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Lizzy
„Sag mal Mary gebt ihr eurem Kind eigentlich kein Geld oder warum läuft Elizabeth so rum." Ich riss meinen Kopf zu meiner Tante, die anscheinend gar nicht bemerkt hat wie laut sie das gerade gesagt hat.

Meine Mutter lächelte beschämt. „Ich habe ihr eigentlich etwas anderes zum anziehen hingelegt, aber ihr kennt sie ja. Immer rebellisch und sie schämt sich nicht zu dem Geburtstag ihrer Mutter zu spät zu kommen und dann auch noch mit so einer Kleidung."

Mit weit aufgerissenen Augen sah ich zu Megan, die sich kurz darauf die Hand vor den Mund hielt um nicht lautstark loszulachen.

Anschließend starrte ich an mir herunter. Ich trug eine ziemlich weite Jeans und dazu ein schlichtes, kurzes Top. Ich meine ja verständlich das meine Mom und meine Tante so dachten. „Nein eigentlich mag ich mein Outfit ganz gerne, Susan. Aber danke." Dazu brachte ich ein gekünsteltes Lächeln zu Stande.

Erneut sah mich meine Mom völlig schockiert an. Ich zog eine Augenbraue hoch.

„Elizabeth, würdest du mir mal kurz in der Küche helfen?"

„Klar." Ich folgte meiner Mutter in die Küche und konnte mir dann bereits ausmalen was sie mir sagen würde, was sie mir vorwerfen würde.

„Also fangen wir damit an das du viel zu spät zu MEINEM Geburtstag gekommen bist."

„Ich habe dir gesagt das meine Freundin ihren 18. Geburtstag hat."

„Und ich habe dir nicht erlaubt dort hinzugehen!", schrie sie zurück. Ich glaube es hat gar nicht soviel gebracht das wir in die Küche gegangen sind, wenn unsere Familie den Streit trotzdem mithören konnte.

„Es tut mir wirklich Leid aber ich konnte ihren 18. Geburtstag nicht verpassen", versuchte ich mich zu rechtfertigen. „Und ich bin doch jetzt auch trotzdem hier", fügte ich hinzu und verstand ihr Problem nicht. Ich meine, der 18. Geburtstag ist irgendwie besonderer als der 49. Geburtstag meiner Mom. Und schließlich bin ich ja jetzt hier auch wenn ich ein paar Minuten Verspätung hatte.

„Dann mit dieser dämlichen Schokolade. Du hast mich zum Affen gemacht vor unserer gesamten Familie. Das ist mein Geburtstag und du kaufst mir Schokolade für ein paar Cent."

Ich zuckte mit den Schultern. „Wenigstens etwas oder?" Okay, die Wahrheit ist: ich wusste nicht was für verdammte Schokolade sie isst. Ich esse schließlich alles und somit war es mir relativ egal was für eine Tafel ich nahm.

„Dann mit diesem Outfit. Ich habe dir vorhin extra etwas von mir hingelegt. Ein wirkliches schönes Kleid und du ignorierst es einfach?!"

„Mom, ich bin 17 Jahre alt! Ich kann wohl selbst entscheiden was ich anziehe. Tut mir wirklich Leid, dass es nicht deinem Geschmack entspricht."

„Nein! Es ist nicht nur das! Du blamierst mich vor allen, Elizabeth und-"

„Kannst du bitte aufhören mich so zu nennen! Ich hasse diesen Namen!"

„Du bist so eine Enttäuschung. Ich... Was ist bloß aus dir geworden? Ich hatte soviel Hoffnung in dir und du enttäuscht mich jedes Mal aufs Neue."

Ich verschränkte die Arme vor der Brust, versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Versuchte nicht zu zeigen das mir die Worte nah gingen. Auch wenn ich immer wieder versucht habe die Worte meiner Mom zu ignorieren.

„Die Blumen sind genauso billig wie die Schokolade. Weißt du was Jackson mir geschenkt hat? Jackson hat mir ein neues Portemonnaie gekauft... Gott, ich gebe dir so viel und du schaffst es nicht einmal mir etwas zurück zu geben. Stattdessen blamierst du mich mit allem was du tust und dann kommen noch diese herablassenden Sprüche von dir und auch gegenüber Susan."

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