TEIL 5 - Meine Geschichte mit Michele Russo

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"Was hast du gesagt?" Wollte Elia wissen. "Er hat mir gedroht dass er meine Mutter töten wird und Alessandro, bitte geh nicht zu ihm" wiederholte ich mich und die Tränen liefen weiterhin meine Wangen runter.

Langsam beruhigte Elia sich weil er merke dass ich fertig mit den Nerven war. Er kam wieder auf mich zu "Okay ich bleibe vorerst hier aber du erzählst mir jetzt alles und zwar wirklich alles und wage es nicht zu lügen Emilia" ich nickte und senkte meinen Blick. Dann gingen wir auf unseren Balkon von unserem Schlafzimmer. Wie setzten uns nebeneinander auf die Hollywood Schaukel und blickten beide hoch zum Mond der uns ein wenig Licht schenkte.
Dann begann ich zu erzählten:

"Ich habe Michele Russo das aller erste mal in meinen Leben gesehen einen Tag nach der Gala. Dort erfuhr ich auch seinen Namen. Er erklärte mir, dass der Angriff an der Gala bereits seit Wochen gegeplant gewesen wäre, er jedoch nicht mit der Auseinandersetzung zwischen Pedro und dir rechnete. Vor allem nicht, dass ich auch da sein würde. Als ihr abgelenkt wart gab er seinen Männern das Zeichen zu schießen. Unbemerkt nahm er auch mich mit. Anfangs war ich gefesselt dich relativ zügig befreite er mich und ich durfte mich in seinem Haus frei bewegen. Er kannte bereits meine Geschichte, dass du mich entführt und misshandelt hast. Ich musste es ihm nicht erzählen. Und er versprach mir nicht so zu sein. Nach einiger Zeit jedoch erkannte er, dass es zu gefährlich wäre wenn ich bei ihm bleibe. Du würdest es heraus finden weshalb er mir zur Flucht verhalf. Seine einzige Bedingung war, dass er wissen möchte wo ich bin und falls er jemals eine Gefälligkeit von mir bräuchte müsse ich zustimmen. Natürlich habe ich das auch. Und so bin ich nach Lissabon zurück gekommen. Ich schwöre dir auf alles was mir lieb ist Elia, ich habe nicht mit ihm geschlafen. Es ist die Wahrheit. Ich habe auch während Lissabon nicht einmal was von ohm gehört".

Ich blickte zu Elia und wartete auf seine Reaktion. "Ich vermute mal dass er nun eine Gefälligkeit von dir verlangt?" Sprach er endlich. Ich nickte und senkte meinen Kopf. "Was?" Fragte Elia barsch. Ich atmete tief ein "er möchte dass ich dich dazu bringe abzutreten, wenn ich mich weigere würde er meine Mutter und Alessandro töten, drohte er mir". Elia schüttelte den Kopf und lacht auf "was für ein Idiot denkt er wirklich irgendjemand auf dieser Gottverdammten Welt könnte mich dazu bringen meine Familie La Mafia zu verlassen". Na danke auch. Ich kannte ja bereits meinen Stellenwert es aber nochmal aus seinem Mund zu hören war wie ein Stich ins Herz. Seine "Arbeit" oder wie er es nennt "Familie" wäre immer wichtiger als ich oder die Menschen die mir was bedeuteten. Ich stand auf ohne ein weiteres Wort zu sagen.

"Wo willst du jetzt hin?" Schrie er mir nach. Doch ich war wirklich erschöpft und müde von den Streitereien in den letzten Stunden außerdem dröhnte noch mein Kopf von Micheles Schlag. Ich ging ins Badezimmer und zog mir mein Schlaf Tshirt an. Dann nahm ich meine Decke und bewegte mich in Richtung Gästezimmer. So wollte es Elia ja schließlich und nach seinem letzten Satz wollte ich selber es noch mehr --》 das Bett nicht mit ihm zu teilen. Elia muss wohl bemerkt haben dass ich enttäuscht bin entschied sich aber mir meine Ruhe zu geben. Gerade liege ich in diesem Bett starre ab die Decke und stelle wirklich wieder alles in Frage. Ich liebte diesen Mann über alles dessen war ich mir sicher aber solche Situationen wie heute zeigt mir einfach wieder wie unterschiedlich wir sind und das ich nie diese "normale" Beziehung mit ihm führen kann so sehr ich es mir auch wünsche. Er ist und bleibt der Padrino.

Die Nacht war wie erwartet unruhig. Ich lief runter in die Küche wo bereits das Frühstück bereit stand. Elia saß ebenfalls am Tisch. Wir wechselten kein Wort miteinander. Als ich fertig war nahm ich meinen Teller und stellte ihn in die Spülmaschine. Dann nahm ich meine Handtasche und die Autoschlüssel. "Was hast du vor?" sprach Elia heute das erste mal. "Ich muss in die Gärtnerei die Blumengestecke für die Trauung aussuchen" antwortete ich monoton. Elia lachte auf "das wirst du bestimmt nicht. Die Hochzeit ist vorerst abgesagt".

Ich blieb abprupt stehen. Hab ich gerade richtig gehört? Er will die Hochzeit voerst nicht? Zweifelt er etwa an uns? An mir? Weiß dieser arsch eigentlich wie viel Mühe und Zeit ich in die Vorbereitungen gesteckt habe während er nicht ein Finger krum machte. Jetzt wurde ich wütend. Ich stapfte auf ihn zu und schubste ihn kräftig nach hinten "Du mieses Arsch. Weißt du was? Nicht vorerst... Du kannst due Hochzeit ganz absagen" und dann stürmte ich davon. "Emilia bleib stehen... Emilia..." rief er mir hinterher doch ich rannte bereits aus dem Haus, stieg in das Auto und rauschte davon.

Pov. Elia

Es ist bereits 6 Stunden her seitdem Emilia wütend aus dem Haus gestürmt ist und wir haben sie immer noch nicht gefunden. Ich hasste es wenn ich keine Kontrolle hatte und nicht wusste wo sie war. Das hatte ich fast zwei Jahre und es brachte mich beinah um. Sie hat meine Aussage am Frühstück in den falschen Hals bekommen. Ich möchte die Hochzeit nur vorerst auf Eis legen bis die Situation mit Russo geklärt war. Er drohte und schlug schließlich meine Verlobte. Er war ein Problem das beseitigt werden musste. Und ich wollte eigentlich dass sie bis dahin im Haus bleibt zu ihrer Sicherheit. Und jetzt ist sie ganz alleine in der Stadt mit nicht mal einer meiner Wachmänner. Das machte mich wahnsinnig.

Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren es war bereits Mitternacht und Emilia war immer noch nicht Zuhause. Ein steht fest, sie kann was erleben, wenn sie wieder da ist. Sie weiß gar nicht, was sie mir damit antut. Oder vielleicht doch? Und will mich extra dafür bestrafen? Ich wurde durch das Klingeln meines Handys aus dem Gedanken gerissen "si" sprach ich in den Hörer "wir haben sie. Sie ist im Maceclub" sprach einer meiner Männer. Was zum Teufel macht sie in einem Club. Feiern? Da warte Fräulein. Ich schnappte mir sofort meine Schlüssel und lief zügig zum Auto "und Boss, sie scheint einiges getrunken zu haben" beendete mein Handlanger das Gespräch. In mir kochte es vor Wut. Wie konnte sie so unvorsichtig sein. Sie weiß dass die ganze Stadt mich kennt und mittlerweile auch sie. Ich habe viele Feinde. Sie ist wie Freiwild wenn sie alleine in solchen Etablissment unterwegs ist.

Ich raste mit meinem schwarz matt folierten Ferrarie die Straßen runter in die Stadt zu dem Club. Matteo und zwei weitere Männer waren bereits dort. Ich parkte direkt vor dem Eingang und stiegt aus. Mir wurde sofort die Türe von der Security geöffnet. Wir durchsuchen den Club. Aber Emilia war nicht auffindbar. "Wo ist sie?" Sprach Ich zu Matteo "sie war vor 20 Minuten noch hier". "Ihr solltet sie nicht aus den Augen lassen" brüllte ich ihn an.

In mir kam Panik hoch. Was ist wenn wir zu spät sind und sie bereits mitgenommen wurde?

A M O R E - P E R I C O L O S O ♤ | Band 3 ✓Where stories live. Discover now