JULIAN BRANDT & KAI HAVERTZ | CHAMPIONS OF THE WORLD

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[written by 🦦]

author's note.
Ein bisschen kürzer als sonst, aber mit
genauso viel Liebe. Die Idee war spontan,
das Schreiben auch & trotzdem
mag ich es ganz gerne. Drübergelesen
ist übrigens auch nicht (Faulheit siegt,
mach ich die Tage), ganz ganz frisch
also.

Ich bin unfassbar stolz auf
Kai! <3 Auf Chelsea ganz insgesamt
natürlich, liebe die Jungs.

Und jetzt (hoffentlich) frohes
Lesen! 💙

。・:*:・゚★,。・:*:・゚☆

Das fucking Siegtor. Nur, dass Kai dieses Mal sicher nicht die Wortwahl benutzen würde. Er hielt sich ausgesprochen vorbildlich zurück beim Interview. Das Grinsen war kaum von seinen Lippen zu bewegen. Tore schießen, das war immer gut, ohne Frage, das Siegtor zu schießen? Das war ein unglaubliches Gefühl. Und er hatte es zum zweiten Mal, spürte das Adrenalin in seine Adern schießen, immer mehr und mehr. Ob es gesund war, dass der Körper so viel davon produzierte? Die Anstrengung seiner Muskeln und Knochen spürte er nicht, sie war überschattet von der Euphorie und dem Jubeln der Fans und seiner Mitspieler.

Es war ein Traum. Einer aus dem er nicht mehr aufwachen wollte. Außer Julian läge beim Aufwachen neben ihm, das war nämlich das Einzige was zu einem perfekten Tag fehlte. Er beantwortete die Interviewfragen geduldig, doch eigentlich wollte er nur sein Handy greifen und Jule anrufen, ihm zumindest eine Nachricht schreiben. In Deutschland war es erst früh abends, Jule hatte versprochen das Spiel zu schauen und Kai saß auf heißen Kohlen.

Schließlich wurde er entlassen, bedankte sich kurz bei dem Interviewer und konnte endlich einen Blick auf sein Handy werfen. Natürlich wurde er von Nachrichten überhäuft, Glückwünsche hier, Glückwünsche da. Doch ganz oben auf WhatsApp wurde ihm Julians Nachricht angezeigt, er hatte seinen Kontakt gepinnt. „Fucking Siegtor!" Kai musste lächeln. Genau das hatte er gedacht. „Kai ich bin so stolz. Du hast es dir verdient, eure ganze Mannschaft. Ich könnte nicht glücklicher sein, dass ich Teil von deiner Erfolgsgeschichte sein darf. Ich wünschte du wärst hier und ich könnte dir zeigen wie stolz ich bin. ❤️" Augenblicklich erschien die nächste Nachricht von Julian auf seinem Bildschirm. „Sehr schönes Interview, Havertz. 😛 Sahst sehr gut aus, aber das tust du ja immer." Kais rasendes Herz kam mit Sicherheit nicht nur vom Spiel.

Kai und Julian waren schon lange nicht mehr nur Freunde. Es war am ehesten eine Freundschaft Plus, eigentlich mehr. Sie hatten Gefühle für einander, echte, das wussten sie beide. Aber in der Nacht als Kai ihm zitternd seine Gefühle gestanden hatte waren sie danach im Bett gelandet und erst Monate später hatte Julian erklärt, dass er Kai genauso mochte. Doch beide waren von Angst getrieben, scheuten sich davor verletzt zu werden und so war „Ich möchte ungern eine Fernbeziehung" zu ihrer perfekten Ausrede geworden, nicht mehr ernsthaft über ihre Gefühle sprechen zu müssen.

Dass das nicht ewig gut gehen würde hatte Kai schnell begriffen. Und auch jetzt wurde es ihm wieder einmal mehr bewusst. Denn er wollte jetzt bei Jule sein, in seinen Armen liegen und ihm alles erzählen was ihm auf der Seele lag. Er wollte seine Arme um Julians Oberkörper schlingen und seinen Kopf in seiner Halsbeuge vergraben — ganz ohne mehr anzustreben. Einfach zusammen sein. Einfach gemeinsam den Moment leben.

Fünf Minuten später spürte Kai wie die Medaille um seinen Hals gelegt wurde und er seiner Mannschaft folgte. Bevor er Jule hätte antworten können, hatte Ben ihn schon längst umarmt und weitergezogen. Timo folgte Kai dicht auf den Fersen. „Jule hat mir geschrieben, er meinte ich soll dir sagen, dass er stolz auf dich ist. Er war sich nicht sicher wann du an dein Handy kommst. Der Kerl kann nicht warten." Kai lachte leise und drehte sich halb zu Timo. Gut, dass seine Wangen ohnehin gerötet waren. „Keine Sorge, konnte schon einen Blick auf mein Handy werden. Dir hat er aber hoffentlich auch gratuliert." Timo nickte. „Klar. Ein paar Manieren hat er ja immerhin." Kai fragte sich wirklich, ob irgendjemand ahnte, dass mehr zwischen ihm und Jule lief. Unauffällig war es jedenfalls nicht, Timo so etwas zu schreiben. Aber wenn jemand Ahnung hegte, dann hatte sich diese Person wohl zu Schweigen verpflichtet.

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