Ich lerne in der Bibliothek der Uni, mein Studium ist auch wichtig, außerdem kann ich so meinem leiblichen Vater aus dem Weg gehen. Auch wenn er nicht wusste das ich existiere, die Vorstellung nicht gewollt gewesen zu sein macht mich wütend »Lucian ka..was hast du?« »Nichts, geh...« ein wütender Vampir und ein Mensch das ist keine gute Kombi. Ich will nichts tun was ich später bereue, besser ich konzentriere mich auf meine Lektüre...
Mir Platz der Kopf »Hier...« ich sehe auf, Jakob? Er setzt sich zu mir »...du hast so eine dunkle Aura um dir, bist du auf jemanden sauer?« »Ich weiß nicht mal, ob ich sauer bin« Jakob sieht mich verwirrt an. Er kennt mich am besten »Ich weiß wer mein leiblicher Vater ist« »Echt?« ich nicke. Früher wollte ich als Kind immer wissen wer meine leiblichen Eltern sind, das änderte sich als ich älter wurde »Wer?« »Clan Oberhaupt Damion« »Wow...du bist also in deinem Geburtsclan zurück gekehrt« sieht so aus. Ich wünschte mein Großvater hätte nicht darauf bestanden, zu erfahren wer meine leiblichen Eltern sind »Lucian« Jakob und ich sehen auf »Oberhaupt Damion« begrüßt Jakob ihn höflich, ich sehe wieder in mein Buch »Lucian es ist spät, du hast auch noch Verpflichtungen im Clan« ich packe zusammen »Ich vergaß Oberhaupt« Jakob hat sich bereits verabschiedet. Mein Vater stoppt mich »Warum bestrafst du mich? Hätte ich vor zwanzig Jahren gewusst das ich Vater bin, ich hätte dich in jedem Clan auf der Welt gesucht« ich beiß mir auf die Zunge »Weißt du was es für ein Gefühl ist, zu denken, man war nicht gewollt?« er schüttelt den Kopf »Es tut weh, ich möchte nicht das weiter nach meiner Mutter gesucht wird, den sie wollte mich nicht« ich weiß nicht wie ich auf sie reagieren würde. »Na gut, ich rede mit Vater, gibst du mir jetzt eine kleine Chance? Ich möchte nicht den Platz deiner Zieheltern einnehmen, dafür komme ich zwanzig Jahre zu spät« das stimmt »Ja, ich gebe dir eine Chance...Vater« dachte nicht das es mir so leicht fällt. Er wirkt erleichtert, ich kann ihm auch nicht ewig aus dem Weg gehen, auch wenn ich immer noch nicht sein Nachfolger sein möchte. Aber da habe ich wohl keine Wahl »Hast du dich heute schon...du wirkst blass« »Ich habe zu wenig getrunken« Vater ist schon älter und verändert sich fast nicht mehr, im Gegensatz zu mir. Mum und Dad sagten das Vampire im Alter zwischen fünfundzwanzig und dreißig aufhören so schnell zu altern wie Menschen. Selten Altern Vampire etwas länger »Lass uns zum Clan zurück« ich nicke, Dad sagte er kenne meinen Vater schon lange. Für mich fühlt sich das immer noch unreal an...
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In meinem Zimmer hat Devil sich an mich gekuschelt, ich habe meine Aufgaben im Clan erledigt, jetzt zocke ich etwas. Während Devil zufrieden schnurrt »Herein« ich sehe kurz hin. Ein Blutdiener, von ihm trank ich als Dad da war, sein Blut hat einen interessanten Geschmack. »Euer Vater bat mich, euch etwas zu trinken zu bringen« er ist ungefähr in meinem Alter »Warum lebst du nicht bei deiner Familie?« er stellt das Tablett ab »Ich bin eine Waise, mit vierzehn hat ein Vampir mich wegen meines besonderen Blutes fast getötet. Der Serpens Clan hat mich gerettet und beschützt mich seitdem« daher lebt er hier. Ich lege mein Handy zu Devil der es sofort beschützt, er weicht zurück als ich auf ihm zu gehe, warum tut er das? Auch wenn der Duft seines Blutes mir das Wasser im Mund zusammen laufen lässt »Hast du Angst vor mir? Ich kann mich kontrollieren« verlegen senkt er den Blick. Immerhin habe ich schon von ihm getrunken, was mir sehr gefiel »Nein, wenn nichts mehr ist würde ich gehen« »Du kannst ruhig gehen« er verneigt sich leicht und geht. Mmh...warum reizt mich sein Blut so sehr, er ist nicht der erste Blutdiener von dem ich trinke, ich habe schon von einigen getrunken, Männer wie Frauen.
Mist, ich muss das Glas selbst wegbringen...naja Mum würde sagen, das ich mich auch ruhig selbst bewegen kann. Wie es wohl ist ein Mensch zu sein, unwissend, zu denken man sei die Spitze der Evolution, dabei sind Menschen für uns nur Nahrung. Ohne sie würden wir wahrscheinlich Tierblut trinken, wobei wir auch von diesem Blut leben können. Es soll sogar Vampire geben, die wirklich nur vom Tier trinken »Woran denkst du« Jess reicht mir ihr Glas »Du bist grade dabei« sagt sie frech grinsend. Kopfschüttelnd spüle ich ihr Glas auch »Also woran denkst du?« verlegen beiß ich mir auf die Lippe »Dieser eine Blutdiener, sein Blut lässt mir das Wasser im
Mund zusammen laufen, es fällt mir auch schwerer mich zu kontrollieren« Jess kichert. Toll, amüsiert sie sich über mich »Es gibt ab und an, zwischen einem Vampir und Blutdiener oder Dienerin eine besondere Bindung« Dad erwähnte sowas mal, auch das es selten ist »Welcher oder welche Blutdiener ist es« oh Mist ich kenne nicht mal seinen Namen. Jess sieht mich neugierig an »Ich habe nicht gefragt« »Oho...ich wäre beleidigt, wenn ich noch eine Blutdienerin wäre« ist das so? »Ich denke er hat Angst vor mir« »Er? Ein männlicher Blutdiener?« ich nicke, was ist jetzt so lustig »Ich dachte du stehst auf Frauen« »Natürlich mag ich Frauen« sie hebt eine ihrer schmalen Augenbrauen »Warum zieht dich dann, das Blut eines Mannes an« was hat das mit meiner Sexualität zu tun? »Ich will nicht mit ihm schlafen, ich mag sein Blut« »Hihi...dann pass mal gut auf mein hübscher Lucian...« aufpassen? Sie setzt sich auf die Arbeitsplatte, was will sie mir erklären »...wenn ein Vampir sich auf einen Blutdiener konzentriert, ist er oder sie, sehr besitzergreifend. Sie erlauben es nicht das ein anderer Vampir von diesem trinkt, für einem
Blutdiener oder Dienerin ist es sehr...nun erregend wenn sie gebissen werden« was? Warum gefällt mir die Richtung nicht, in der dieses Gespräch geht »Erregend, inwiefern?« sie kommt näher »Sexuell, oft schlafen Vampire mit ihren persönlichen Blutdienern, ich war nie die persönliche Blutdienerin eines Vampires« ich sollte mich von ihm fern halten...ich stehe nicht auf gleichgeschlechtlichen Sex...»Du siehst grade echt komisch aus« leicht gereizt sehe ich sie an »Dir ist aber schon bewusst wessen Sohn ich bin?« sie zuckt mit den Schultern. War sowas von klar...
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Vampir
VampireLucian wächst als Adoptivkind des Oberhauptes des Apuilae Clan auf, doch das jährliche Clantreffen ändert vieles für den jungen Vampir.