Kapitel 20

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Yoongi

Ich wusste wirklich nicht was gerade mit mir los war. Eher gesagt mit uns. Wir lachten zusammen was echt nicht zu uns passte. Sein Blick war immer noch auf mein Körper gerichtet. "Der Anblick gefällt dir wohl oder? Kann ich verstehen." "Du bist eingebildet." "Wenn du meinst." Von diesem Blickwinkel betrachtet, sah er gar nicht so scheiße aus. Was dachte ich hier? Und wieso kam sein Gesicht immer näher auf mich zu? "Y-yoongi Was wird das?" "Was wird was?" Unsere Stimmen klangen auf ein mal anders. Rauer. Nun waren seine Lippen ganz nah. Ich konnte sein Atem spüren. Und dann, dann passierte etwas, was sich unrealistisch anfühlte. Sehr unrealistisch. Das war bestimmt nur ein Traum.

Meine Lippen berührten seine. Sie waren so unfassbar weich. Ich forderte ihn auf und er gab nach. Er bewegte sich mit mir im Takt. Ich befand mich wie in Trance und ich glaube, dass er sich ähnlich fühlte. Fast ferngesteuert nahm ich sein Gesicht in meine Hände. Meine Zunge bahnte sich den Weg in seinen Mund. Er verspannte sich kurz doch ließ sich dann fallen. Unsere Lippen lösten sich nicht. Im Gegenteil. Sie wurden doller gegeneinander gepresst. Der Druck verstärkte sich. Nun nahm ich meine Hände und fuhr unter sein Shirt. Ich fing an ihn sanft zu killern und spürte, dass sich eine Gänsehaut auf seinen Körper ausbreitete. Und das meinetwegen? Intuitiv presste ich meinen Körper enger an seinen. Langsam wurde es echt wild zwischen uns. Niemand stoppte das Spiel. Langsam merkte ich eine Erregung bei mir. Jeon Jungkook erregte mich. Er gab ein kleinen Laut von sich und dann spürte ich, dass auch seine Mitte größer wurde. Ich schaute ihn an und konnte seinen Blick nicht deuten.

"Jungs wo seid ihr denn?" Die Stimme seiner Mutter riss uns beide aus dem Trance ähnlichen Zustand. "H-hier", stotterte Jungkook und tauchte mit seinem Kopf hinter dem Sofa hervor. "Was machst du denn hinter dem Sofa?" "A-Also mein Handy ist mir runter gefallen und Yoongi hat mir bei der Suche geholfen." Nun sah ich ebenfalls hervor und nickte zustimmend. "Na gut", sagte sie etwas langezogen. "Ich wollte sagen dass du ruhig mit essen kannst Yoongi." "A-ach nein Frau Jeon. Das geht schon. Ich muss eh wieder rüber." "In Ordnung." Sie sah uns noch ein Mal an und verschwand dann. Wir beide standen auf und sagten nichts. Was sollte man auch danach sagen? Ich habe ihn fertig gemacht und jetzt hatte ich ihn geküsst? Tolle Idee mit der Aussprache Taehyung und tolle Umsetzung von meiner Seite aus. Grandios.

Schnell zog ich mir mein Shirt wieder über. Jungkook stand etwas unbeholfen in seinem Zimmer. "D-du solltest dir deine Haare machen", sagte er ganz leise. Ich schaute in sein Spiegel. "Hast du einen Kamm?", fragte ich und versuchte normal zu klingen. Er nickte und kramte in einer Tasche. Sein Blick war nach unten gerichtet als er es mir gab. Damit machte ich mir schnell meine Haare zurecht und zog mir meine Lederjacke über. Meine Hand war auf sein Türgriff gelegt. "Bitte sag es keinem", hörte ich dann. "Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich kann auch das Projekt alleine machen. Es stört mich nicht." "Kannst du es auch für dich behalten? Es war ein, was auch immer." Mehr wusste ich nicht zu sagen und verließ schnell sein Zimmer. Ich rannte bei nahe die Treppe hinunter.

Wie immer schlief mein Vater auf der Couch und mit rasenden Herzklopfen ging ich in mein Zimmer. Ich war vollkommen fertig. Ich bekam kein klaren Gedanken zusammen. Dann fuhr ich mit meinen Finger über meine Lippen, die Jungkooks berührt hatten. Diese Lippen hatten sich so gut angefühlt. Teuflisch gut.

Wie soll ich denn jetzt mit ihm umgehen? So weiter machen wie bis her? Ihn ignorieren wo ich kann? Ihn erneut küssen? Nein, das letzte auf keinen Fall!! Das darf nie wieder passieren. Das stellt meine ganze Welt auf den Kopf und wenn das jemand erfahren würde. Das mag ich mir gar nicht ausmalen. Und da viel mein Blick nach unten. Er war jetzt nicht mehr zu übersehen. Shit. Ich konnte nicht anders und musste zu seinem Fenster schauen und sah ihn. Zumindest seinen Schatten.

Um mich irgendwie von ihm gedanklich abzuwenden, holte ich meinen Laptop raus. Ich musste jetzt einfach einen Porno anmachen. Ich klickte auf Start und umschloss ihn. Ich konzentrierte mich auf die Szenen doch es half alles nichts, da ich nur ihn im Kopf hatte. Als ich an sein Laut dachte kam ich. Was soll das nur noch werden.

The boy next door |YoonkookWhere stories live. Discover now