Kapitel 2)

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                             -Alessia-


Der Junge hilft mir langsam hoch weshalb ich ihn mit skeptischen Augen anblicke. Warum hilft er mir?

„Du musst mich nicht so angucken. Ich tue dir nichts" macht er mir klar und lächelt, aber die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme merke ich trotzdem. „Warst du vielleicht auf dem Weg zur Schule?" fragt er mich und als Antwort nicke ich langsam. „Ich auch. Weißt du, ich bin neu in der Stadt, vielleicht gehen wir ja auf die selbe Schule?" erzählt er mir. Also eine große Klappe hat er schon..

„Wäre möglich..hier in der Umgebung gibt es nur eine Schule" sage ich leise. „Wir haben noch ein bisschen Zeit. Sollen wir in ein Café?" gerade möchte ich ablehnen als er mich einfach mit sich zieht. Leichte Panik macht sich in mir breit weshalb ich versuche mich gegen ihn zu wären. „Ich verspreche dir, das ich nichts tuen werde. Ich mache mir nur sorgen" sanft blickt er mich an als wir vor seinem Auto zum stehen kommen. Misstrauisch mustere ich ihn, doch steige am Ende doch ein. Zufrieden läuft er auf die Fahrerseite und fährt los.



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Langsam nippe ich an meinem Kaffee und beäuge den Typen, dessen Namen ich immer noch nicht kenne, langsam. Während der Fahrt habe ich erfahren das wir wirklich auf die selbe Schule gehen was mich irgendwie freut.

„Ich weiß nicht wie du heißt" spricht er mir belustigt an was dazu führt das ich meine Augenbrauen zusammenziehe. „Alessia." antworte ich ihm woraufhin er lächelt. „Freut mich Alessia, ich bin Enrico."
Ich erwidere sein Lächeln und mustere dabei sein Gesicht. Ich fand braune Augen noch nie besonders schön. Also nicht das sie hässlich wären, aber ich fand sie immer normal. Bis ich in seine Augen blickte. Sie faszinieren mich so. Sein Gesicht hat scharfe kannten und seine schwarzen Haare sind nach hinten gekämmt. Ich gehe davon aus das er locken hat, da seine Haare dick sind und Voluminös sind.

Er schaut auf seine Uhr und dann wieder zu mir. „Wir sollten uns beeilen. Die Schule fängt bald an."

Ich trinke schnell aus und möchte etwas Geld aus meiner Tasche holen, da kommt mir Enrico schon zuvor und läuft einfach Richtung Ausgang. Etwas perplex folge ich ihm raus.

„Du musstest nicht für mich bezahlen!" stelle ich klar woraufhin er anfängt zu lachen. „Steig ins Auto"
Warum, ich weiß es wirklich nicht, aber ich vertrauen ihm aus irgendeinem Grund und steige ein.


An der Schule angekommen steigt er aus und lauft schnell auf meine Seite. Ein Gentleman, was?

Er öffnet mir die Tür und helft mir aus dem Wagen. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie sich ein paar Schüler neugierig in unsere Richtung drehen. Es war schon immer so. Die Leute an der Schule sind so neugierig. Egal ob es ein neuer Schüler ist, eine Prügelei oder auch einfach nur eine Diskussion.

„Zeigst du mir das Sekretariat?" leicht nicke ich und gehe auf das Schulgebäude zu.
Vor dem Sekretariat warte ich auf Enrico. Eigentlich wollte ich gehen. Aber irgendwas in mir zwang mich dazu, auf den mir eigentlich fremden Typen zu warten.

Als er dann schließlich mit seinem Stundenplan raus kommt schaue ich ihn mir an. Ja, ich bin auch ziemlich neugierig. „Wir haben Sport, Biologie und Kunst zusammen" murmele ich. Schmollend blickt er zu mir hoch. Süß.

„Nur so wenige Fächer? Naja, in den Pausen komme ich zu dir" frech grinsend nimmt er mir den Zettel wieder aus der Hand und sieht mich auffordernd an.

„Zeigst du mir wo der Chemie Saal ist?"




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Live for meWhere stories live. Discover now