15 | 𝟕. 𝐒𝐏𝐈𝐄𝐋𝐓𝐀𝐆

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✩。:*•.──𝐖𝐀𝐋𝐃𝐒𝐂𝐇𝐌𝐈𝐃𝐓 𝐗 𝐄𝐌𝐁𝐎𝐋𝐎──.•*:。✩

02.10: Wolfsburg – Mönchengladbach

1:3

Volkswagen Arena

❝ 𝐃𝐔 𝐁𝐈𝐒𝐓 𝐖𝐄𝐆 𝐔𝐍𝐃 𝐅𝐔𝐂𝐊, 𝐃𝐔 𝐇𝐀𝐒𝐓 𝐈𝐌𝐌𝐄𝐑 𝐍𝐎𝐂𝐇 𝐌𝐄𝐈𝐍 𝐇𝐄𝐑𝐙, 𝐃𝐎𝐂𝐇 𝐈𝐂𝐇 𝐖𝐈𝐋𝐋'𝐒 𝐍𝐈𝐂𝐇𝐓 𝐙𝐔𝐑𝐔𝐄𝐂𝐊.

𝐍𝐈𝐌𝐌'𝐒 𝐑𝐔𝐇𝐈𝐆 𝐌𝐈𝐓 𝐔𝐍𝐃 𝐀𝐔𝐂𝐇 𝐃𝐈𝐄 𝐄𝐑𝐈𝐍𝐍𝐄𝐑𝐔𝐍𝐆𝐄𝐍, 𝐌𝐄𝐋𝐃 𝐃𝐈𝐂𝐇 𝐍𝐔𝐑 𝐍𝐈𝐄 𝐖𝐈𝐄𝐃𝐄𝐑. ❞


✩。:*•.────𝐀𝐄𝐒𝐓𝐇𝐄𝐓𝐈𝐂𝐒────.•*:。✩


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Schwer atmend stemme ich beide Hände auf die Knie. Fünf Minuten Nachspielzeit, komplett im Rahmen. Ich schaue zu meinen Teamkameraden. Die sehen leider nicht so entschlossen aus wie ich, noch den Ausgleich zu erzielen. Naja, wir sind seit etwa einer viertel Stunde ein Mann weniger auf dem Feld, das zehrt an den Kräften, wenn man den Extra-Meter machen muss. Aber das sollte kein Hindernis sein. Man muss immer bereit sein, mehr zu tun als nötig, mehr zu kämpfen als der Gegner, in jedem Zweikampf alles zu geben und in jeden Torschuss so viel Kraft wie möglich zu stecken, wenn man ein Spiel für sich entscheiden möchte. Und das will ich unbedingt. Vor allem dieses eine, hier und heute.

Mein Blick fliegt in seine Richtung. Zu meinem Leidwesen sind wir heute auch noch direkte Gegenspieler. Früher hätte mich das gefreut. Nach einem gewonnenen Spiel hätte ich ihn dafür aufgezogen, dass er dieses eine Dribbling nicht sauber genug ausgeführt hat. Und er hätte darüber gelacht. Hätten wir das Spiel verloren, hätte er mich bereitwillig getröstet und mir versichert, dass es nicht an mir lag. Aber es ist nicht mehr wie früher. Er spielt nicht mehr auf Schalke, ich nicht mehr für die Frankfurter. Wir reden nicht einmal miteinander, auch wenn ich es vermisse. Aber ich kann mich nicht dazu durchringen, auf ihn zuzugehen. Ich vermisse ihn, ja. Ihm das zu zeigen wäre aber vermutlich mein Untergang. Darin war ich noch nie gut, über meine Gefühle sprechen. Das war wohl auch letztendlich, was ihn dazu gebracht hat, sich von mir zu trennen.

Heute spüre ich nur noch die Rivalität zwischen uns beiden. Als er früh im Spiel ein Tor geschossen hat, musste ich nachlegen. Das ist mir zwar glücklicherweise gelungen, mich richtig darüber freuen kann ich allerdings nicht. Zu tief sitzt der Schmerz, dass er mich noch nicht einmal anschauen kann. Scheiße, wir waren mal ein Herz und eine Seele. Wie viel muss passieren, dass sich zwei Menschen so derart voneinander entfernen? Wir haben beide Fehler gemacht, keine Frage. Aber das war nichts, was man nicht hätte beheben können. Wenn wir beide es gewollt hätten. Irgendwie beweist diese Tatsache nur noch einmal mehr, dass er mir anscheinend viel wichtiger gewesen sein muss, als ich ihm. Anders kann ich es mir nicht erklären. Warum sonst hätte er uns so einfach aufgeben sollen? Aufgeben können.

𝗙𝗢𝗢𝗧𝗕𝗔𝗟𝗟 𝗢𝗡𝗘𝗦𝗛𝗢𝗧𝗦⁀➷bundesliga. saison 21|22Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt