Monument

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(Zeitsprung Bills Hochzeit)
-Seine Sicht-
Doro knubbelte nervös an ihren Nägeln. Da fragt man sich doch wirklich, wie sie die Aufregung vor einem Quiddichspiel für die irische Nationalmannschaft in den Griff bekommt. Ich meine, sie soll heute nur meine Familie kennenlernen. Gut ich muss zugeben, dass es für uns beide schon eine Herausforderung ist. Denn wir haben unsere Beziehung seit gut 2 Jahren vor der Öffentlichkeit geheim gehalten und damit auch vor meiner Familie und Minerva. Das Ganze hatte im großen zwei Gründe. Erstens war es Theas Wunsch gewesen Ruhe vor der Presse zu haben und ich wollte nicht, dass meine Brüder dumme Sprüche brachten, da das bisher immer passiert war, wenn ich ohne Frau war. Also glaubte ich, dass es mit Freundin genauso laufen würde. Auch wollte ich nicht, dass Doro diese Sprüche abbekam, immerhin hatte sie genug eigene Probleme, z.B. versuchten wir immer noch eine Lösung für ihre Albträume zu finden, was bisher nicht so gut geklappt hatte. Außerdem hatte Thea selbst gesagt, dass sie meine Familie auf gar keinen Fall der Presse aussetzten wollte, da diese ihre Familie zerstört hätten. Wie ? Keine Ahnung. Wir hatten also abgemacht, sie als meine beste Freundin vorzustellen. Das würde schon schwer genug werden. Aber ich wollte ihr helfen. Ich wollte ihr Fels in der Brandung sein.

"Charlie?" Doros ruhige Stimme riss mich aus den Gedanken.

"Ja, was ist los?" ich sah sie verwirrt an.

"Wir sollten los, wenn wir rechtzeitig bei deinen Eltern sein wollen und vor allem, wenn wir noch ein Geschenk für Bill und Fleur besorgen wollen." sie lächelte und wusste, dass sie mal wieder Recht hatte.

"Oh, natürlich." Ich griff nach ihrem blauen Mantel und reichte ihn ihr. Als sie ihn angezogen hatte und auch ich fertig war, griff sie nach meiner Hand und apparierte. Wir landeten vor einem Laden, den ich in meinem Leben noch nie gesehen hatte. es war ein alter Buchladen und Dorothea zog mich sofort hinein. Im Laden angekommen wurde sie sofort von dem Mann hinter der Theke begrüßt.

"Dorothea, Guten Tag. Willst du deine Bestellung abholen?" ich sah verwirrt drein, doch Doro übernahm alles weitere.

"Danke, John. Ich würde sie wirklich gerne abholen, hast du sie da?"

"Klar." sagte der alte Mann und reichte Thea ein Buch.

"Danke. I schau kurz rein. Und dann wäre es super, wenn wir es noch verpacken könnten." der Mann nickte und wir zogen uns in eine Ecke zurück, wo ich sofort meine Fragen loswerden wollte.

"Was war das den? Und vor allem, was ist das?" ich sah sie an.

"Ach das? Das ist unser Geschenk für Bill und Fleur. Das ist eine Ausgabe von Shakespeares besten Stücken, aber magisch gepimpt. Es gibt Bilder von Bill und Fleur, verwoben in die Geschichte. War Johns Idee. Ich kenne ihn schon lange. Ich kaufe hier seit Jahren meine Bücher."
Jetzt verstand ich. John packte das Buch ein und wir bezahlten, dann ergriff Thea erneut meine Hand. Diesmal apparierte jedoch ich und binnen Sekunden, landeten wir vor dem Fuchsbau. Dorothea, die noch immer meine Hand hielt, verkrampfte. Beruhigend drückte ich ihre Hand.

"Sie werden dich lieben." flüsterte ich ihr zu.
Und schon liefen wir in Richtung Tür und nachdem ich geklopft hatte zog mich meine Mutter auch schon in eine wort wörtlich atemberaubende Umarmung. Dann sah sie Thea.

"Und wer ist das Liebling?"




Song zum Kapitel: Monument von Keiino

Liebe im Scheinwerferlicht des SchmerzesWhere stories live. Discover now