The New Avengers

Prolog

New York City

Es war ein ganz normaler Tag wie sonst auch.
Der Verkehr war mal wieder die Hölle und die Menschen waren mehr als nur gestresst.
Also ein ganz normaler Morgen in New York City.
Nun ja, zu mindestens schien es wie ein ganz normaler Tag, denn für einige Menschen, sollte sich dieser Tag noch vollkommen ändern.
Wieso?
Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten.
Möchtegern Helden die sich eher in Gefahr bringen, als alles richtig zu machen.
Und natürlich war klar, wer dies wieder ausbügeln durfte.
Im Hauptquartier der Avengers hatten sich auch schon die eingefunden, die sich um dieses Problem kümmern durften.
Natasha Romanoff, Clint Barton, Wanda Maximoff und Carol Danvers waren Diejenigen, die nun schauen durften, dass alles wieder seine Richtigkeit hatte.
Tony Stark, Bruce Banner, Vision und die restlichen des Teams waren bereits auf anderen Missionen unterwegs, weshalb an den restlichen Vieren lag, dafür zu sorgen, dass die jungen „Helden" zur Vernunft gebracht wurden.
Die vier Avengers saßen am Tisch im Besprächungsraum und warteten eigentlich nur darauf, dass Nick Fury endlich zum Punkt kam und ihnen klar machte, was sie zu tun hatten.
Bis her hatte er nur davon gesprochen, dass in einigen Ländern der Welt Möchtegern Helden unterwegs waren und mehr Chaos veranstalteten als alles andere.
Doch was er genau von ihnen wollte war nicht ganz klar.
Zu mindestens hatte er dies noch nicht gesagt, auch wenn sie ahnten, dass sie sich alle um das Problem, wie er es nannte, kümmern sollten.
„Fury, kannst du endlich zum Punkt kommen? Wie du weißt habe ich auch noch andere Dinge zu erledigen" Carol fuhr sich genervt durch ihre blonden Haare, als sie zu ihrem alten Freund blickte.
Die Beiden kannten sich seit den 90er Jahren, mittlerweile seit über 28 Jahren und immer noch hatte er es nicht geschafft auf den Punkt zu kommen.
Während man ihm ansehen konnte, dass er älter geworden war, sah Captain Marvel immer noch so aus wie 28 und war kein Tag gealtert.
„Ich wäre auch dafür, dass du langsam zum Punkt kommst Fury. Während die Anderen alle was zu tun haben hast du uns für so etwas herbestellt? Ich habe dir schon vor Wochen gesagt, dass ich mich langsam mehr auf meine Familie konzentrieren will, als auf diese Aufgaben" Clint verschränkte seine Arme vor der Brust und sah genervt zu seinem Vorgesetzten.
Er hatte langsam keine Lust mehr auf diese ganze Arbeit und wollte sich viel lieber auf seine Frau und drei Kinder konzentrieren als auf diesen Kindergarten hier.
Denn ein paar Möchtegern Helden zu suchen und vermutlich zu rekrutieren war nun wirklich nicht seine Aufgabe.
„Ich komme ja schon zum Punkt" Fury verdrehte sein Auge und legte jedem der Vier eine Akte hin, welche diese auch sich annahmen.
„Das sind die Frauen, die ihr für mich suchen und her bringen sollt. Natasha, dein Ziel ist Yelena Belova, ich weiß, dass sie deine jüngere Schwester ist und ich du bist die Richtige dafür, sie für uns zu rekrutieren. Sie befindet sich aktuell in Budapest. Clint, du bleibst hier in New York City und kümmerst dich um Kate Bishop. Bei ihr sollte das kein großes Problem werden sie für unsere Sache zu gewinnen. Wanda und Carol? Ihr Beide geht zusammen und sucht nach den Schwestern Michelle und Melii Delacourt. Bevor ihr fragt, warum ich euch zusammen schicke, mit den Beiden ist nicht zu spaßen. Es gibt kaum Aufzeichnungen von ihnen über die letzten Jahre und ich gehe stark davon aus, dass sie entweder vom Red Room oder von Hydra entführt, trainiert und programmiert wurden. Das heißt, ihr habt es entweder mit zwei Widows zu tun oder mit eventuell schlimmeren Versionen von dir Wanda. Der letzte Aufenthalt der Beiden war irgendwo in England, also macht euch am besten schnell auf den Weg" die Vier sahen sich kurz an, ehe sie sich alle ihre Akten nahmen, den Raum verließen und sich jeder auf seinen Weg machte um diese Mission zu beenden und für Fury neue Helden organisieren konnten, die früher oder später ihre Aufgaben übernehmen sollten und vermutlich auch würden.


London

„Du musstest auch mal wieder übertreiben oder?" genervt sah eine junge Frau mit brünetten Haaren, welche in einem lockeren Zopf waren, und blauen Augen zu ihrem Gegenüber, während sie die Wunde am Oberarm versorgte.
„Ach, reg dich nicht so auf Michelle, in ein paar Tagen ist die Wunde eh wieder verheilt" zuckte die Blondine und sah ruhig mit ihren grünen Augen zur Älteren.
„Nicht so aufregen Melii? Du hast fast dafür gesorgt, dass ein ganzes Viertel zerstört wurde" murrte Michelle, als sie den Verband um den Oberarm machte und leicht genervt zu ihrer Schwester sah.
„Du hast deinen Teil auch dazu beigetragen Michelle. Das war nicht nur ich alleine okay? Wir haben sind Beide daran schuld" Melii verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah genervt zu ihrer Schwester, welche gerade mit dem Verarzten ihrer Wunden fertig war.
Michelle sah allerdings auch nicht besser aus.
Die Schwestern hatten sich nicht immer unter Kontrolle und das eine oder andere Mal passierte es, dass sie nicht mehr genau wussten, was sie da eigentlich taten.
Sie hatten oft das Gefühl, dass jemand anderes die Kontrolle über sie hatte und sie nur ein Werkzeug waren.
Dies war vermutlich auch der Grund, wieso Michelle in den letzten Jahren immer wieder in einer anderen Stadt landete.
Besonders seit dem Thanos durch den Blip vor fünf Jahren über die Hälfte der Bevölkerung ausgelöscht hatte und erst vor wenigen Monaten alle Menschen, dank der Avengers, wieder zurück waren.
Michelle selbst hatte das Glück nicht davon betroffen gewesen zu sein, jedoch war Melii vor fünf Jahren einfach verschwunden, bis sie vor wenigen Monaten wieder aufgetaucht war.
„Nur weil du jetzt fünf Jahre älter bist als ich, musst du nicht so tun, als wärst du so viel besser als ich" murrte Melii, was Michelle die Augen verdrehen ließ.
„Glaubst du mir hat es die letzten fünf Jahre Spaß gemacht? Außerdem wäre ich auch so älter als du" Michelle erhob sich und packte ihre Sachen zusammen, da die Schwestern beschlossen hatten in ein paar Stunden wieder aus London zu verschwinden.
„Fünf Minuten Michelle. Lächerliche fünf Minuten" auch Melii erhob sich und packte ihre Sachen ebenfalls zusammen."
Trotzdem älter" grinste Michelle, was Melii die Augen verdrehen ließ, ehe sie ihrer Schwester auf den Rücken schlug, was dafür sorgte, dass die Größere scharf die Luft einzog.
„Bist du eigentlich..." doch das Grinsen im Gesicht von Melii ließ Michelle wissen, dass sie es mit voller Absicht getan hatte.
„Das ist ein Fakt, den ich in den fünf Jahren nicht vermisst habe" gespielt geschockt sah Melii ihre Schwester nun an, was diese leise lachen ließ, bevor sie gemeinsam auch schon ihren Unterschlupf verließen um sich auf den Weg nach Frankreich oder Deutschland zu machen.
Genau entschieden hatten sie sich noch nicht, aber diese Entscheidung würde auf dem Weg fallen.
„Und was hast du alles vermisst?"
„Mh, lass mich überlegen" gespielt nachdenklich legte Michelle ihren Kopf zur Seite und tat so, als würde sie wirklich lange brauchen um darüber nachzudenken um Melii die Antwort zu geben, die sie hören wollte.
„Wirklich? Du musst darüber nachdenken?" Michelle lachte nur und schüttelte ihren Kopf, ehe sie ihre Tasche schultere und zur Kleineren blickte, welche neben ihr durch die Straßen von London lief.
„Also? Was hast du vermisst, während ich weg war?"
„Die nächtlichen Gespräche auf dem Dach, das ich jemanden hatte den ich ärgern konnte, der aber auch das Gleiche durchgemacht hat wie ich. Und einfach die Zeit mit meiner kleinen, hin und wieder, nervigen Schwester" grinste Michelle, woraufhin Melii ihr erneut auf den Oberarm schlug und einfach kopfschüttelnd weiter lief.
Aber eine andere Antwort von Michelle hätte sie auch nicht erwarten dürfen.
Wieso denn auch?
Anders kannte sie ihre Schwester nun einmal nicht.
Aber sie selbst, hätte vermutlich die Gleiche Antwort gegeben, wenn sie an der Stelle von Michelle gewesen wäre.