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Irgendwann sind wir dann beide aufgestanden und zu Hajime nach Hause gegangen. Dort angekommen verbeugten wir uns vor der Mutter von ihm und gingen hoch zu seinem Zimmer. Er duschte zuerst und dann ließ er mich ins Bad.

Das warme Wasser tat so gut auf meinem Körper. Während das Wasser auf meinem Körper floss spürte ich diese kälte von ihr, in ihren Wörtern war dieser Schmerz den ich noch nie von ihr gehört hatte. Ich drehte das Wasser auf Kalt und spürte wie warm meine Wangen waren.

"Es ist schon spät lasst und schluss machen!" ruft unser Trainer. Sofort fingen wir an aufzuräumen. Wie immer waren Hajime und ich die letzten. Als wir raus gingen sah ich Nakamura mit ihrer besten Freundinn Izumi. "Ich glaube Kageyama holt ihren kleinen Bruder ab." sagte ich zu Hajime der direkt zu ihnen schaute und dann rot anlief. "Ach komm schon. Wir müssen sie einmal ansprechen." Ich schupste ihn mit meinem Ellebogen zur seite. "Tschüss kleiner Kageyama und die anderen beiden!" rief ich zu den dreien, woraufhin Tobio zu mir rannte und die anderen beiden ihm hinterher. Als die bei uns angekommen sind hörte ich wie die große Schwester anfing leise ihren kleinen Bruder zu mahnen. "Kannst du mir Sprungaufschläge beibringen." fragte Tobio leise. Ich nickte und lächelte ihn an. Ohne ein weiteres Wort gingen wir zu fünft in die selbe Richtung. Einige Minuten stupste mich dann Izumi an und zeigte mit ihren Finger unauffällig nach hinten. Dort waren Nakamura und Hajime in einem Gespräch vertieft, die beiden lachten zusammen. Ich drehte mich lächelnd zu Izumi die strahlte. Sie sah so wunderschön aus. Alles hatte gepasst, der Himmel war rosa und der Wind wehte ihre Haare etwas nach hinten, und sie lächelte so schön.  

*Puffff Pufff* "Los beeil dich Tooru!" schrie Hajime auf der anderen Seite und weckte mich von meinen Gedanken. Ich machte das Wasser aus und ging von der Dusche. Ich sah mich im Spiegel an und bemerkte wie weiß mein Gesicht war, ich dachte sofort an Izumi ihre helle Haut unter meinen Fingern. Und ein Schmerz bereitete sich in meiner Brust.

Ich ging vom Bad und sah Gyoza und Tee auf Hajimes Schreibtisch und mein Bauch fing reflexartig an zu knurren.

Hajime setzte sich lächelnd mit Stift und Block auf seinem Bett.
"Was grinst du so?"
"Wir schmieden jetzt ein Plan um sie zurück zu holen."
"Wen meinst du?"
"Wie  wen meinst du, du Notarin. Izumi natürlich, deine wahre Liebe!"
Ich schaute auf den Boden.
"Hajime.... Was ist mit deiner Liebe?"
Ich schaute auf das Foto auf seinem Schreibtisch. Er und Mina lachten in die Kamera, alle beide trugen ein Milchbart und hatten Tränen vor lachen.
"Sie ist Tod." antwortete Hajime kühl sein Blick auf sein Block gerichtet.
"Und..... was ist mit einer neuen Liebe?"
"Sie ist Tod."
"Aber du kannst nicht ein Leben lang trauern du-"
"Sie ist Tod." sagte er diesmal lauter, stand auf und bediente sich an den Gyoza auf seinem Schreibtisch.

Auf einmal klopfte es laut und Hajimes Mutter öffnete die Tür, sofort lächelten Hajime und ich sie an. Seine Mutter fing an auf Gebärdensprache uns etwas zu erzählen woraufhin Hajime nickte und ich ihm gleichtat. Ich war aber viel zu unkonzentriert und hab deshalb nur die hälfte wenn auch weniger davon verstanden was sie uns zeigen wollte.
Hajime nahm seine Jacke schaute mich fragend an. "Ich dachte du kannst Gebärdensprache?"
"Kann ich auch, bin nur nicht richtig mit gekommen." sagte ich und nahm unwissend auch meine Jacke."Meine Mutter braucht ihre Medikament und mein Vater kommt viel zu spät von der Arbeit also müssen wir jetzt zum Yakkyoku." sagte er und lief schon richtung Haustür.

Izumi

Ich schaute vom Fenster auf die Straßen, der Bus fuhr ungewohnt langsam. In meinem Kopf immer noch der weinende Tooru.
Da ich selten Bus fuhr wusste ich nicht wo ich bin oder wann ich aussteigen soll. Ich atmete laut aus und musste den Blick vom Bus fahrer ignorieren. Hinter mir saßen einige pedophile Männer die mich von oben bis unten betrachteten, ich richtete meinen Rock und zog mein Handy aus der Tasche.

Wen soll ich anschreiben, Chikara ist übers Wochenende in Tokyo. Die anderen vom Team möchte ich keine Umstände machen. Ich schaute raus und sah in 20 Meter entfernung die Shiratorizawa und mir fiel Ushijima und Tendou ein und schrieb ihnen in unserer Gruppe.

                                                             Die Herzensbrecher 💔 

Ich
Heyyy ich bin vor eurer Schule fragt nicht wieso

Ushijima
Wieso bist du vor unserer Schule

Ich
🤦‍♀️

Tendou
Hallöchen wir kommen zu diiiiir😁😁

Ich stieg lachend aus dem Bus und ignorierte die Blicke der anderen. Zwei Minuten später sah ich Tendou und Ushijima aus ihrem Internat heraus gehen. 
"Naaa, wie geht es dir soooo?" reif Tendou schon von zehn Meter Entfernung. "Gut soweit!" log ich und versuchte irgendwie fröhlich zu wirken. Ushijima reichte mir ein Becher warmen Tee und lächelte mich an, woraufhin ich zurück lächelte und leicht rot wurde.
"Ist dir nicht kalt?" fragte Ushijima mit einer ungewohnten besorgten Stimme. "Also naja.... Ähmmm danke" während ich redete gab mir Ushijima seine Jacke. Jetzt trug er nur noch eine kurze Hose, die seine Muskolösen Beine zeigten und ein enges T-Shirt von dem man seine Brustmuskel und sein Six-Pack erkennen konnte. Ich wurde leicht rot und schaute dann zu Tendou der wie verückt herumzappelte. "Was hast du?" fragte ihn Ushijima der meinen Blick folgte. "Ich muss dringend aufs Kloo!" schrie Tendou und lief schnell richtung Internat.

Jetzt waren Ushijima und ich alleine. "Ich begleite dich nach Hause." sagte Ushijima mit einer bestimmenden Stimme. Ich nickte und trank einen Schluck aus meinen Tee.

Wir gingen eine Weile ruhig neben einander, ich trank meinen Tee und er schaute nur auf Hinweise auf der Straße die zu mir nach Hause führten. Wir standen vor einer Ampel und warteten bis sie grün werden würde. Vor uns war der Yakkyoku und fünf Minuten davon entfernt mein zu Hause.

Auf einmal fing jemand an zu singen. Ein betrunkener Mann kam an uns vorbei und machte sich an mich ran, Ushijima kam beschützend vor mich und ich umarmte ihn reflexartig von hinten. "Ich tue der schönheit ja schon nichts, aber glaub mir sobald du mal nicht hinschaust ist sie weg!" mit diesen Worten klemmte ich mich fester an Ushijima und er drückte mich fester an sich. Obwohl der betrunkene Mann mindestens zwei Meter vor mir war fühlte es sich so an als wäre er direkt vor mir.

Der betrunkene ging und wir blieben eine weile in dieser Umarmung. Sein T-Shirt roch nach Deo und Weichspüler genau so wie seine Jacke die ich trug. Er war so warm und anziehend, ich wollte nie wieder aus dieser Umarmung, ich spürte seinen warmen Atem in meinen Haaren.

Plötzlich löste er mich sanft und ich sah seine ernste Miene und folgte seinen Blick auf die andere Straßenseite. Dort standen Tooru und Iwaizumi die uns Hasserfüllt anstarrten. Ohne das ich es bemerkt hatte lief Ushijima auf die beiden zu, mit dem Versuch ihn aufzuhalten folgte ich ihn. Jetzt stand ich vor Iwaizumi und Tooru und konnte mich nicht mehr bewegen, ich spürte nur Toorus Blick auf mich und Ushijima.


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