25/Aussprache

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Das schreien was man von draußen hörte, verklang als ich die Halle betrat.
Alle sahen mich an. Aus dem nichts tauchte Magnus vor mir auf und stieß mich gegen die Wand.
„Du kleiner Wixxer. Du bist mein bester Freund gewesen und treibst es mit dem Mädel das ich liebe.", sagte er laut, sodass jeder in der Halle es hörte.
„Magnus. Es ist nicht so..."
Magnus unterbrach mich bevor ich weiterreden konnte.
„Achso. Dann hab ich mich also verguckt. Das war garnicht Luna die in deinem T-Shirt, auf deinem Sofa saß."
„Doch, aber...". Wieder unterbrach mich Magnus.
„Nichts aber. Du bist ein dreckiges Schwein Nikola Bilyk.", sagte er und ließ von mir los.

Alle blicken mich an.
„Mitkommen.", sagte Sprengi, unser Co-Trainer, als er an mir vorbei aus der Halle ging.
Ich folgte ihm bis zu seinem Büro.
Dort angekommen ließ ich mich auf einen Stuhl fallen. Tränen rannten mir über die Wange.

„Ist das wahr Niko?", fragte mich Sprengi. Ich hatte ihn noch nie so ernst gesehen wie jetzt.
„Ja,Luna war bei mir.", sagte ich und Sprengi atmete tief aus. „Aber zwischen uns lief nichts.", sagte ich.
„Und warum war sie dann bei dir?", fragte mich Sprengi.
„Kannst du vielleicht Magnus holen? Er sollte es erfahren wenn ich es dir sage.", sagte ich zu Sprengi und sah ihn mit Tränen in den Augen an.
Sein Blick wurde weicher und er merkte, dass es wohl was ernstes war.
Er nickte und kam wenig später mit Magnus zurück.

„Wenn du dich jetzt entschuldigen willst, kannst du dir deine Entschuldigung sonst wo hin stecken.", fing Magnus an und wollte gerade weitermachen als Sprengi sich einmischte.
„Magnus. Jetzt lass ihn ausreden, bevor du ihn verurteilst.
Magnus sah mich auffordernd an. Ich atmete tief ein.

„Ja Luna war bei mir. Aber nicht weil ich etwas mit ihr hatte, sondern weil ich sie Abends auf der Straße aufgegabelt habe."
Magnus Augen weiteten sich und er fing an, mir endlich Gehör zuschenken.
„Ich war Abends joggen als ich sah wie 3 Männer ein Mädchen bedrohten. Erst als ich mich bereits eingeschaltet hatte erkannt ich überhaupt das es Luna war. Ich schaffte es, dass die Männer abhauten. Luna jedoch war so schwach, dass sie vor meinen Augen zusammenbrach.
Ich hab sie dann zu mir mit nach Hause genommen."

„Und mir nichts gesagt?", fragte Magnus vorwurfsvoll.
„Ihre letzten Worte waren, dass ich dir nichts sagen soll", sagte ich.
„Das würde erklären, warum du heute morgen so abwesend warst.", sagte Sprengi.
„Aber warum sollte sie mich nicht sehen wollen. Das macht keinen Sinn.", sagte Magnus gereizt.
„Weil dein Bruder es ihr verboten hat. Sie hatte Angst sie würde dich für immer verlieren.", sagte ich und Magnus Mund stand auf.

„Ich will zu ihr.", sagte er.
„Das...Das geht nicht.", sagte ich leise.
„Was? Wieso? Sie ist doch bei dir!", sagte er.
„Magnus. Als du heute abgehauen bist ist die dir hinterher."
Magnus nah mich ungläubig an. Als ob er wusste was passier war.
„Nein.", sagte er leise.
„Ich bin ihr ebenfalls hinterher gelaufen. Aber das letzte was ich sah war, dass die 3 Männer von gestern Abend sie hatte und in ihr Auto trugen. Ich wollte ihr helfen. Aber ich war zuspät."
Sprengi sah mich geschockt an und in Magnus Augen bildeten sich Tränen.
„Ich hab sofort die Polizei gerufen. Aber die Männer wollen wahrscheinlich Lösegeld von ihrem Vater, was er jedoch wahrscheinlich nicht bezahlen wird, da er sie auf die Straße gesetzt hat."
Beendete ich meine Erzählung.

Magnus ballte die Fäuste, bis er plötzlich aufsprang und aus dem Büro Richtung Halle stürmte.
Sprengi und ich hinterher.
In der Halle rannte er auf Niklas, seinen Bruder, zu.
„Das ist alles deine Schuld. Wie kommst du darauf Luna zu sagen, dass sie sich von mir fern halten soll?"
„Magnus. Ich wollte dich nur schützen."
„Mich schützen? MICH SCHÜTZEN? Wegen dir sehe ich Luna vielleicht nie wieder. Wenn ihr was passiert bist du Schuld.", sagte Magnus und brach heulend zusammen.
Ich wusste nicht ob er mich jetzt bei sich haben wollte oder nicht, aber ich konnte meine besten Freund so jetzt nicht alleine lassen.
Ich ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm.
„Du hättest Luna zu mir gebracht wenn sie das nicht gesagt hätte. Oder mir erzählt, dass sie bei dir wäre und dann wäre das alles nicht passiert.", sagte Magnus zu mir während er heulend in meinen Armen lag.

Sprengi erzählte den anderen was passier war während Magnus in meinen Armen sich langsam beruhigte.

Liebe mit HindernissenWhere stories live. Discover now