5

103 5 0
                                    


4 Jahre später:

Ella:

Heute war es soweit, ich würde aus dem Raft entlassen werden. Ich kann nicht sagen, dass ich traurig war. Auf Dauer war es langweilig, nach zwei Jahren hatten die Besuche meiner sogenannten "Familie" aufgehört.

Ich hatte sie nicht sehen und nicht mit ihnen sprechen wollen. Zwar bekam ich Bücher, aber langweilig war es trotzdem, doch stand ich nun vor einem Problem. Ich hatte absolut keine Ahnung was ich mit meinem Leben anfangen sollte...

"Ella Smith, kommen sie mit!", einer der Wärter sperrte meine Zelle auf."Ihr Halsband machen wir erst draußen ab." Hab ich vergessen zu erwähnen, dass ich nach zwei Tagen eine Halsband bekam, dass meine Kräfte unterdrückte. So ein Scheiß!

Ich musste ein paar Papiere unterschreiben,  was ich schnell erledigte, dann war ich draußen. Wow, ich wusste gar nicht wie sehr ich die Sonne, den Wind und den Himmel vermisst hatte. der Chef des Rafts drückte mir einen Umschlag in die Hand und ging ohne ein Wort zusagen. Wie freundlich. 

In dem Umschlag war ein Brief mit den Worten:

Es tut mir leid, ich hoffe du kannst dir ein neues Leben aufbauen.

Mehr nicht, kein Absender oder sonst etwas. Doch neben dem Brief lag, meine Geburtsurkunde, ein Pass, meine SHIELD-Agent Karte, ein Führerschein, verschieden Visen für unteranderem Deutschland, England und America. 

Anscheinend mochte mich doch jemand. Im Hubschrauber überlegte ich schonmal was ich jetzt mit meinem Leben anfangen möchte. Auf keinen Fall wieder zu SHIELD, aber auch nicht zu Stark oder sonst zu Leuten die ich kannte und doch wollte ich in der Nähe des Geschehens sein, als entschied ich mich für eine kleine Wohnung in New York. 

Wenn mein Kontostand noch der gleiche wie vor 4 Jahren ist, dann würde ich erstmal gut über die Runden kommen. 

Wie sehr ich mich in dem Moment täuschte!

"Miss wir sind da",der Pilot landete auf einem Feld, zum Glück ziemlich in der Nähe von New York, weshalb ich keinen weiten Weg haben würde. 


Ich freute mich auf mein neues Leben, ohne toxische Menschen und den Gefahren, die ein Leben als Agent so ausmachten. Es würde wunderschön werden. Vielleicht würde ich sogar einen Freund finden und ein paar Freundinnen. Ich würde sie aber sehr sorgfältig aussuchen, damit nicht nochmal eine Bella dabei rauskommt. Das würde ich nicht ertragen.


2 Monate später:


Ich hatte mich gut eingelebt. Einen Job in einem kleinen Café gefunden und meine Wohnung fertig eingerichtet. Da ich nicht viel zu tun hatte arbeitete ich oft eine Doppelschicht. So kam ich früh morgens aus dem Haus. Wenn in Manhattan nicht so viel los war. Den New Yorker Morgen liebte ich immer noch. Für mich war er etwas ganz besonderes.

Alles lief so wie ich wollte. Ich verdiente Geld, war meistens alleine. Seid meiner Zeit im Raft liebte ich das Alleinsein. Es war beruhigend wenn niemand mit mir sprach, oder mich anschrie. Die Stille hatte etwa beruhigendes an sich. Sie ist meine beste Freundin, die mich nie betrügen würde, doch an diesem Tag änderte sich alles.

DINGGG! 

Wer klingelt denn bitte um 8 Uhr abends bei mir? Sind die nicht mehr ganz dicht? Im Bademantel und mit nassen Haaren lief ich zur Tür und wer da stand überraschte mich.

"Stark",ich schaute in das Gesicht des Milliardärs. 

"Hallo, du hast dich aber verändert. Du bist groß geworden und deine Haare..",er lächelte mich vorsichtig an. 

Lies and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt