Hinterhalt

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Sie spürte das heißen Atem von Blue direkt neben sich. Sie konnte das Herz des Beta Tieres schnell und laut schlagen hören. Natürlich wusste weder Evie noch Blue, wer sich da nähern würde. Die Campie's standen in Position und Blue hatte ihr gesagt, sie wüssten genau wann der richtige Zeitpunkt war, um heraus zu springen und den Eindringlich ins Revier zu überraschen. Auch wenn die drei kleinen grünen Dinos, an der gesamten Anzahl nicht einen großen Schaden anrichten können, so würden sie für Verwirrung sorgen.

"Ich höre etwas", flüsterte Evie dem Beta Tier zu und Blue schnaufte leise, ihr Blick war auf das Dickicht vor ihnen gerichtet und man konnte hören wie etwas näher kam. Evie konnte nur hoffen, das Blue mit ihrer Ansprache, was die Campie's betrifft Recht hatte. Denn die 19 Jährige sah absolut keinen Vorteil in den Nervensägen. Das Raptorenmädchen konzentriere sich wie Blue darauf, etwas hören und riechen zu können. Sie war gespannt darauf, wer nun kommen würde.

Für den Fall, das es ein Dinosaurier war, der hier eindringen würde, gäbe es eine ganz deutliche Anweisung. Angreifen und ihm aus dem Revier vertreiben.
Dann passierte es ganz schnell, Evie konnte hören wie die kleinen grünen Dinosaurier aus dem Gebüsch sprangen. Dann konnten die beiden Rudelmitglieder eine Stimme hören und während die Blondine noch mit der Einordnung zu kämpfen hatte, war Blue auf gesprungen, landete auf dem Dacht des alten Panzers und stieß drohende Laute aus, ehe sie vom Panzer sprang und sich knurrend auf den Eindringling zubewegte.

"Ganz ruhig - du kennst mich Blue"

Dann konnte man ein Klicken hören und Evie nahm das schnüffeln von Blue war, welchem ein Warnlaut folgte.
Ein panischer Laut entfuhr Evie als sie aus ihrem Versteck sehen konnte, wie neben Owen, weitere Fremde mit Waffen auf den Raptorentrainer und das Beta Tier zugingen.
Evie war hin und her gerissen, was sie nun tun sollte. Sie erinnerte sich an diese Waffen, man hatte sie bei ihr eingesetzt, um sie von zu Hause fort zu holen. Diese Waffen verbreiten Schmerz - Schmerz ist schlecht.

Sie drückte sich tiefer auf den Boden und hätte vor innerlicher Unsicherheit am liebsten laut geschrien. Evelyn verstand dieses Gefühl nicht, sie war ein Jäger, ein Killer, sie tötete um zu überleben und Blue war ein Teil des kleinen Rudels, sie haben in den letzten Jahren zusammen so viel erlebt, sie waren Schwestern geworden. Evie durfte sie nicht den gefährlichen Fremden überlassen.
Warum wusste die junge Frau nicht, was sie tun sollte? Es war eine glasklar Situation aber das Owen dort anwesend war, verwirrte Evie sichtlich. Sie wollte sich nicht erneut dem Schmerz aussetzten, der sie von ihrer Mutter und ihren vielen Geschwistern fort gezerrt hatte. Evie wollte für Blue da sein und Owen vor dem warnen, was dort war - man konnte den Hinterhalt in den Blue und Owen gelockt wurden riechen - und Evie konnte nichts dagegen tun, sie drückte sich weiterhin wie gelähmt auf den Boden. Dieses Verhalten war ihr selbst ein Rätzel, sie verstand nicht warum sie in so einer Zwickmühle war.

Dann hörte sie Sekunden später einen Schrei von Blue, einen weiteren Schuss und die Laute einer Fremden, die besorgt klang. Während die Blondine panisch ihre Fingernägel in die dunkle warme Erde grub, als könnte sie dort irgendeine Art von Halt finden. Sie könnte hören wie die Fremden sich entfernten und traute sich nach einigen Minuten wieder, ihren Körper langsam auf zu richten, und sich hinter dem alten Fahrzeug, zur Lichtung fort zu bewegen.

Blue war fort, Evie konnte noch ihren Duft wahrnehmen, ebenso wie den vieler vieler Fremden. Dann erkannten die grünen Augen Owen, wie er dort auf dem Boden lag. Vorsichtig und misstrauisch näherte Evie sich dem Männchen das keinen Piep von sich gab. Sie hatte noch Blues Laute im Kopf, Alpha war zurück gekehrt - nach so langer Zeit.
Und da sollte sie noch einmal sagen, das ihr Owen absolut egal war. Er hatte keinen großen Stellenwert in Evies Leben, nein sie war in den vergangenen Jahren gewachsen, an der Situation und dem Leben auf der Insel. Nur diese Gefahr war nichts positives - sie war da und irgendwas sagte der Blondine, das man die Gefahr nicht angreifen könnte. Es war etwas größeres.
Aber könnte sie Owen trauen? Er war so lange fort und Blue hatte unheimlich darunter gelitten. Wie deutlich Delta und sie selbst diesen Zustand bei dem Beta Tier erkannt haben. Wie oft Blue zum Stand oder Anlegesteg gerannt ist und nach ihm gerufen hat. Über die Frage, die Evie sich selbst stellte, schnaufte sie nur kurz. Owen war der einzige der Fremden, von Zach und Amanda mal abgesehen, der nett zu ihr war. Der ihr keinen Schmerz hatte zufügen wollten.

Sie konnte ihn nicht hier alleine lassen. Etwas stimmte nicht und bestimmt hatten die Fremden ihm weh getan, so wie sie es damals bei ihr getan hatten, dann war Evie eingeschlafen. Vielleicht war es bei Owen der gleiche Fall.
Langsam lies Evelyn sich auf die Knie sinken und beobachtete den regungslosen Köroer, die ruhige zu langsame Atmung und die Gesichtszüge des älteren. Evelyn überlegte einen Moment lang, was sie tun sollte.
Dann entschied Evelyn sich neben Owen zu setzten. Sobald er wach werden würde, müsste Evie ihm deutlich machen, das sie hier weg mussten. Sie mussten Blue finden und was noch viel wichtiger war, sie mussten von dem Vulkan fort.

Es dauerte nur einige Sekunden da wurde Evie von ihrem Plan abgebracht wurde, sie hörte leise Rufe eines Raptoren Baby's legte den Kopf schief und war verwirrt darüber. Die Rufe waren wehleidig und erinnerten Evie an eines der Baby's die damals zu Hause geschlüpft waren, wenige Stunden alt und nach ihre Mutter rufend. Sie könnte Owen später noch dazu ermunternd auf zu stehen, jetzt musste sie nachsehen ob sich ein Jungtier hier her verirrt hatte. Denn Blue und auch Delta hatte, vor ihrem Tod keinen Nachwuchs bekommen. Gab es ein Raptoren Baby, das sich hier her verirrt hatte?
Sie musste dem nachgehen.

Adoptiert III - Tickende ZeitbombeDove le storie prendono vita. Scoprilo ora