Shuri

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Sie bewegte sich nicht mehr.
Sie stand einfach nur da, starrte an die wand. Lange.
Es war unheimlich, ich wünschte mir sie würde kollabieren, dann wüsste ich jedenfalls das ich wieder mit ihr sprechen könnte.
„Florence?"
Keine Antwort.
„Oh scheiße." kam es mir heraus.
Ich hatte sie schon wieder kaputt gemacht.
Jetzt müsste ich schon wieder Fury anrufen, der war bestimmt ganz und gar nicht begeistert.

„Mhmmm." machte er als ich ihm die Situation erläutert hatte.
„Und sie haben jegliche Kontrolle über sie verloren?" hakte er noch einmal nach.
„Ja."
„Haben sie versucht die Kontroll Wörter erneut zu sagen und dann andere Befehle zu geben?"
„Nicht direkt." gab ich zu.
„Dann versuchen sie es nochmal."
Ich schluckte.
Fury mochte seine Arbeit zwar ernst nehmen, aber sensibel war er definitiv nicht.
Florence tat mir extrem leid, sie stand da so und konnte noch nicht mal etwas dagegen tun.
„...aber wenn das wieder nicht geht?" fragte ich kleinlaut.
„Dann werde ich eine Lösung finden." erklärte er und nach den üblichen gesellschaftlichen Klauseln, legte er auf.

Wir hatten Stunden gebraucht Florence in einen abgesonderten Raum zu bringen.
Sie war zwar reglos, doch sobald man sich ihr näherte, wehrte sie denjenigen ab.
Betäubungsmittel halfen fast nichts.
Wir beobachteten ihre reglose gestallt durch die Glasscheibe neben der Tür des Raumes.
„Wir können sie doch nicht einfach so stehen lassen ..." überlegte ich.
Okoye sah mich irritiert an.
„Wie willst du es denn ändern?"
„Ich weiß nicht, aber wenigstens einen Stuhl könnten wir ihr bringen."
„Aber sie würde sich doch nicht setzten."
„Dann holt noch mal das Morphium, die ganze Flasche..."

Wir schrieben drei gebrochene Rippen, eine geprellte Schulter, unzählige blaue Flecken, zwei Platzwunden und starke Kopfschmerzen.
Dann saß Florence endlich. Ihr war übrigens nichts passiert.
Erfüllt mit Schuldgefühlen beobachtete ich sie.
Es war schon mitten in der Nacht, sie saß kerzengerade auf dem Stuhl und hatte ihre Augen immer noch aufmerksam geöffnet.
Ich ging schließlich ins Bett, ausgeschlafen könnte ich besser eine Lösung finden.

Aber auch ausgeschlafen fand ich keine Lösung.
Die Tage vergangen wie im Flug und Zack, schon waren zwei Wochen vergangen.
Mit der Zeit schwand die Farbe aus Florences Gesicht.
Tiefe, dunkle Augenringe hatten sich in ihrem Gesicht bereitgemacht.
Ihre Haare hingen schlaff über ihre Schultern und ihre Wangen waren ein wenig eingesunken. Ihre Augen starrten immer noch an die selbe Stelle an der Wand, allerdings sahen ihre Augen sehr müde aus.
Krank, langsam sah sie wirklich krank aus.
Jetzt reicht es!
Ich holte mein Handy hervor und rief Fury an.
„Direktor Fury."
„Hallo Prinzessin Shuri."
„Sie müssen etwas tun, so kann das einfach nicht mehr weitergehen."
„Sie reden von Florence, nicht?"
„Ja, das geht schon zu lange. Sie sieht krank aus. Ich finde einfach keine Lösung, sie müssen etwas unternehmen!" ich wurde leicht hysterisch.
„Beruhigen sie sich erstmal. So, sie sagen also dass sie keine Lösung finden."
„Ja." bestätigte ich
„Gut, ich hätte da eine Idee wie man das wieder reparieren könnte, wenn auch nur temporär."
Ich runzelte die Stirn, willigte aber sofort ein.

She left me -a Bucky ffWhere stories live. Discover now