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Mein Wecker klingelt, jetzt muss ich wohl von meinem schönen warmen Bett aufstehen. Ich drehe mich noch ein paar mal in meiner Decke und dann stehe ich endgültig auf, strecke mich und lauf richtung Badezimmer. Die Tür ist verschlossen und ich höre wie Tobio im Badezimmer sein Gesicht wäscht. "Komm beeil dich doch!" Rufe ich vom Flur und bekomme aber keine Antwort von innen. Ich fange an zu klopfen und höre nicht auf. "Ich werde dadurch nicht schneller!" ruft Tobio von innen und lacht schadenfroh. Nach fünf Minuten kommt er endlich raus. "Guten Morgen!" sagt er und grinst fresch. Ich gehe ins Bad mache mich fertig und laufe in die Küche.
Da stand Tobio und trank wie jeden Morgen seine Milch. Ich ging zum Kühlschrank holte Orangensaft raus und schüttete mir was ein. "Ich glaube du überlebst es nicht ohne deiner Milch oder?" "Ich weiß nicht was so komisch daran ist Milch zu trinken." sagte er leicht genervt. Ich streckte ihm die Zunge raus und tat mir und ihm Reis in die Schüssel und aßen. Während wir aßen erzählte mir Tobio über ein paar neue Techniken die er ausprobieren will wenn wir heute gegen Seijoh spielen. Seit dem er in die Karasuno geht ist er offener geworden und lacht mehr, ich denke er ist mehr er selbst geworden. Das freut mich natürlich für meinem jüngeren Bruder.

Auf dem Weg zum Morgentraining fuhr Hinata an uns vorbei und fing an sein Fahrrad neben uns zu schieben. "Guten Morgen Kageyamas." begrüßte er uns fröhlich. Wir antworteten ihm und dann fing es auch mit ihm und Tobio direkt an. "Hast du annahmen geübt Shoyo?" fragte mein Bruder. "Wie soll ich das alleine machen?" fragte Hinata fresch."Hast du keine Wand bei dir zu Hause!" Kageyama war kurz vorm explodieren. Darauf hin ließ Hinata sein Fahrrad fallen und rannte vor Kageyama weg der ihm mit beleidigungen hinter her lief.
Ach die beiden, jetzt muss ich wohl Hinatas Rad schieben. 

In der Halle angekommen sah ich wie die Jungs anfingen das Netz aufzubauen und ich wurde direkt von Kiyoko begrüßt. Als ich mich auf die Bank setzte kam Chikara zu mir gerannt. "Guten Morgen Izumi-Chan, ich wollte dir nochmal bescheid sagen das wir heute einen Englisch Vokabeltest schreiben." "Also ich habe gelernt die Frage ist nur ob es Noya und Tanaka auch getan haben." Als die beiden das gehört hatten versuchten sie sich unauffällig aus der Halle zu schleichen. 
Nach dem Morgentraining zogen wir unsere Uniformen an und alle gingen Richtung deren Klasse, nur Kageyama nicht. "Was ist denn los?" "Ich habe nur kurz nachgedacht." antwortete er und wollte gehen, aber ich packte ihn an seinem Arm und er blieb stehen. "Ich merke das du dir Sorgen machst aber vertrau mir alles wird gut, okay." Ich ging zu ihm und umarmte ihn kurz. Dann ging er und ich hörte wie Hinata ihn anfing anzuschreien, das sie wegen ihm zu spät zum Unterricht kämen.

Endlich ist der Unterricht vorbei, es war ein langer Tag und den Vokabeltest habe ich zum Glück grad noch geschafft. In der Halle waren alle schon versammelt nur noch Chikara, ich und die anderen beiden kamen dazu. Wir besprachen ein paar Angriffe und Aufstellungen und schon sind die Jungs Trainieren gegangen. Auf der Bank sah ich schon Kiyoko sitzen die mir zuwunk. "Denkst du Kageyama geht es wirklich gut." fragte sie mich besorgt. "Naja die Scheidung hat ihn schon mitgenommen, uns beiden. Aber er versucht drüber hinweg zukommen. Ich meine unsere Mutter kommt in drei Tagen von Tokyo alleine ohne Vater zurück, aber ändern können wir es nicht." Sie umarmte mich und ich lächelte sie nur an. "Wann kommt eigentlich Seijoh?" fragte ich um das Thema zu wechseln. "In so einer halben Stunde ungefähr."

Die halbe Stunde ist schneller vergangen als erwartet und Seijoh hat sich anscheinend sogar noch etwas verspätet. Wir begrüßten uns und Seijoh fing an sich aufzuwärmen. Dabei sind mir Iwaizumi und Oikawa aufgefallen. Sie haben so eine ähnliche Freundschaft wie mein Bruder und Hinata. Aber was mir aufgefallen ist, ist das Tobio und Oikawa immer noch verfeindet sind. Ich dachte sie sind endlich erwachsen und gehen sich aus dem Weg, doch anscheinend war das nicht so.
 Es war also immer noch der große König gegen den kleinen König.

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