Problems

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-Ihre Sicht-
Charlies Mutter sah mich an, genauso wie alle anderen Anwesenden.

"Oh, dass ist Dorothea, meine beste Freundin."
Immer noch starrten uns alle an, doch dann rettete uns Charlies jüngste Schwester aus dem Schlamassel, brachte mich jedoch gleich zum nächsten.

"Hey, ich bin Ginny. Und ich würde ich sehr über ein Autogramm von dir freuen." hoffnungsvoll sah sie mich an.

"Warum willst du denn ein Autogramm von ihr?" fragen zwei völlig gleich aussehende Jungen, vermutlich die Zwillinge Fred und George. Ginny sah sie schockiert an, bevor sie antwortete.

"Seit ihr alle völlig blind? Das ist Dorothea Spencer, die Jägerin der irischen Nationalmannschaft." verkündete sie stolz, was mich vor Scham fast im Boden versinken lies. Neben an sah ich Fred und George erregt tuscheln.

"Also? Kriege ich jetzt mein Autogramm?" Ginny sah mich flehend an. Ich blickte verlegen zu Charlie, der mir aufmunternd zulächelte. Also griff ich nach Ginnys Stift und Papier und unterschrieb für sie. Danach sah ich wieder in Richtung Charlie, in der Hoffnung er würde mir irgendwie helfen. Ich fing jedoch nur Mrs. Weasleys Blick auf und dieser verunsicherte mich zutiefst. Bill, der mitbekommen hatte wie peinlich mir die ganze Angelegenheit war, half mir galant hinaus, in dem er mir seine Verlobte Fleur vorstellte, mit der ich mich auch schnell über einige Themen austauschen konnte. Und so kam es, dass ich bis zum Essen mit Fleur zusammen sahs und über neue Mode aus Paris, Bücher und Kräuter unterhielt. Irgendwann gesellten sich auch Ginny und Hermine, Rons "Freundin" zu uns und wir quatschten über eine Reihe Mädels Themen und ich fühlte mich zunehmend wohler. Irgendwann rief Mrs. Weasley zum Essen und ich lies mich neben Charlie fallen. Das Essen verlief sehr gesprächig, wobei ich viel mit Arthur sprach, der es spannend fand, dass ich mitten in London lebte und auch U-Bahn fuhr. Dieser Punkt verleitete Harry dazu über seine U-Bahn Fahrt mit Hagrid zu sprechen, was alle zum lachen brachte, außer den ebenfalls am Tisch sitzenden Hagrid. Ich war irgendwie froh, dass er auch da war. Das gab mir eine gewisse Geborgenheit.
Nach dem Essen half ich in der Küche und bedankte mich bei Mrs. Weasley für das leckere Essen, was diese jedoch nicht unbedingt kommentierte. Der Abend wurde sehr lang und lustig. Und das trotz der gegenwärtig herrschenden Situation. Irgendwann hatten sich dann alle verabschiedet und nur noch Charlie und ich saßen in der Küche.

"Magst du einen Tee?" fragte Charlie um die Stille zu durchbrechen und ich nickte. Mit den Teetassen in der Hand setzten wir uns in einen Sessel und ich äußerte die Befürchtung, dass seine Mutter mich nicht leiden konnte, wovon Charlie jedoch sagte es sei unmöglich. Irgendwann zog er mich an an sich und küsste mich hungrig, seine Hände wanderten unter mein Shirt und er wollte es gerade hoch schieben, als uns die Stimme seiner Mutter unterbrach.

"Was ist denn hier los?" schockiert sah sie Charlie und mich an. Charlie, der mittlerweile auch Bill entdeckt hatte, schob schnell mein T-Shirt nach unten und drehte mich um.
Molly sah ihren Sohn an, als hätte er das größte Verbrechen überhaupt begangen und Charlie und ich wussten instinktiv, dass wir ein Problem hatte.



Song zum Kapitel: Problems von Anne-Marie

Liebe im Scheinwerferlicht des SchmerzesWhere stories live. Discover now