Kapitel 45

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But if we're strong enough to let it in,

We're strong enough to let it go.

Als ich den Eingang zum Krankenflügel passierte, vernahm ich ein frustriertes Stöhnen aus dem angrenzenden Raum, der eine Art Büro und Lager für unsere Heilerin war. Madam Pomfrey stapfte heraus und stemmte sofort ihre Hände in die Hüften.

„Miss Baldwin!", stellte sie mit strengem Unterton fest. Ihre Stimme klang erschöpft, doch sie ließ noch durchdringen, dass sie schon mit mir gerechnet hatte.

„Sie können sich jegliche Mühe sparen mir ihre Ausreden aufzutischen.", schimpfte sie sofort auf mich ein. Wobei sie nun eine etwas besorgtere Miene aufsetzte: „Er benötigt dringend Ruhe und Schlaf."

Etwas überrascht trat ich einen Schritt zur Seite. Ich hatte mir auf den Weg hier her noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie ich Madam Pomfrey von meinen Vorhaben überzeugen konnte. Es war bereits Nachtruhe und alle Schüler sollten schon längst in ihren Gemeinschaftsräumen sein. Sie hatte demnach alle Gründe der Welt, um mich wieder rauszuschmeißen.

„Wie ist es passiert, Madam?", versuchte ich meine erste Frage zu lösen.

Die Heilerin schüttelte seufzend mit ihrem Kopf. „Ein schrecklicher Unfall, Miss Baldwin." Dann hob sie warnend ihren Zeigefinger in die Höhe.

„Aber über die Einzelheiten werde ich mit ihnen nicht sprechen dürfen."

„Ich würde nur fünf Minuten blieben. Dann wäre ich sofort wieder weg."

Wow, etwas Besseres fiel mir nicht ein? Wütend über mich selbst, versuchte ich noch ein freundliches Gesicht zu wahren. Meine Hände waren schwitzig und ich hatte Schwierigkeiten still stehen zu bleiben.
Ich wollte zu ihm. Und wenn es nur für wenige Sekunden war.

Ich wusste, dass Draco im Krankenflügel bei Madam Pomfrey in den besten Händen war. Doch es änderte nichts an dem Bedürfnis, dass ich mich auch selbst von seiner Verfassung überzeugen wollte.

Für einen Augenblick dachte ich daran, an unserer Heilerin vorbeizulaufen, um zumindest einen kurzen Moment mit Draco zu bekommen. Doch ich schüttelte den Gedankengang gleich wieder ab, da sie mir dann höchstwahrscheinlich bis an mein Lebensende ein Verbot erteilen würde, den Krankenflügel überhaupt zu betreten.

Madam Pomfreys Miene blieb weiterhin standhaft. Ihre Augenbrauen waren so feste zusammengezogen, dass sich kleine Fältchen auf ihrer Stirn bildeten. Wahrscheinlich glaubte sie mir kein Wort.

„Fünf Minuten. Dann verschwinde ich sofort.", wiederholte ich meine Aussage und versuchte ihr einen Blick mit viel Überzeugungskraft zu widmen.

Sie schnaubte, nachdem sie mich mit ihrem eindringlichen Blick durchlöchert hatte. Dann hob sie ihre Hand und zeigte ihre fünf Finger in die Höhe.

𝐇𝐨𝐩𝐞𝐥𝐞𝐬𝐬Where stories live. Discover now