Kapitel 3

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*11 Monate später*

Es war Ende Mai. Ein Samstag. Es war so ungefähr 10 Uhr abends und ich telefonierte mit Leo. Wir waren wirklich gute Freunde geworden und wir telefonierten mindestens zweimal in der Woche. Meistens abends. Für mich war es kein Problem, da ich sowieso lange aufblieb.

Wir telefonierten und ich las in meinem Buch. Ich bin eine kleine Leseratte.
Plötzlich sagte Leo:,, Y/n?"
,,Ja?", sagte ich ohne von meinem Buch aufzuschauen. Ich redete mit ihm als wäre er nicht Leonardo DiCaprio sondern irgendein Junge aus meiner Klasse.
,,Du wolltest ja schon immer Mal mach Los Angeles", er stockte. Ich nickte, schaute dabei aber wieder nicht von meinem Buch auf.
,, Also habe ich mir gedacht, dass du vielleicht in den Sommerferien zu mir fliegst.", sagte er als wäre es nichts.
Ich war so überrascht, dass ich mein Buch fallen ließ.
,,Wie bitte?", sagte ich ungläubig.
,,Ich habe gefragt, ob du zu mir kommen willst?", wiederholte er.
,, OMG!!! Natürlich will ich!", schrie ich fast. Ich musste leise sein, weil meine Eltern und meine Schwester schon schliefen. Ich war zwar 18 wohnte aber noch bei meinen Eltern. Sobald ich mit der Schule fertig war, wollte ich ausziehen.
,,Gut. Wann kannst du kommen?", fragte Leo.
,, So bald wie es geht.", sagte ich ganz aufgeregt.
,,Mir ist es egal. Von mir aus kannst du auch die ganzen Sommerferien bleiben.", meinte er. Ich strahlte übers ganze Gesicht.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, rannte ich sofort runter zu meinen Eltern um ihnen davon zu erzählen.
,,Mum?!", schrie ich während ich die Treppen runterrannte.
,,Guten Morgen erstmal. Was ist denn?", fragte sie leichtgenervt.
„Ich habe gestern Abend mit Leo telefoniert.", begann ich. Sie weiß, dass ich mit Leo befreundet bin.
,,Und er hat gesagt, dass ich in den Sommerferien zu ihm kann! Vielleicht sogar den ganzen Sommer!", sagte ich überglücklich. An ihren Gesichtsausdruck konnte ich nicht sagen, ob sie glücklich oder traurig darüber war.
,, Wirklich den ganzen Sommer?", fragte sie langsam.
Ich nickte.
,,Und wann fliegst du?", fragte sie.
,, Höchstwahrscheinlich am ersten Samstag wenn die Ferien beginnen.", sagte ich.
,, Okay...", sagte sie nur.,, Dann buche ich dir einen Flieger.", sagte sie und nahm ihr Handy in die Hand.
,, Danke Mum. Hab dich lieb.", sagte ich während ich wieder in mein Zimmer lief um Leo zu schreiben.

Mein nicht ganz normales Leben-Leonardo DiCaprioWhere stories live. Discover now