möglich hinter mich bringen, weshalb ich mich direkt an Abraxas wandte.
,,Tun wir es. Wann können wir anfangen?"

Doctor Strange 2 - Rise of InfinityWhere stories live. Discover now