Kapitel 19

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Sicht Simon

Ich konnte es nicht glauben, dass ich einfach wie ein Gegenstand verkauft worden war. Ab diesem Zeitpunkt wurde meine Hoffnung komplett zerstört. Der Glaube, dass ich Taddl oder Irgendwem jemals wieder sehen würde, wurde damit auch beseitigt. Ich fing an bitterlichst zu weinen.

Sicht ???

Nachdem der Kauf endlich abgewickelt war, wurde ich zu ihm gebracht. Langsam hockte ich mich zu ihm runter und streichelte sanft durch seine flauschigen Haare, welche ein reines Flausch-Universum waren.
„Nicht weinen, das steht dir nicht Baby.", sagte ich zu ihm. Anschließend nahm ich ihn behutsam hoch und trug ihn zu meinem Auto. Ich setzte ihn auf den Beifahrersitz und löste seine Arme. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz.
„Simon?", fragte ich ihn, aber er antworte nicht, weinte nur stumm und starrte auf seine Beine. Ich seufzte auf und fuhr los. Nach wenigen Minuten kamen wir bei einem kleinen Flughafen an, dort stieg ich aus, nahm ihn wieder raus und ging mit ihm zu meinem kleinen Flugzeug.
„Da bist du ja endlich.", sagte meine beste Freundin, welche scheinbar schon etwas länger gewartet hatte. Ich setzte mich mit ihm und sie gab Bescheid, dass wir nun endlich los fliegen können. Ich versuchte ihn zu beruhigen, allerdings gelang mir das nicht wirklich. Irgendwann merkte ich wie er, ich schätze mal aus Erschöpfung, eingeschlafen war. Nach ca. 2 1/2 h landeten wir in Russland.

Sicht Simon

Später wachte ich auf und sah mich eher ängstlich um.
„Guten Morgen du Schlafmütze.", sagte eine junge Frau zu mir und kicherte.
„Du heißt Simon, stimmt's?", fragte sie mich danach, langsam nickte ich.
„Du sollst duschen oder baden gehen, ich mache Essen und er kommt gleich wieder.", erzählte sie weiter und erneut nickte ich leicht.
„Gut, das Badezimmer ist oben, dort dürften Sachen für dich liegen.", sagte sie zum Schluss, langsam stand ich und ging in das besagte Zimmer hoch. Plötzlich überkamen mich meine Gefühle, weswegen ich bitterlichst weinte. Allmählich sackte ich zu Boden und rollte mich zusammen. Mein ganzer Körper tat so stark weh. Ich wollte einfach nur bei meiner Mom oder Taddl sein und diesem Schmerz entgleiten.

Sicht ???

Als ich nach dem Einkaufen zu Hause eintraf, berichtete meine beste Freundin mir, dass Simon oben sei, also ging ich hoch, um zu horchen ob alles okay sei, doch schon auf der Hälfte der Treppe hörte ich ihn weinen. Schneller ging ich die Stufen hoch und klopfte an der Tür. „Simon?", fragte ich, wie zu erwarten erhielt ich keinerlei Antwort, außer das Weinen und Schluchzen. Ich klinkte die Tür und merkte schnell, dass es sinnlos war.
„Simon ich komme jetzt rein.", warnte ich ihn vor und brach die Tür auf. Schnell ging ich auf ihn zu, setzte mich neben ihn auf den Boden und zog ihn auf meinen Schoß.
„Shh ist gut.", beruhigte ich ihn, zumindest versuchte ich das. Es dauerte ziemlich lange, bis er sich einigermaßen beruhigt hatte.
„Gehts?", fragte ich ihn und wie die Male davor, bekam ich auch dieses Mal keine Reaktion. Innerlich seufzte ich auf, dann stand ich mit ihm im Arm auf und setzte ihn auf die Waschmaschine. Ich fing an ihn auszuziehen. Zittrig umschloss er meine Hand.
„N-nicht.", sagte er abgebrochen. Ich sah ihn an und schon wieder flossen die ersten Tränen über seine schneeweiße Wange.
„Bleib ruhig, du gehst nur baden.", sagte ich locker und machte weiter. Er zitterte stark und stoppte mich erneut.
„A-a-allein."
Ich sah ihn wieder an, nickte langsam und ging zwei Schritte nach hinten.
„G-ganz a-alleine.", äußerte er sich. Erneut und leicht genervt stöhnte ich auf.
„Okay.", gab ich nach, aber nur dieses Mal. Danach verließ ich das Badezimmer, aber blieb vor diesem stehen. Nach ca. 20 Minuten kam er raus und sah mich ängstlich an. Ich nahm seine Hand und zog ihn mit nach unten.
„Setz dich.", wies ich ihn, was er auch tat. Meine beste Freundin stellte sowohl mir als auch ihm etwas zu essen hin. Sie selber lehnte sich mit ihren Teller an die Küchentheke.

Sicht Simon

Langsam schob ich den Teller weg. Ich konnte und ich wollte nichts essen. Er beobachtete mich und funkelte böse.
„W-wer seid ihr und w-was wollt i-ihr?", fragte ich zaghaft.
„Du gehörst jetzt mir und machst was ich sage und wenn nicht wird es dir sehr schlecht ergehen.", sagte er sehr bedrohlich. Ich nickte ängstlich.
„Iss jetzt bitte.", sagte er darauf, zögerlich, aus Angst, schüttelte ich mit dem Kopf.
„Simon.", sagte er noch bedrohlicher, als zuvor, stand auf und ging zu mir. Ich machte mich klein.
„Iss es jetzt!", sagte er etwas lauter, drückte mir die Gabel in die Hand und schob den Teller wieder zu mir. Langsam sah ich auf meinen Teller und fing an in dem Essen zu stochern.

Sicht ???

Ich setzte mich wieder und beobachtete ihn, dann sah ich auf die Uhr.
„I-ich habe keinen hunger.", nuschelte er, weswegen ich mal wieder aufseufzte, aber dann nickte, weil es sinnlos gewesen wäre weiter zu diskutieren. Ich stand auf, nahm wieder seine Hand und führte ihn in mein Schlafzimmer.
„Ich werde dir jetzt ein Halsband anlegen, es symbolisiert anderen Menschen, dass du mir gehörst, dann zeig ich dir alles und dann habe ich einen Termin, da wirst du mitkommen.", sagte ich zu ihm weswegen er nickte.
„Achso und die Regeln auch noch.", ergänzte ich und holte ein schwarzes Halsband aus meinem Schrank. Langsam ging ich auf ihn zu und machte es ihm um.
„Dann kommen wir mal zu den Regeln:
1. Du antwortest mir in Wortgruppen oder Sätzen, kein Kopfschütteln oder Nicken.
2. Wenn wir bei Personen sind, die einen höheren Rang, als ich haben also zum Beispiel mein Boss hast du mich Master zu nennen.
3. Du lügst mich nicht an.
4. Mein Wort ist das Letzte und gegen dieses lehnst du dich nicht auf.
5. Du gehörst mir, ich darf alles machen was ich will und du hast es geschehen zu lassen.
6. Wenn du gegen eine der Regeln verstößt, dann werde ich dich in meinem Ermessen bestrafen.
Hast du alles verstanden?", fragte ich ihn zum Schluss, langsam nickte er, aber verbesserte sich, nach einem skeptischen Blick meinerseits.
„I-ich habe verstanden."

Schule ist Trash (Slowbrick)Where stories live. Discover now