Schlechte Neuigkeiten😐

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Josys Sicht:

Der Abend war einfach nur komisch. Denn Erik, der Anführer der Wölfe, hatte Leon während wir alle gegessen hatten um ein Gespräch alleine gebeten. Das wir eigentlich alle ein Team sind, lies er außen vor. Im Endeffekt war Leon dann auch mitgegangen und schon das bereitete mir ein Flaues Gefühl im Magen. Doch auch als mein Zwilling wieder kam wurde es nicht besser. Sein Gesichtsausdruck war mehr als nur verstört und er schien zu überlegen. Auch als wir anderen ihn angesprochen hatten sagte er nichts dazu, bis wir ihn daran erinnerten das die wilden Kerle keine Geheimnisse untereinander haben. Dennoch kam er dann nur mit einer billigen Ausrede, wo er sagte das Erik ihm nur Angst machen wollte. Bullshit! Alle anderen außer mir und Vanessa kauften ihm den scheiß ab, doch wenn man Leon, so gut wie ich als sein Zwilling und die Unerschrockene als seine Freundin, kannte dann merkt man wenn er lügt. Leon beißt sich dann nämlich immer in die Innere Backenseite und spielt mit seinen Händen, das verriet ihn immer und immer wieder. Ich war zwar im Moment froh das ich in Markus Armen lag und seinen regelmäßigen Atem zuhören konnte, das beruhigte mich einwenig und trotzdem, ich konnte nicht schlafen und das ich nicht an meinem Armband herum spielen konnte, wie sonst wenn ich nervös bin, macht das ganze nicht gerade besser. Ich beschloss also mich leise aus den Armen meines Freundes zu winden und schlich auf Zehenspitzen zum Ausgang, bis ich Stimmen hörte.

„Erik hat gesagt wenn wir gewinnen dann ist alles vorbei." ich hielt inne.

Das war zu 100% die Stimme meines Zwillings und ich wusste das er vorher gelogen hatte, doch was meinte er mit alles vorbei? Die wilden Kerle? Unsere Freundschaft? Das zwischen Markus und mir?

„Auch das zwischen uns?" die andere Stimme ordnete ich Vanessa zu und ich betete innerlich das unser Anführer ihr die richtige Antwort gab, denn sie klang mehr als nur verzweifelt.

„Ich weiß nicht." geistig schlug ich mir bei dieser Antwort gegen die Stirn.

Wie konnte man so hohl sein? Dieses Mädchen hat doch eh schon Angst um deren Beziehung und statt sie ihr zu nehmen macht er es noch schlimmer. Doch da mich dieses Gespräch eigentlich nichts anging, ging ich nach draußen. Ich sah mir das Spielfeld genauer an, bis ich Schritte hinter mir wahrnahm, sofort drehte ich mich um. Mein Puls war auf 180 und ich konnte nur eine schwarze Gestalt erkennen die auf mich zukam. Mein Atem ging schneller und ich wich ein paar Schritte zurück.

„BUHH!" irgendwas hielt mich fest und bevor ich laut aufschreien konnte, wurde mir die Hand vor den Mund gehalten.

„Beruhig dich, ich bin's doch nur Klette, mich wird man nicht los." sie nahm die Hand von meinem Mund und ich atmete erleichtert aus, während sie sich grinsend vor mich stellte.

Das war das Mädchen von vorher, die ca. in Nervs Alter war. Sie hatte braune, ziemlich verzottelte Haare. Obwohl eigentlich hatten das alle Wölfe und trug zerrissene Kleidung. Dennoch hatte sie ein Lächeln auf den Lippen, ein ehrliches das ihre Augen erreichte und das machte sie mir direkt sympathisch.

„Ich bin Josy." stellte auch ich mich vor.

Sie kicherte kurz und sah dann wieder hoch zu mir.

„Das weiß ich und um ehrlich zu seien bist du eine Legende bei uns, eigentlich dein ganzes Team aber du bist nunmal die beste." ich fühlte mich geschmeichelt.

„Danke, aber das sagen wir besser nicht vor Leon." ein erneutes Kichern ihrer Seits, nach meinen Worten.

Nachdem ihr Lachen Ausklang war eine entspannte Stimmung, doch das alles mit Erik und den Wölfen nahm meine Gedanken voll ein und ich konnte mich nicht entspannen.

„Ist alles gut bei dir, du siehst so besorgt aus?" mit ihren Kinder Augen sah sie mich fürsorglich an und sie strahlten so viel Vertrauen aus.

„Was ist hier passiert? Wieso sagt Erik zu Leon das alles vorbei sein wird wenn wir gewinnen und wieso lügt Leon uns an und sagt nicht einfach die Wahrheit?" ich hatte wirklich kein Verständnis mit meinem Bruder, er belog selbst mich und ich bin sein Zwilling.

Klette atmete hörbar aus, das Thema schien auch sie zu belasten.

„Ich weiß nicht ob du es wirklich hören willst, denn es wird für deine Brüder nicht gut enden." ich sah sie geschockt an.

„Klette bitte, wenn es um meine Brüder geht gibt es nichts wichtigeres!" teilte ich ihr mit.

Stumm sah sie mich an, bevor sie anfing zu erzählen: „Weißt du alles haargenau zu erzählen, dafür haben wir keine Zeit aber Erik hatte mal einen Bruder, Jaromir. Es lief eigentlich alles gut bis die Silberlichten, das ist eine Mannschaft die hinter dem Nebel spielt, hier auftauchten und alles zerstörten. Jaromir und Erik verliebten sich in eine der Silberlichten und folgten ihr hinter dem Nebel, was dort passiert ist weiß keiner so genau, denn unser Anführer weigert es sich darüber zu sprechen. Naja, auf jeden Fall haben wir dann irgendwann nur Erik vor den Toren Ragnaröcks gefunden."

Ihre Geschichte gab mir ein schlechtes Gefühl im Magen das ich zugut zuordnen konnte. Ich hatte Angst, Angst das meinen Brüdern das selbe passierte, denn neben den wilden Kerlen, meinem Vater und vor allem Markus, waren sie die einzigste Familie dich hatte und ich konnte die beiden Trottel nicht verlieren.

„Ich seh schon das ist ziemlich viel auf einmal. Ich lass dich lieber mal alleine, gute Nacht und viel Glück für morgen." ich erwiderte das ganze Monoton, ich hatte das alles noch nicht verdaut.

Ich saß bestimmt noch eine halbe Stunde dort, bis sich die nächste Person neben mich setzte. Doch schon an den Orangenen Haaren und die Wärme die diese Person ausstrahlte wusste ich das es mein großer Bruder war und an den Gedanken daran das ich ihn verlieren konnte, bekam ich Tränen in den Augen und warf mich in seine Arme. Sofort zog er mich näher an sich und strich mir sanft über den Kopf.

„Versprich mir das du nichts dummes anstellen wirst." schluchzte ich.

„Wie meinst du das?" seine Stimme klang besorgt, verständlich er hatte keine Ahnung was mit seiner kleinen Schwester los war.

„Verspreche es mir einfach." meine Stimme lies kein widersprechen zu.

„Na gut, ich verspreche es dir." stimmte er zu.

Dann kehrte stille ein, er wusste das ich nicht reden wollte, doch unsere Nummer 10. wusste umso mehr das ich ihn jetzt brauchte und so saßen wir da. Ich krallte mich fest an ihn, während er mich stark festhielt und wir nur unseren Moment genossen...

Der Junge der mich leiden und lieben leerte🧡🖤 (Dwk+Markus FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora